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Sozialismus als Alternative zur Realität (III)

von Peter Boehringer E-Mail 02.08.10 18:11:43

Frisch aus dem planwirtschaftlichen Gruselkabinett erreichte uns heute dieser sogenannte "Kommentar" des Deutsche Bank Research mit dem schönen Titel "Europäische Wirtschaftsregierung: Was bringt die Zukunft?". Es ist ein "sogenannter" Kommentar, denn zu alten Zeiten, in denen sich Autoren noch der journalistischen Pflicht der strikten Trennung von Nachricht, Wunschdenken, Eigeninteresse und Autorenmeinung verpflichtet fühlten, wäre dieses suggestive pro domo Stück nie und nimmer als klassischer "Kommentar" durchgegangen - eher noch als Erpressungsdokument. In einer immerhin aber aufschlussreichen Übersicht beschreibt der (vermutliche) DB-Autor Nicolaus Heinen die aktuell debattierten und demnächst von den EUliten in Richtlinienform verbindlich gemachten vielfältigen Facetten der EUropäischen Wirtschaftsregierung. Roland Baaders uraltes Wort von der Makroklempnerei trifft auf wenige Planungen so sehr zu wie auf den (nächsten) anstehenden Brüsseler Bankenputsch, der wirklich JEDEN Rest an nationaler Souveränität und JEDE marktwirtschaftliche Restregung in EUroland beenden sollte. Natürlich zu Gunsten der EUliten und der de facto insolventen D-EU-tschen Bank(en). Es lohnt sich durchaus, den ganzen "Kommentar" zu lesen. Er ist ein Wunschzettel in eigener Sache und ein Zeitdokument des "socialism for the banks". Unten nur einige Zitate daraus mit wenigen Anmerkungen, die ich mir nicht verkneifen konnte:

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Sozialismus à la carte

von Peter Boehringer E-Mail 17.11.09 18:44:13

Wie erklärt man sich einem Artikel wie diesen aus dem aktuellen "Capital" bzw. aus der Print-FTD von heute, 17.11.2009?

"Ackermann will Vollkasko für Banken
Die Steuerzahler sollen nach den Vorstellungen von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann auch für künftige Bankenpleiten zahlen. Der Topmanager regte gestern die Einrichtung eines Fonds an, der notleidende Institute im Krisenfall rekapitalisiert oder geordnet abwickelt. In diesen Fonds sollten sowohl die Banken als auch die öffentliche Hand einzahlen ... Nach den milliardenschweren staatlichen Rettungspaketen für die Institute kommt der Vorschlag einer Provokation gleich. ... Ackermann begründete seinen Vorschlag damit, dass die Banken es vermutlich nicht schaffen würden, die Rettung anderer Institute ausschließlich privatwirtschaftlich zu regeln. Die Gesellschaft werde möglicherweise „am Ende akzeptieren müssen, dass der Staat in systemischen Bankenkrisen der Aktionär der letzten Instanz bleibt."
[sic!!]

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