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Die (un)heimliche Macht hinter der EU

von Heiko Schrang E-Mail 17.11.11 18:57:23

„Sag mir, wer Dich zum König gemacht hat und ich sage Dir, was Du für ein König bist!“, ist eine sehr alte Redewendung, die heute mindestens genauso gilt, wie vor Hunderten von Jahren.

Heutzutage wird in Europa fast alles durch Brüssel entschieden. Die Könige haben heutzutage in Europa nicht mehr die Macht, die EU ist heutzutage der selbst gemachte Souverän.

Nur wenigen ist bekannt, dass eine heimliche Nebenregierung der EU, nämlich der „European Round Table of Industrialists“, gegründet von 17 führenden europäischen Industriellen im Jahr1983, einen massiven Einfluss auf die Geschehnisse in der EU hatte und immer noch hat. Im Jahre 1986 wurde mit der einheitlichen Europäischen Akte das Bündnis zwischen EG-Kommission und ERT (also der Macht der Konzerne) beschlossen, was bei der zunehmenden Zentralisierung West-Europas eine wichtige Rolle spielte. Bereits 1985 hatte der ERT gefordert, den Binnenmarkt durch einen Einheitswährung zu vervollständigen.

Was wenige wissen, im Frühjahr 1991 veröffentlichte der ERT einen konkreten Fahrplan für eine Europäische Währungsunion, diese wiederum hatte eine auffallende Ähnlichkeit mit dem im Dezember 1991 geschlossenen Vertrag in Maastricht.

Besonders interessant sind in diesem Zusammenhang die personellen Überschneidungen des ERT und der geheimnisumwitterten Bilderberg-Gruppe. Im Steuerungskomitee der Bilderberg-Gruppe saßen immer wieder ERT-Leute. Wer also in der Politik eine steile Karriere machen wollte, der musste auf eine Einladung zu einer dieser Treffen hoffen, um dann nach dem Motto zu agieren, „Dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing!“.

Der Vorsitzende der Bilderberg-Konferenz 2011, EU-Kommissar sowie CFR-Chef, Mario Monti hat Silvio Berlusconi beerbt und ist ein neues Gesicht für das Wahlvolk mit der Hoffnung den Weg aus der Finanzkrise zu weisen, im ewig selben Gewand. Er ist aber nicht der einzige Hoffnungsträger für das gemeine Volk, sondern dazu gehören auch der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Dragi sowie Loukas Papadimos, der neue Ministerpräsident Griechenlands.

Eines verbindet alle drei, die gemeinsame Tätigkeit für die Investmentbank Goldman Sachs, die massiv in die Finanzkrise verwickelt war. Dragi war beispielsweise bei Goldman Sachs (Europa), Vizepräsident und Chef jener Abteilung, die kurz bevor er sie übernahm, Griechenland mit dem Finanzinstrument „Swap“ geholfen hatte, seine Bilanzen zu schönen um die Staatsschulden zu verschleiern. In dieser Zeit dieser Verschleierungsaktionen durch Goldman Sachs war der Mann, der jetzt der große Hoffnungsträger für die Griechen ist, Loukas Papadimos, Gouverneur der Griechischen Notenbank.

Aus der Sicht der Schattenregierung aus ERT, Bilderberger, CFR läuft alles nach Plan. Sie bestimmen weiterhin die Geschicke der EU und spannen die Parteienvertreter vor ihre Karren, die ohnehin nur nach dem Motto arbeiten: „Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!“.

Beste Grüße

Heiko Schrang

Mehr Hintergrundinformationen über den kostenlosen Newsletterversand unter: http://www.macht-steuert-wissen.de/ueber_uns/uberuns.php

P.S.: Ich erhebe keinen Anspruch auf Absolutheit für den Inhalt, da er lediglich meine subjektive Betrachtungsweise wiedergibt und jeder sich seinen Teil daraus herausziehen kann, um dies mit seinem Weltbild abzugleichen. Weitere Anregungen auch in unserem Newsletterarchiv unter www.macht-steuert-wissen.de

Über den Autor:
Heiko Schrang ist Autor des Newsletters, der mittlerweile weltweit Beachtung findet. Regelmäßig beleuchtet der Autor die Themen Inflation und Staatsbankrott und berichtet über Sachwertanlagen wie 1A-Immobilien als Kapitalanlagen. Außerdem ist er Redakteur bei dem renommierten Börsen-Onlinedienst Wallstreet-Online. Seit 2005 hält Heiko Schrang zudem Vorträge zu den Themen Inflation, Gold und Finanzkrisen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.macht-steuert-wissen.de

13 Kommentare

Kommentar from: Adept [Besucher]
*****
In Griechenland wurde gerade geputscht und es hat keiner gemerkt !
Die Volldemokraten von Parlamentarier bekommen nicht vom Volk gewählte Bilderberger vor die Nase gesetzt und Alle schweigen....

