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Jetzt: Währungsreform-Zwangsanleihen-Goldverbot ?

von Heiko Schrang E-Mail 11.07.11 16:56:25

Der staatliche Raubzug auf Ihr Geld hat begonnen, denn die Geister aus der Vergangenheit wie Währungsreform, Zwangsanleihen, Goldverbot und Zwangsenteignung,werden wieder auferstehen. Der Katalysator für diese Ereignisse wird Italien sein.

Der Schuldenberg, den Italien vor sich her schiebt, beläuft sich auf 120 % der Wirtschaftsleistung. Da sich italienische Anleihen in den Portfolios von Banken auf der ganzen Welt befinden, ist die Möglichkeit hoch, dass Italien irgendwann seine Zinsen nicht mehr bedienen kann und so den Geldmarkt zwischen den Banken zum Erliegen bringt. Die Folge daraus wären Beschleunigungen von Bankenpleiten und Wirtschaftskrisen weltweit.

Unseren EU Bürokraten fällt darauf hin nichts Besseres ein, den EU Rettungsschirm auf 1,5 Billionen EURO erweitern zu wollen, um das System was sie nährt, aufrecht zu erhalten. Das ist vergleichbar mit einem Geisterfahrer auf der Autobahn.

Nur der Unterschied zum normalen Geisterfahrer ist, dass dieser bei Erkennen sofort auf die richtige Spur wechselt.Unsere EU Geisterfahrer jedoch wissen, dass sie sich auf der falschen Spur befinden und geben trotzdem Vollgas.

Mit Vollgas in den Abgrund. Anders ist dieses Handeln nicht mehr zu erklären. Folgende Szenarien sind aufgrund dieses Handelns höchst wahrscheinlich: Währungsreform, Zwangsanleihen und Goldverbot.

Währungsreform

Die Währungsreform 1923 in Deutschland zog eigentlich nur den Schlussstrich unter die katastrophale Hyperinflation der Nachkriegjahre. Mit der Folge, dass Sparguthaben, Anleihen und Lebensversicherungen entwertet wurden. Damals musste man 1 Billion Mark geben, um 1 Reichsmark zu erhalten.

1948 musste man 100 Reichsmark umtauschen, um 6,50 D Mark zu erhalten. Die Aktienkurse fielen nach der Umstellung um ca. 90 %.

Zwangsanleihe

Wie das Wort Zwang besagt, wurden Steuerpflichtige gezwungen, diese Staatsanleihe zu erwerben. Sie diente als Finanzierungsquelle für die leere Staatkasse. Damals wurden alle Bürger mit einem Vermögen über 100.000 Mark zur Zeichnung gezwungen. Aufgrund der Hyperinflation löste sich der Wert der Anleihe bis zur geplanten Tilgung in Luft auf.

Goldverbot

Im Jahre 1933 erließ US Präsident Roosevelt ein Goldbesitzverbot. Dieses Verbot zwang alle US Bürger, ihr Gold zu einem Kurs von 20,67 US Dollar pro Feinunze an die Zentralbank zu verkaufen. Am 15. Juli 2011 tritt das Finanzierungs-Regulierungspaket, der so genannte ’Dodd-Frank-Act’ in Kraft, der US-Privatanlegern verbietet, Edelmetalle über Devisenbroker zu handeln. Einige Insider glauben, dass diese Regelung der Vorbote eines neuen Goldbesitzverbotes in den USA ist und deutsche Anleger ebenfalls tangiert werden könnten.

Schon die Sozialisten besangen in ihrer Internationalen ’’…. VÖLKER hört die SIGNALE….’’

