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Darwin Award voraus: Goldfields und das perfekte CO2-Reporting

von Peter Boehringer E-Mail 29.11.13 09:33:34

Eine aktuelle, krasse und zugleich SOOO bezeichnende Meldung aus der systemtragenden und zugleich hochideologischen und strunzdummen Gutmenschenszene. In diesem Fall ein (ehemals großer) Goldminenbetreiber, der offenbar nicht einmal in existenzgefährdenden Zeiten wie derzeit irgendwelche anderen Sorgen hat als die Emission der unten abgedruckten Pressemeldung. Eine solche „Emission“ ist in der Tat eine geistige Umwelt- und Gehirnverschmutzung bei den Empfängern und ein Hohn für alle Investoren von Goldfields (Südafrika).

Der Laden war schon in Zeiten hoher Goldpreise latent mismanaged und gefährdet. Und selbst jetzt noch in Zeiten weiter massiv sinkender Goldgehalte in Südafrika, chronischer Stromknappheit, regelmäßigen Stromausfällen, Schwarzenförderprogrammen, Weißendiskriminierungsprogrammen, entsprechendem Fachkräftemangel bei den Mineningenieuren, Massenstreiks, Verlusten, negativem Betriebsergebnis und einer in zwei Jahren vernichteten Marktkapitalisierung von über 10 Mrd Dollar (oder 80%!) haben die Deppen von Goldfields nichts Besseres zu tun, als sich trotz längst widerlegter Erwärmungstheorie durch anthropogenes CO2 mit ihrer CO2-Statistik zu beschäftigen. Also noch nicht einmal mit der CO2-Emission selbst, sondern mit dem Reporting darüber, für das sie heute auch noch ausgezeichnet wurden… XX(

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Schafft die wahre Alternative für Deutschland: Positionierungszeit für die AfD

von Peter Boehringer E-Mail 20.11.13 12:19:11

Auch wenn man Meldungen des Mainstreams zur AfD immer mit einer Prise Skepsis lesen muss: dass es aktuell einen extrem wichtigen Richtungs- und Programm- bzw. Positionierungsstreit in der AfD gibt, ist ein offenes Geheimnis. Darum heute ein Kommentar dazu: unerbeten und von außen, da ich mich der AfD-Mitgliedschaft wegen zT instinktiv gespürten und zT offen erkennbaren faktischen Programm-Unzulänglichkeiten trotz zahlloser Gespräche und Aufforderungen und trotz selbstverständlicher medialer Unterstützung der AfD-Hauptforderung „EUR-Rettungsausstieg“ bis heute verweigert habe.

Zunächst ein Auszug aus einem aktuellen Text von Hans-Olaf Henkel. Beim Lesen seiner These Nr. 6 „Man kann nicht gleichzeitig für den Euro aber gegen seine Rettung sein haben Sie bitte im Hinterkopf, dass Henkel (obwohl mW ebenfalls kein Parteimitglied) viele publikumswirksame Großveranstaltungen für die AfD bestritten hat:

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Handelsblatt: Gelddrucken ist rechtsextrem

von Peter Boehringer E-Mail 15.11.13 11:17:13

Handelsblatt von heute, 15. November 2013, Seite 19. Ein wirrer Gutmenschenkommentar von Thomas Hanke, seines Zeichens ehemaliger Agrarökonom, ehemals ZEIT-Reporter, ehemals FTD (R.I.P.) Reporter, ehemaliger „Ressortleiter Meinung und Analyse“, heute HB-Korrespondent im Zentrum der Grande Nation – sowie im Zentrum der Political Correctness.

Worum geht es denn nun, fragen Sie? Gute Frage. Mit der obigen komplett überflüssigen und unfair wertenden Einleitung sollte einfach mal nur umgekehrt demonstriert werden, wie der ach so objektiv berichtende Mainstream -wie eben heute Hanke selbst- schon vor der eigentlichen Nachricht erst nach ungelogenen 50% der Artikellänge zum Thema kommt. Bis dahin schüttet Hanke in „Perspektivlos, aber riskant“ erst mal den üblichen Negativ-Wortschwall über die Protagonisten der Meldung aus: Marine Le Pen und Geert Wilders seien „lächerlich, [logo] Rechtspopulisten, perspektivlos, riskante Spieler in einer ernsten Sache, zum Ausschütten komisch, bizarr, aufgeblasen, pöbelnde Jugendliche, [nochmals] Populisten, nichtsbietend, EURopa-diffamierend, Brüssel-als-Monster-Bezeichner, Radikalrhetoriker, [nochmals] Rechtspopulisten.“

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Geldplanwirtschaft 1974 wie 2013: Goldgeld würde den Dollar verkrüppeln

von Peter Boehringer E-Mail 12.11.13 17:00:04

In den Tiefen der US-Politikarchive ist wieder mal ein neues (und für Zweifler: ganz offensichtlich echtes) Dokument aufgetaucht, das schon für die Schlussphase des Bretton Woods Systems Pläne oder zumindest Absichten der US-Regierung belegt, den Goldpreis unter allen Umständen tief zu halten, damit er nicht zur existenziellen Bedrohung des US-Dollars würde. Damals 1974 war noch von einer Bedrohung der „SDRs“ die Rede, die allerdings später gescheitert sind – und die hier getrost schlichtweg als Synonym für „US-Dollar“ gelesen werden können, wie ich bereits 2009 in diesem Artikel „1968 wie 2009: die gleichen ‚Meister des Goldes‘ “ gezeigt hatte. Daraus nur ein Auszug:

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Bankenrettung per SM (Steuer-Michel)

von Peter Boehringer E-Mail 04.11.13 12:40:54

Selten zeigt sich klarer als in diesen Tagen der großkoalitionären Verhandlungen um „unsere“ Regierungsagenda der kommenden vier Jahre, durch wen, für wen und mit welchen Absichten dieses Land regiert wird. Die Mächte hinter der offiziellen Macht überlassen inzwischen nichts mehr dem Zufall. *) In 16 für mehrere Monate tagenden Arbeitsgruppen mit (inklusive ungewählten Teilnehmern und externen „Beratern“) Hunderten von Beteiligten wird derzeit bis ins Detail alles vorweggeregelt, was der Bundestag in den kommenden Jahren mit dann mindestens 75%igen Mehrheiten abnicken wird. Spielraum für wirkmächtige Debatten im Parlament oder für eine Gesetze noch beeinflussende oder gar vorschlagende Legislative gewählter Abgeordneter wird es in einer solchen Demokratur künftig nicht mehr geben. Die Exekutive und ihre Sponsoren im Hintergrund haben die deutsche Legislative bereits heute bis 2017 gleich- und ausgeschaltet. Die Politik der kommenden vier Jahre kann nun in fast allen großen und auch detaillierten Punkten maximalst bürgerfern zementiert werden – zumal ja über 15% der liberalen oder anderweitig freiheitlichen Wählerstimmen im neuen Berliner Raumschiff-Parlament gar nicht mehr erst vertreten sind.

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