Demokratie schaut anders aus.

Abgesehen davon ist Draghi ebenso ein Goldman-Sachs Mann wie Monti und Papademos.
Anders ausgedrückt:
Goldman-Sachs hat seine Manschaft installiert, um die Völker weiterhin ungebremst auspressen zu dürfen.

Die Politiker, die in ihrem Sozialisten-Wahn jahrelang die Völker belogen haben und mit Annehmlichkeiten beschenkt, die keiner zahlen kann, sitzen im Boot mit den Großbanken: wieviele Bestechungsgelder sind da geflossen?

Und der Ex-Premier Griechenlands hat 13 Milliarden Euro damit verdient, dass er auf den Untergang des von ihm regierten Landes wettete.

Wir werden von Verbrechern regiert, die Völker Europas müssen diesen Abschaum abservieren.
18.11.11 @ 08:28
Kommentar from: Kauz [Besucher]
****-
Mich erfüllt mit Sorge, dass die DEMOKRATIE durch die politische Praxis immer mehr zur reinen Worthülse verkommt.
Es ist schon merkwürdig: Die Lippen-Demokraten deutscher und europäischer Provenienz lassen keine Debatte, keinen Medienauftritt ungenutzt, um die westliche Demokratie und Wertegemeinschaft zu preisen, autoritäre staatliche Verhältnisse (z.B. China) zu rügen und Änderungen anzumahnen. Emphatisch begleiten sie das Aufbegehren der arabischen und nordafrikanischen Jugend für Freiheit, Demokratie und Lebenschancen. So weit, so gut.
Nun hätte es den EURO-Demokraten gut zu Gesicht gestanden, der geplanten Befragung des griechischen Volkes zu den Gipfelbeschlüssen von Brüssel mit Empathie und guten Wünschen zu begegnen. Aber die Reaktionen der europäischen Leader - wollte man sie taktvoll beschreiben - waren höflich, aber kühl - so eisig, dass der griechische Ministerpräsident sein Vorhaben abgeblasen hat. Volksbefragungen sind bei den EURO-Eliten offensichtlich nicht gut gelitten, vor allem dann nicht, wenn dadurch möglicherweise die Kreise der globalen Finanzmärkte und der europäischen Zentralisierungsbestrebungen, inklusive ihrer Glaubensgrundsätze ('fällt der EURO, zerfällt Europa...') gestört werden.
Für das griechische Referendum gibt es gute Gründe. Es geht um nichts weniger als um existenzielle Fragen. Das Volk ist es, das die von außen verordneten harten Sparmaßnahmen ausbaden muss. Da sollte es doch unter Demokraten selbstverständlich sein, dass dem Volk als Subjekt dieses Opferganges die Konsequenzen bewusst gemacht und nach seiner Bereitschaft gefragt wird, diese zu tragen - egal, ob diese Befragung von den Finanzmärkten goutiert wird oder nicht. Die Politik hat das Primat, sie sollte es zumindest haben. Demokratie und Finanzmärkte, so scheint es, sind Antipoden.
Im Übrigen hätte dieses Referendum darüber hinaus den Demokratie-Diskurs und einschlägige Lernprozesse in anderen europäischen Ländern bereichert und womöglich Begehrlichkeiten geweckt. Vielleicht liegt gerade hierin der Grund für die panischen Abwehrreaktionen im EU-Zentralkomitee.
18.11.11 @ 11:20
Kommentar from: Gurkensalat [Besucher]
hallo,

"Und der Ex-Premier Griechenlands hat 13 Milliarden Euro damit verdient, dass er auf den Untergang des von ihm regierten Landes wettete."

worauf bezieht sich das ?

beste grüsse
18.11.11 @ 11:39
Kommentar from: Adept [Besucher]
Hallo Gurkensalat,

Folgender Link als Einstieg:
http://tuisto.wordpress.com/2011/06/02/papandreou-ist-ein-bezahlter-broker-der-internationalen-spekulanten/

Sind übrigens noch ein paar Milliarden mehr als ich schrieb....

18.11.11 @ 12:12
Kommentar from: A.C. [Besucher]
Als ich gehöhrt hatte, dass die neuen Gesichter in Italien, Griechenland und EZB bei GS gearbeitet hatten war mir sofort klar....der Plan läuft bestens und ganauso wie sie es wollen. Wer wird wohl Merkel ersetzen, auch Jemand der bei GS war? Oder der DB?
18.11.11 @ 12:47
Kommentar from: Rolf Ehlers [Besucher]
****-
@adept: Mich würde auch interessieren, wie Papandreou 13 Milliarden Euro mit Wetten auf den Ruin Griechenlands verdient hat!
18.11.11 @ 17:40
Kommentar from: Matthias [Besucher]
*****
Sehr geehrter Herr Schrang,

Sie führen uns mit diesem Artikel ein Stück in den Hasenbau - etwas rote Pille. Toll !!