Beste Grüße

Heiko Schrang

Über den Autor:
Heiko Schrang ist Autor des Newsletters. Regelmäßig beleuchtet der Autor die Themen Inflation und Staatsbankrott und berichtet über Sachwertanlagen wie 1A-Immobilien als Kapitalanlagen. Außerdem ist er Redakteur bei dem renommierten Börsen-Onlinedienst Wallstreet-Online. Seit 2005 hält Heiko Schrang zudem Vorträge zu den Themen Inflation, Gold und Finanzkrisen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.macht-steuert-wissen.de

4 Kommentare

Kommentar from: Achim [Besucher]
***--
Ich denke da eher an eine noch größere Variante.
Wenn Italien fällt wird das gesamte Finanzsystem
auf null gestellt.
Somit wäre Amerika,Japan usw sofort Ihre gigantischen Schulden los.
Die dummen wären die Chinesen und natürlich wir.

MfG
Achim
11.07.11 @ 19:49
Kommentar from: Claudius v.d.Bach-Zelewski [Besucher]
****-
Die 1923er Inflation hatte freilich auch den konkreten Hintergrund, daß sich das durch Reparationsleistungen erdrosselte Reich auf Druck der US-amerikanischen Kreditgeber durch einen radikalen Schnitt von den Verbindlichkeiten der Kriegsanleihen zu entledigen hatte.
Diese Verbindlichkeiten bestanden ja ggü. den eigenen (deutschen) Bürgern und "behinderten" das Reparationsregime.

Auf Basis der Kriegsanleihen hatte auf Anraten des Bankiers Max Warburg Bruder des FED-Begründers Paul Warburg, jener "Patriot" auf der anderen Seite, wie praktisch...), Vertrauter und Geheimdienstchef Wilhelm II, das Kaiserreich den Weltkrieg finanziert.

Anders als die "Entente"-Mächte, die sich vor allem auch des Instrumentes der Steuererhöhungen bedienten (und dennoch 1916 sowohl militärisch als auch finanziell ein "dead man walking" waren, erinnert sei an das Churchill zugeschriebene Zitat: "Gold noch für einen Tag Krieg").

Und es gab noch einen weiteren Grund: Der faktische Finanzdiktator über Deutschland, der heute in der Öffentlichkeit anders als z.B. Owen Young fast vergessene Parker Gilbert, hatte ein Problem mit dem frz. Minsterpräsidenten Raymond Poincare, den der berühmte Präsident und "Chef" der BoE, Montague Morgan, einmal den "gerissener als alle Bankiers in Europa" bezeichnet haben soll.

Ponicare hatte sich im frz. Reparationsregime bereit erklärt, als Reparationsleistungen auch Reichsmark zu akzeptieren, dafür aber eine vollständige und jederzeit einlösbare Golddeckung gefordert (seitens der internationalen Mächte war man nach 1918 zum Goldstandard zurückgekehrt).

Als Folge dieses Reparationsregimes sah sich das industriell hochentwickelte, aber finanziell durch den Krieg bankrotte Deutsche Reich gezwungen, mit den auf Grundlage der US-amerikanischen Kredite erwirtschafteten Leistungsbilanzüberschüssen stetig Gold anzukaufen und dies zur Deckung der Reparationsleistungen ggü. F vorrätig zu halten.

Das verärgerte das US-Finanzestablishment, da es die Kredite nicht deswegen für an die deutsche Industrie herausgereicht hatte, damit Deutschland mit seinen Leistungsbilanzüberschüssen Gold für Frankreich einkauft (mit dem wiederum F seine Schulden in den USA abzahlte) - so renditierte sich das Geschäft aus US-Sicht natürlich nicht, was in der Folge die Spannungen zwischen F und den USA stetig steigen ließ.

1924 wurde Poincarre durch den Radikalsozialisten Herriot abgelöst, zu dessen ersten Amtshandlungen die Anerkennung der UdSSR gehörte - Oktober 1924 -, was, vgl. die tatkräftigen (Finanz-)Beiträge der "Wall Street" zum Gelingen der "Großen, Sozialistischen Oktoberrevolution", wohl kein Zufall war).

