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Perverser Crack up-Boom

von Wolfgang Arnold16.02.15 14:49:23

Sind die Absatzzahlen der Automobilwirtschaft nur eine Fata Morgana?

Der Sündenfall im Geldwesen war der Schritt, Geld selbst zur handelbaren Ware zu machen, was zu den grotesken Auswüchsen der heutigen “Finanzindustrie” geführt hat.

Etwa 95% des gesamten weltweiten Geldvolumens sind reines “Computergeld” einer “Industrie”, die keinerlei Güter produziert, sondern immer neue und immer mehr Schulden. Mit den 95% Geldfiktion im Finanzcasino, wird keinerlei realer Wert geschaffen – aber die Welt beherrscht. Das System steht zwar kurz vor dem Kollaps, hält sich nur noch mit Unterstützung verblendeter Politiker und waffenstarrendem Militärpotential gerade am Leben – vergleichbar mit einem siechen Greis, der Waffenbehangen im Rollstuhl um die Welt geistert. Damit die breite Masse nicht gegen dieses kranke System aufmuckt, wird sie mit Brot und Spielen im Glauben bestärkt: “Es funktioniert ja.” Ganz nach dem Prinzip “never change a winnig Horse” geht niemand gegen das Dollar-Betrugssystem auf die Barrikaden. Es ist ein einmalig sicheres Betrugssystem. Weil der Dollar die Weltleitwährung ist, können die USA soviel von ihren Scheinen drucken wie sie wollen und damit die Welt überschwemmen. Wie ein Schwamm saugt die Menschheit die Dollars auf, und obwohl die USA dafür keine Waren, Güter oder eine Leistung erbringen müssen, steigt der Dollarkurs sogar. Der Grund liegt in der Schwäche der anderen wichtigen Währungen.
Trotzdem brechen die Märkte in den Nicht-Dollar-Ländern nicht ein. Eine wichtige Stütze dafür ist der angebliche Boom beim Autoabsatz. Ein wahres Wunder scheint sich in diesem Sektor abzuspielen. Die Mehrheit der Menschen wird zwar immer ärmer, doch der Absatz der einfachen und Mittelklasse-Karossen läuft von Höhepunkt zu Höhepunkt. Für die Masse funktioniert alles glänzend.
Nur ein Beispiel (vorgestellt von EOCHE TIMES:

Die Autohersteller produzieren auf Halde. “Millionen nagelneuer unverkaufter und damit überflüssiger Autos werden offenbar überall auf der Welt auf Landebahnen oder riesigen Abstellplätzen geparkt. Und dort stehen sie dann und verrotten allmählich, weil sie in keiner Weise gewartet werden.
Händeringend sucht man noch mehr Platz, um die unverkäuflichen Autos parken zu können, möglichst unauffällig, versteht sich. Nissan zum Beispiel opferte bereits seine Teststrecke in Sunderland in Nordost-England. Sie wird aktuell nicht mehr für Testfahrten genutzt, sondern dient als riesiges Parkareal.”
Auch in der Bundesrepublik gibt es diese Neuwagen-Friedhöfe. Bei Ingolstadt, im Bayerischen Wald, bei Überherrn im Saarland, bei Düren in NRW, in Waldenburg bei Schwäbisch Hall, in Jebertshausen, im französichen Forbach nahe Saarbrücken, im französichen Creutzwald, in einer ehemaligen US-Kaserne in Dexheim.
Weltweit gibt es an versteckten Plätzen solche Neuwagen-Friedhöfe.
Dank an den Besucher "Observer" für den Link-Hinweis).

Die Auto-Produzenten sind ganz sicher für diesen ruinösen Irrsinn nicht allein verantwortlich. Großbanken, Großinvestoren und auch die Finanzminister dürften voll dahinter stehen. Das System wird über einen künstlichen Crack up-Boom noch einige Zeit am Leben gehalten.
Bevor der sieche Mann im Rollstuhl per Schlaganfall endet, wollen alle Profiteure des Systems ihren Reibach ins Trockene bringen. Wenn dann die Börsen krachen, das ganze Finanzgebäude einstürzt, kommt es auf viele Hunderttausende verrottende Karossen auf den “Neuwagen-Friedhöfen” auch nicht mehr an.

Nebeneffekt die Haldenproduktion ist fiktive Vollbeschäftigung. Zu fiktinalem bedrucktem Papier gehören schließlich auch Fata Morgana-Bilanzen.

3 Kommentare

Kommentar from: OHA [Besucher]
*****
Eine mir, so zugespitzt, neue Sicht. Man dankt!
16.02.15 @ 20:28
Kommentar from: Rakang Siang [Besucher]
***--
Herzlichen Dank für Ihre Offenbarung, es gibt auch millionenfach Schreiberlinge wie mich auf Halde.
16.02.15 @ 23:00
Kommentar from: Observer [Besucher]
*****
Gibt schon seit einiger Zeit Bilder in Netz:

https://m.youtube.com/watch?v=Ev4LQnLZStI

Nur eine der Perversionen der heutigen Zeit.
Nicht mal die schlimmste...
17.02.15 @ 13:14

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