Jan Kneist

Mein letzter Blog, in dem auch die Ukraine zur Sprache kam, ist über einen Monat alt. Damals hatte ich gemutmaßt, daß alle Friedensbemühungen im Sande verlaufen würden und letztendlich „Plan B“ des Oligarchen-Präsidenten zum Tragen käme. Plan B entfaltet sich und auch weitere Sanktionen wurden in der Zwischenzeit verhängt.

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Es wird Zeit für ein Update zur Ukraine-Krise, aber nicht nur dazu. Wir erleben weiter den seltsamen Zustand der Vorspiegelung einer heilen Welt, versinnbildlicht durch Aktienkurse nahe des Rekordhochs, während es tatsächlich an allen Ecken bröckelt wie nie.

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Geht es Ihnen als aufgeklärte Bürger nicht auch so, daß man am liebsten aufgeben möchte, da sowieso alles seinen scheinbar vorbestimmten Gang geht?

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Die besten Erkenntnisse sind meist erstaunlich trivial, in fast jeder Lebenslage. Sieht man die primitive Propaganda der Westmedien gegen Russland, die Verdrehung der Tatsachen, die Auslegung des Völkerrechts nach Gutsherrenart, dann kann einem schlecht werden.

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Revolutionen waren in der Vergangenheit Massenbewegungen. Hunderttausende oder gar Millionen Menschen gingen auf die Straße oder verübten passiven oder aktiven Widerstand gegen ein verhaßtes Regime. Gewalttätigkeiten sind dabei meist die Regel als die Ausnahme. Man erinnere sich an die Französische Revolution, die 48er Revolution, die Novemberrevolution 1918 in Deutschland oder die friedliche Revolution 1989 in der DDR und andere ehemaligen Ostblockstaaten. Im allgemeinen sagt man, daß „die da unten“ nicht mehr wie bisher weitermachen wollen und „die da oben“ nicht mehr weitermachen können. Vorgenannte Beispiele führten zur Beseitigung von Herrschaftsapparaten, die nicht vom Volk eingesetzt worden waren.

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