GoldSeiten Blogs

Bankruns werden illegal

von Peter Boehringer E-Mail 09.01.10 13:03:46

Geldmarktfonds haben einen Anteil von fast 40% in den Portfolia der großen institutionellen Fondsmanager, die ja in aller Regel "sicher" investieren wollen und sich im Gegenzug dafür mit lächerlichen Zinserträgen begnügen. In Wirklichkeit trifft diese Bescheidenheit natürlich nur die Kunden dieser hochbezahlten Papierjongleure, denn schließlich sprechen wir nicht vom Geld der Fondsmanager (das höher rentierlich, volatil oder gleich beides -nämlich in Substanzaktien und Gold- investiert ist). Nein, wir sprechen von den Billionen von Dollars, die Millionen von Kleindepotbesitzern, Lebensversicherten und Pensionsfonds-Berechtigten gehören.

Mit den Versprechen "höchste Liquidität, jederzeitige Verfügbarkeit, höchste Sicherheit und niedrigste Volatilität" suggerieren Geldmarktfonds eine (abgesehen vom nicht wegzuredenden Inflationsexposure) fast absolute Sicherheit, die sie neben Cash zum natürlichen Wettbewerber von GoldSilber-Anlagen werden lässt.

Daher ist es ein revolutionärer Vorgang, wenn die beiden ersten Versprechen "höchste Liquidität, jederzeitige Verfügbarkeit" gemäß Gesetzesplänen der US-Regierung und der SEC demnächst formal und "legal" abgeschafft werden. :!: Dies selbstredend wie immer unter aktiver Ignoranz der Mainstream-Medien ...

Sie sollten daher diesen etwas längeren Blogeintrag unbedingt lesen, auch wenn Sie direkt keine US-Geldmarktfonds halten. Erstens wird diese fundamentale Gesetzesänderung vermutlich via Weltfinanzregierung IWF und EU im Rahmen der omnipräsenten internationalistischen Papiergeld-Agenda auch bald nach Europa und Deutschland kommen. Und zweitens ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie via LV-Vertrag oder Pensionsfonds oder Bankendepotverwaltungsvertrag eben DOCH auch in US-Geldmarktfonds investiert sind, sehr hoch!

weiterlesen

Medialer Wachwechsel: Demokratischer Aufbruch 2010

von Peter Boehringer E-Mail 29.12.09 13:17:16

Zum Abschluss des Jahres ein Ausblick auf 2010. Dies zunächst in Form eines Mises-Zitats von 1923:

"Eine Regierung sieht sich immer dann genötigt, zu inflationistischen Maßnahmen zu greifen, wenn sie den Weg der Anleihebegebung nicht zu betreten vermag und den der Besteuerung nicht zu betreten wagt, weil sie fürchten muss, die Zustimmung zu dem von ihr befolgten System zu verlieren, wenn sich seine finanziellen und allgemein wirtschaftlichen Folgen allzu schnell klar enthüllen. So wird die Inflation zu dem wichtigsten psychologischen Hilfsmittel einer Wirtschaftspolitik, die ihre Folgen zu verschleiern sucht. Man kann sie in diesem Sinne als ein Werkzeug antidemokratischer Politik bezeichnen, da sie durch Irreführung der öffentlichen Meinung einem Regierungssystem, das bei offener Darlegung der Dinge keine Aussicht auf die Billigung durch das Volk hätte, den Fortbestand ermöglicht."

=> Mal sehen, wie weit die Regierungen und ÜBERregierungen der Welt 2010 auf diesem fatalen antidemokratischen Weg so kommen.

weiterlesen

Weihnachtsgedanken zur ökonomischen Offenbarung

von Peter Boehringer E-Mail 23.12.09 12:54:43

Heute nur ein kurzer Blogeintrag mit einem Hinweis auf einen eben auf den Goldseiten veröffentlichten Artikel:

"Die sechs Reiter der wirtschaftlichen Apokalypse" http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=12432&seite=0

Der Artikel ist gedruckt bereits im Herbst im Messemagazin der Goldseiten *) erschienen, passt aber auch zu Weihnachten, obwohl er keine "Weihnachtsgeschichte" ersetzt. Denn es gibt zwar einen Bibelbezug - aber die apokalyptischen Reiter sind nicht wie die Weihnachtsgeschichte der erste Höhepunkt des Neuen Testaments, sondern stammen aus der Offenbarung des Johannes und sind damit der Schlusspunkt der Bibel.

=> :!: Entgegen landläufiger Meinung bedeutet "Apokalypse" etymologisch NICHT "Weltuntergang", sondern "Offenbarung". So wie eben auch Goldbugs KEINE Weltuntergangspropheten sind :!: ...

weiterlesen

Die ZEIT-en ändern sich nicht

von Peter Boehringer E-Mail 19.12.09 12:02:49

Folge 588 *) der neverending Soap opera "Mainstream gegen Gold: kein Argument ist zu dumm, um nicht genutzt zu werden". Heute: Die ZEIT.

"Gold ist Glauben"

=> So lautet der Titel eines Artikels in der Printausgabe der „ZEIT“ vom 17.12.2009. Untenstehend nur wenig kommentiert einige pseudo-intellektuelle Höchstleistungen daraus. Richtig (ein)schätzen kann man diese allerdings erst, wenn man dazu auch den ZEIT-Artikel von Mai 1968 [:!:] (= Folge 20 der neverending Soap opera) liest mit dem sehr ähnlichen Titel "Irrationaler Glaube an das Gold". Damals stand -nach dem Zusammenbruch des London Gold Pools wenige Wochen zuvor- die Fixbindung des Goldes zu 35$ pro Unze unter Beschuss. Sie musste dann bekanntermaßen 1971 endgültig aufgegeben werden und die Goldunze wertete in der Folge um den Faktor 20 gegen den Dollar auf. Natürlich "höchst irrational"... Unbedingt lesen! Dieser Artikel ist ganz unten zitiert. 41 Jahre zwischen den Artikeln und die jeweiligen anti-Gold-Textbausteine sind fast austauschbar. 41 Jahre und nichts dazu gelernt! Trotz Beinahe-System-Kollaps 1980 und 2008. Trotz Billionen-schweren Bankenbailouts auf Steuerzahlerkosten. ZEIT-los ignorant sozusagen...

weiterlesen

Abschluss-Bericht vom Welt-CO2-Kirchentag

von Peter Boehringer E-Mail 18.12.09 11:18:48

Entgegen meinen Absichten muss aus aktuellem Anlass zum Ende der Klimafarce von Kopenhagen doch noch einmal berichtet werden.

30.000 CO2-Claqueure haben nun 10 Tage lang in den eisigen Straßen Kopenhagens gegen die Klimaerwärmung demonstriert. Relevant wird es aber erst jetzt in der heißen 24-stündigen Schlussphase des CO2-Kirchentags mit dem medienwirksamen Auftritt *) und dem Gemauschel der Staatschefs im kleinen Kreis.

Seit dem Kopenhagener Auftakt, bei dem absurderweise CO2 zum Gift erklärt wurde, wundert einen ja nicht mehr viel. **) Aber "Just when we thought it could not possibly become any MORE stupid...": Pünktlich zur Kopenhagener Schlussphase macht die FTD heute ihre Zeitung auf Seite 1 doch tatsächlich SO auf:

"Klimawandel bedroht Flugsicherheit" 88| [Link: ***) ]

weiterlesen