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Die Libyenlüge sowie das universelle Gesetz für die Konflikte der letzten Jahrhunderte

von Heiko Schrang E-Mail 25.08.11 22:37:13

„In der Politik geschieht nichts zufällig! Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war!“ F. D. Roosevelt

Laut aktuellen Umfragen unterstützen weit mehr als 50 % aller Europäer den Krieg der Nato-geführten Truppe in Libyen und nur die wenigsten erkennen, dass die gleichen Mechanismen, wie in Afghanistan, Irak etc. wirken. Diese Haltung beruht zumeist auf fehlerhaften und manipulierten Informationen, die durch die öffentlichen Medien verbreitet werden.

„Manchmal muss man die Augen schließen um klarer zu sehen“.

Der unvoreingenommene Mensch stellt sich nach dem obigen Zitat von Franklin D. Roosevelt die entscheidenden W-Fragen: „Wer hat einen Nutzen davon und welchen Nutzen hat er davon?“sowie „Warum wurde gerade dieses Land gewählt?“

Bei der Recherche, um sich diese Fragen zu beantworten, stellt man dann sehr schnell fest, dass es sich hier um ein Land handelt, was einen eigenständigen Weg gehen will, sich der hemmungslosen Gier des Großkapitals in den Weg stellt und seine Bodenschätze nicht bedingungslos ausbeuten lassen möchte.

Libyen ist einer der reichsten Länder des afrikanischen Kontinents, welches über Öl, Gas und geschätzte 150 Tonnen Goldreserve sowie nicht zu vergessen – Wasser - verfügt. Gaddafi hat sein Land an die Spitze des afrikanischen Kontinents gebracht und einen Großteil der Erdöleinnahmen nicht nur in seinen Palast, sondern zum großen Teil in sein Land investiert.

Vor Jahren waren sich die Experten schon darüber einig, dass in naher Zukunft, die meisten Kriege nicht wegen Erdöls, sondern aufgrund der drohenden Wasserknappheit, um das Wasser geführt werden. Fast unbemerkt von der westlichen Welt und unbeachtet durch deren Medien, hat Gaddafi ein gigantisches Projekt zur Wasser-Versorgung für Libyen, Ägypten, und des Sudans im Jahr 1980 begonnen und beinahe fertig gestellt, und das ausschließlich mit eigenen Mitteln und nicht wie sonst üblich unter Beteiligung des IWF und der Weltbank, die gerne die Länder in dieser Form in ihre Abhängigkeit bringen. Dieses Projekt wird in Insiderkreisen als 8. Weltwunder bezeichnet, da es ganz Nordafrika in einen blühenden Garten verwandeln würde. Der Wasservorrat könnte nach Expertenberechnungen bis zu 4.860 Jahre reichen, wenn die davon profitierenden Staaten ihn, wie vorgesehen, verwenden würden.

Laut westlicher Welt ist Gaddafi ein blutrünstiger, böser Tyrann, und auch hier werden wir wieder dazu angehalten, die Welt in schwarz und weiß bzw. gut und böse zu sehen. Da lohnt es sich, frei von Emotionen und Vorbehalten, die Position des Beobachters einzunehmen, denn dann wird man feststellen, dass die Konflikte dieser Welt niemals gelöst werden können, so wie man sie momentan bekämpft.

Wir befinden uns in einem ständigen Kampf gegen die Armut, den Terrorismus, die Finanzkrise, die Arbeitslosigkeit usw. Dabei übersehen wir, dass es Naturgesetzmäßigkeiten gibt. Zum Beispiel das Gesetz: actio et reactio (Aktion = Reaktion), dass besagt, dass dieselbe Kraft, die gegen eine Wand drückt mit derselben Intensität zurückdrückt, anders ausgedrückt, drücken Sie mit 50 Kilo gegen eine Wand, dann drückt die Wand mit 50 Kilo zurück.

Wie Goethe schon feststellte, ist die Natur der größte Lehrmeister, an der Sie diese Gesetzmäßigkeiten sehr schön erkennen können: Nehmen Sie an, Sie ärgern sich über die wuchernden Blätter an einem Baum und fangen an diese zu beschneiden. Die Wurzeln fühlen sich jedoch dadurch nur herausgefordert. Sie schneiden ein Blatt ab und die Wurzeln schicken drei Blätter nach. Jeder Gärtner weiß, umso üppiger und dichter der Baum werden soll, umso mehr muss er ihn nur beschneiden. Aus der Sicht des Baumes sieht es wie folgt aus: Er wird angegriffen und muss sich verteidigen.

Unser Leben läuft ähnlich ab, nur dass die Blätter, die wir permanent beschneiden, Kriege, Armut, Arbeitslosigkeit etc. sind. Egal, was wir bekämpfen, es kommt dreifach auf uns zurück: in Form von Naturkatastrophen, Terrorismus, Kriegen u.v.m.

Unsere Parteienvertreter sagen uns immer wieder, dass die immer größer werdenden Probleme mit immer größeren Mitteln bekämpft werden müssen.

Es läuft auf einen Teufelskreis hinaus, aus dem wir uns befreien müssen.

