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Tags: planwirtschaft

Der EUR-Anteil im SDR-Korb sinkt: Währungskriege sind die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln

von Peter Boehringer E-Mail 02.12.15 12:02:16

Nach dem grundsätzlichen Beschluss des IWF vom 30.11.2015 zur Aufnahme des Yuan ins SDR/SZR-System kam am 1.12.2015 nun auch die Information, wie hoch der Yuan im per 1.10.2016 neu zusammengesetzten IWF-SDR-Währungskorb gewichtet werden würde und zu wessen Lasten das gehen wird. Und was zu beweisen war - der Aufstieg des Yuan geht fast vollständig zu Lasten des Euros:

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Schweizer Franken-Planwirtschaft ging auch im Januar weiter

von Peter Boehringer E-Mail 08.02.15 07:57:04

„Interessante“ Neuigkeiten aus der Schweiz. Die SNB hatte ja bekanntlich am 15. Januar 2015 den planwirtschaftlichen Wechselkurs-Peg zum Euro endlich aufgehoben – jedenfalls behauptete dies Thomas Jordan (SNB-Chef). Unmittelbar danach begrüßte ich diesen überfälligen Schritt in einer ad hoc Analyse hier im GS-Blog „Schweizer Vollbremsung vor dem Ruin: Die SNB-Währungs-Planwirtschaft kapituliert“ und hier in einem Gespräch mit Oliver Janich, ebenfalls noch vom 15. Januar. Thomas Jordan erklärte den [damals] überraschenden Schritt damit, dass „eine Verteidigung des Mindestkurses nicht mehr sinnvoll war und nur noch mit ganz großen Interventionen hätte durchgesetzt werden können“.

Wohl wahr, so war das und so ist das. Man kann die Marktkräfte auf Dauer nicht aushebeln. Die SNB hatte nach seriösen Schätzungen Ende 2014 absurde 30 Milliarden Franken pro Monat einsetzen müssen, um die künstliche Grenze von 1,20 EUR/CHF mit aller Gewalt zu verteidigen!

Nun gibt es jedoch ganz aktuelle interessante Entwicklungen. Offenbar hat die SNB auch nach dem 15. Januar in dramatischer Weise interveniert, um zwar nicht mehr die 1,20 – aber doch wenigstens die EUR-CHF-Parität zu halten, was ebenfalls nicht dem vom Markt frei gefundenen Kurs EUR/CHF entspricht (der liegt je nach Annahmen zum Grad des Draghi´schen Druckwahnsinns derzeit irgendwo zwischen 0,80 und 0,90 Franken pro Euro, Tendenz weiter fallend)!

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Schafft die wahre Alternative für Deutschland: Positionierungszeit für die AfD

von Peter Boehringer E-Mail 20.11.13 12:19:11

Auch wenn man Meldungen des Mainstreams zur AfD immer mit einer Prise Skepsis lesen muss: dass es aktuell einen extrem wichtigen Richtungs- und Programm- bzw. Positionierungsstreit in der AfD gibt, ist ein offenes Geheimnis. Darum heute ein Kommentar dazu: unerbeten und von außen, da ich mich der AfD-Mitgliedschaft wegen zT instinktiv gespürten und zT offen erkennbaren faktischen Programm-Unzulänglichkeiten trotz zahlloser Gespräche und Aufforderungen und trotz selbstverständlicher medialer Unterstützung der AfD-Hauptforderung „EUR-Rettungsausstieg“ bis heute verweigert habe.

Zunächst ein Auszug aus einem aktuellen Text von Hans-Olaf Henkel. Beim Lesen seiner These Nr. 6 „Man kann nicht gleichzeitig für den Euro aber gegen seine Rettung sein haben Sie bitte im Hinterkopf, dass Henkel (obwohl mW ebenfalls kein Parteimitglied) viele publikumswirksame Großveranstaltungen für die AfD bestritten hat:

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Geldplanwirtschaft 1974 wie 2013: Goldgeld würde den Dollar verkrüppeln

von Peter Boehringer E-Mail 12.11.13 17:00:04

In den Tiefen der US-Politikarchive ist wieder mal ein neues (und für Zweifler: ganz offensichtlich echtes) Dokument aufgetaucht, das schon für die Schlussphase des Bretton Woods Systems Pläne oder zumindest Absichten der US-Regierung belegt, den Goldpreis unter allen Umständen tief zu halten, damit er nicht zur existenziellen Bedrohung des US-Dollars würde. Damals 1974 war noch von einer Bedrohung der „SDRs“ die Rede, die allerdings später gescheitert sind – und die hier getrost schlichtweg als Synonym für „US-Dollar“ gelesen werden können, wie ich bereits 2009 in diesem Artikel „1968 wie 2009: die gleichen ‚Meister des Goldes‘ “ gezeigt hatte. Daraus nur ein Auszug:

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Sozialismus als Alternative zur Realität (III)

von Peter Boehringer E-Mail 02.08.10 18:11:43

Frisch aus dem planwirtschaftlichen Gruselkabinett erreichte uns heute dieser sogenannte "Kommentar" des Deutsche Bank Research mit dem schönen Titel "Europäische Wirtschaftsregierung: Was bringt die Zukunft?". Es ist ein "sogenannter" Kommentar, denn zu alten Zeiten, in denen sich Autoren noch der journalistischen Pflicht der strikten Trennung von Nachricht, Wunschdenken, Eigeninteresse und Autorenmeinung verpflichtet fühlten, wäre dieses suggestive pro domo Stück nie und nimmer als klassischer "Kommentar" durchgegangen - eher noch als Erpressungsdokument. In einer immerhin aber aufschlussreichen Übersicht beschreibt der (vermutliche) DB-Autor Nicolaus Heinen die aktuell debattierten und demnächst von den EUliten in Richtlinienform verbindlich gemachten vielfältigen Facetten der EUropäischen Wirtschaftsregierung. Roland Baaders uraltes Wort von der Makroklempnerei trifft auf wenige Planungen so sehr zu wie auf den (nächsten) anstehenden Brüsseler Bankenputsch, der wirklich JEDEN Rest an nationaler Souveränität und JEDE marktwirtschaftliche Restregung in EUroland beenden sollte. Natürlich zu Gunsten der EUliten und der de facto insolventen D-EU-tschen Bank(en). Es lohnt sich durchaus, den ganzen "Kommentar" zu lesen. Er ist ein Wunschzettel in eigener Sache und ein Zeitdokument des "socialism for the banks". Unten nur einige Zitate daraus mit wenigen Anmerkungen, die ich mir nicht verkneifen konnte:

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