Vielen Dank für die offenen und mutigen Worte.

Gruß Matthias
18.11.11 @ 17:48
Kommentar from: Martuk [Besucher]
*****
Noch ein paar Puzzle- Teilchen zum Istzustand.


Mit dem 3. Oktober 1990 war die Bundesrepublik Deutschland souverän - für die Dauer einer gedachten Sekunde. Danach trat wieder der Verzicht auf ABC-Waffen ein, es galt wieder der Souveränitätstransfer auf Nato und EU. … im Maastrichtvertrag von 1991/92 verzichtete Deutschland auf die monetäre Souveränität. Dies geschah aus politischen Gründen." (Welt, 10.11.2001, S. 9)

Mario Draghi (EZB Chef) war Vizepäsident von Goldman Sachs, Mario Monti neuer italienischer Ministerpräsident war Berater bei
Goldman Sachs.
Lucas Papademos der eingesetzte Premier Griechenlands war vorher als Chef der griechischen Zentralbank hauptverantwortlich für die Aufgabe der Drachme und Einführung des Euro als Währung.
Papademos hatte also den Betrug mit durchgeführt um Griechenland in die Eurozone zu bekommen. Papademos ist ein Mitglied von David Rockefellers Trilateral Commission seit 1998.






18.11.11 @ 21:48
Kommentar from: goroblake [Besucher]
antwort an :from: A.C. [Besucher]:
frau merkel wird die längste zeit schon von ackermann gesteuert,welcher wiederum zu den goldmännern gehört;
und goldmann sachs ist ja auch nur vorgeschobener posten für bilderberger,superreiche spezie...
.
19.11.11 @ 14:21
Kommentar from: Hans Stein [Besucher]
Alles schön und gut mit immer neuen Verschwörerungstheorien zB Goldman Sachs Mario Monti & Co. Ach ja ...es geht um grosse Probleme... ja wenn das so ist . ...nein da zittern wir vor Angst...das Zähneklappern ist bis Berlin zu hören. Doch Ironie beiseite. Man kann es glauben lieber Heiko Schrang ...man kann es auch bleiben lassen. Mal ernsthaft: Frage ...wo bleiben die Vorschläge, wie es besser laufen könnte in Deutschland in der EU in der Weltökonomie (einschliesslich China und Russland) ...denn lieber Guru Schrang ...nein sagen und kritisieren können wir alle (sogar der Penner vor dem Bahnhof Berlin Lichtenberg) aber konstruktive Vorschläge für ein besseres System, für eine bessere Finanzstruktur usw usw usw ....nicht wahr ...das fällt selbst Guru Schrang schwer ... Hans Stein am 19.11.2011
19.11.11 @ 17:59
Kommentar from: Heiko Schrang [Mitglied] E-Mail
vielen Dank für die konstruktive Kritik. Im Freigeld von Silvio Gesell gibt es Lösungsansätze. Wer in meinen Artikel http://www.goldseitenblog.com/heiko_schrang/index.php/Bankenkrise-Schrang/vorsicht-der-eu-gipfel-die-pille-mit-tod zwischen den Zeilen gelesen hat, der sollte verstanden haben, dass eine Veränderung erst bei einem selbst beginnen muss. Ein altes Sprichwort sagt ,,wenn Du Dich veränderst, dann verändert sich die Welt``.

Beste Grüße

Heiko Schrang
20.11.11 @ 01:50
Kommentar from: Freiheitsfreund [Besucher]
*****
Dazu passt ja auch der aktuelle "Ausrutscher" Wolfgang Schäubles: http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/11/32894/

Die Demokratie stirbt aber es gibt noch Hoffnung, siehe: http://www.parteidervernunft.de/europa
21.11.11 @ 17:03
Kommentar from: Peter Fichter [Besucher]
****-
Ja, all das ist schon wirklich unglaublich, aber noch unglaublicher ist für mich, dass trotz aller Bemühungen zahlreicher Autoren - wie hier auf dieser Seite - die breite Masse der Menschen nichts mitbekommt. Die stehen starr wie das Kaninchen vor der Schlange. All die Details die im oben stehenden Artikel stehen, so wie viel weiter reichende Zusammenhänge kann man übrigens auch in Michael Morris wunderbarem Buch "Was Sie nicht wissen sollen" nachlesen. Die Bankenelite hat alle Trümpfe in Händen, aber dennoch sollten wir nicht aufgeben, weiter informieren und Aufklärung schaffen! In diesem Sinne: weiter so!
21.11.11 @ 19:54

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