- Noch zu Italien: Ein wesentlicher Unterschied zu GR ist darin zu sehen, daß die italienischen Anleihen ähnlich wie in Japan vor allem von den Italienern selbst gezeichnet wurde (die sind nämlich, obschon levantinisch geprägt, ein durchaus sparsames Volk), der Staat also vor allem bei seinen eigenen Bürgern verschuldet ist.

Insofern hat die aktuelle Debatte mindestens ein manipulatives "Geschmäckle", ebenso wie deren "programmgemäße" Lancieren in den MSM-"Nachrichten" heute.


11.07.11 @ 20:24
Kommentar from: Manfred [Besucher]
m.E. ist die Situation nicht vergleichbar

Goldverbot
==========
Ein Goldverbot im Westen würde die Chinesen, Vietnamesen, Inder .... freuen und noch mehr Gold gen Osten transferieren. Dort ist Gold schon heute echtes Geld

Hyperinflation
==============
In der Hyperinflation war Deutschland auch verpfichtet sämtliche Waren ans Ausland zu liefern; d.h. dem Geld standen keine Waren gegenüber
12.07.11 @ 16:40
Kommentar from: Arts [Besucher]
Herr Schrang

Ich möchte hier keinesfalls ein marodes FIAT-Monay Finanzsystem verteidigen.

Trotzdem, und umso mehr, ist es in diesen turbulenten Zeiten wichtig, bei den Fakten zu bleiben:

Es handelt sich beim Dodd-Frank Act um die Regelung von OTC-Geschäfte u.a. hinsichtlich von Rohstoffen allgemein und insbesondere bezüglich des Leverage Faktor beim Handel derselben.

Von einem Goldverbot (und ganz abgesehen davon: Was heisst das eigentlich? Besitz und/oder Handel verboten, als gesetzliche Zahlungsmittel verboten...?) zu sprechen ist deshalb etwas reisserisch, entspricht aber offenbar dem Usus der gängigen Schlagzeilengenerierung. Es würde sich lohnen, würde man die entsprechenden Stellen zum Dodd-Frank Act kurz durchlesen.

Nach Durchsicht kann man nämlich, jenseits aller Verschwörungstheorien, zum Schluss kommen, dass die darin geregelten Punkten für den Finanzmarkt eher nützlich als schädlich sind.

And by the way... Ich habe bei Oanda nach dem 15.Juli immer noch die Möglichkeit, Gold und Silber zu handeln, allerdings mit einem Leverage 1:1. Von "Goldverbot", was das auch immer heissen mag, deshalb (noch) keine Spur.

Ein allfälliges Goldverbot wird vermutlich nicht ganz so plump auf die Wege gebracht, indem man es einfach per se verbietet. Vielmehr kommt es durch eine Hintertür, der meiner Meinung nach heute viel zu wenig Beachtung geschenkt wird: Es ist die Tür, die den Weg ebnet zu einem bargeldlosen Zahlungsverkehr, in der Bargeld abgeschafft ist, einer Welt, in der nach und nach physisches Geld durch virtuelles ersetzt wird, in der "Big Brother is watching you" definitive Realität ist, wo Zahlungsströme, was sie auch immer kaufen wollen, elektronisch geregelt und per Gesetz bestimmt sind...Natürlich wird das nicht von heute auf morgen geschehen, aber dieser Zug ist längst am Rollen. Und: Genau dies ist der grosse Unterschied jener vergangenen 6000 Jahre zu heute, wo Gold eben die Funktion als Zahlungsmittel erfüllen konnte, weil es als physisches Mittel in einer pysischen Zahlungswelt alternativ gebraucht werden konnte. Was jedoch bringt mir physisches Zahlungsmittel, wenn ich die Transaktionen nur noch virtuell begleichen kann bzw. muss? Vermutlich ein Leben in der Schattenwirtschaft....schönes, schauriges Schattenleben!

Wir leben in sehr spannenden Zeiten!

Alles Gute, Arts

14.07.11 @ 22:39

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