Ich habe mich dieser Gesetzmäßigkeit aktuell bei meinem Unternehmen unterworfen. Ein sehr großes deutsches Unternehmen hat mir gerichtlich untersagt, weiterhin unter meinem früheren Namen meine Newsletter zu vertreiben.

Grund hierfür ist höchstwahrscheinlich, neben der ständig steigenden Leserschaft, dass dieses Unternehmen die Zusendung ähnlicher Newsletter von Bezahlung abhängig macht, wohingegen ich meine Leser kostenlos informiere. Dies scheint dieses Unternehmen als Bedrohung für seine wirtschaftlichen Interessen aufgefasst zu haben, so dass ich gezwungen war, meine alte Internetseite aufzugeben und nunmehr zunächst unter der Seite www.macht-steuert-wissen.de zu finden bin.

Ich habe ein Blatt hergegeben und werde mit Ihrer Hilfe und Unterstützung weitere Blätter wachsen lassen, um Sie auch weiterhin unabhängig zu informieren.

Beste Grüße

Heiko Schrang
Weiterführende Fakten zu diesem Thema finden Sie unter:
http://www.macht-steuert-wissen.de/blog.php

P.S.: Ich erhebe keinen Anspruch auf Absolutheit für den Inhalt, da er lediglich meine subjektive Betrachtungsweise wiedergibt und jeder sich seinen Teil daraus herausziehen kann, um dies mit seinem Weltbild abzugleichen. Weitere Anregungen auch in unserem Newsletterarchiv unter www.macht-steuert-wissen.de

Über den Autor:
Heiko Schrang ist Autor des Newsletters, der mittlerweile weltweit Beachtung findet. Regelmäßig beleuchtet der Autor die Themen Inflation und Staatsbankrott und berichtet über Sachwertanlagen wie 1A-Immobilien als Kapitalanlagen. Außerdem ist er Redakteur bei dem renommierten Börsen-Onlinedienst Wallstreet-Online. Seit 2005 hält Heiko Schrang zudem Vorträge zu den Themen Inflation, Gold und Finanzkrisen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.macht-steuert-wissen.de

17 Kommentare

Kommentar from: Zero [Besucher]
Was in den Massenmedien auch nicht berichtet wurde: Gaddafi hatte erkannt, dass FED-Oberguru Bernanke mit seinen wahnsinnigen QE-Orgien die Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise weltweit in die Höhe getrieben hat, was maßgeblich zu den Aufständen in Nordafrika und im Nahen Osten beigetragen hat. Als sehr intelligente Lösung wollte er dann eine Goldwährung für ganz Afrika einführen, was der Hochfinanz aus den USA + UK natürlich überhaupt nicht gefiel und die NATO Bomben in Libyen hageln ließ.

Ähnlich erging es Saddam Hussein, als er die Welt zur Jahrtausendwende mit Öl fluten wollte und das Ganze auch noch in EUR abrechnen wollte. Da musste die angelsächsische Hochfinanz auch reagieren und man behauptete, dass der Irak Massenvernichtungswaffen habe, die bis heute nicht gefunden wurden. Zudem schob man Saddam Hussein noch die "Anschläge" von 9/11 in die Schuhe und kurze Zeit später legten die USA+UK den Irak in Schutt und Asche.

PS: Obige Darstellungen sollen keine Rechtfertigung für diktatorische Regime sein, sondern nur die andere Seite der Vorkommnisse in unserer Welt beleuchten. Aber seien wir mal ehrlich: in der EUdSSR leben wir längst in einem totalitären, anti-demokratischen und sozialistischen Gebilde, das in dieser Form hoffentlich bald zerbricht.
25.08.11 @ 23:53
Kommentar from: Smoki [Besucher]
****-
Bis auf diese Zeilen ist der Artikel eigentlich recht gut:

Unser Leben läuft ähnlich ab, nur dass die Blätter, die wir permanent beschneiden, Kriege, Armut, Arbeitslosigkeit etc. sind. Egal, was wir bekämpfen, es kommt dreifach auf uns zurück: in Form von Naturkatastrophen, Terrorismus, Kriegen u.v.m.

Naturkatastrophen hier mit einzubeziehen hört sich irgendwie schon seltsam an?! Ursache und Wirkung hängen nicht zusammen und wirkt wie okkulter Glauben und ziehen den sonst recht sachlichen Text stark in Richtung Verschwörungstheorien und so weiter....

Besser ist bei den Blättern das wahre Beispiel. Unterdrückung führt zu Terrorismus, das führt zu mehr Unterdrückung und das zu mehr Terrorismus zu formulieren.

Die Erde rächt sich nicht für die politischen Entscheidungen der Menschen, dass ist nur ein subjektiver Eindruck.

Gruß
Smoki
26.08.11 @ 08:33
Kommentar from: A.C. [Besucher]
Was in den Medien über Libyen propagiert wird, ist die reinste Hetzpropaganda.
Natürlich muss man die leichtgläubige Bevölkerung auf die Seite der Agressoren ziehen, sonst kann man so ein Verbrechen nicht durchziehen. Man sieht grade am Fall von Libyen, wie die Medien manipuliert sind, die Nachrichten die man uns täglich vorsetzt müssen in der Regel angezweifelt werden.

Bei dem angriff auf Libyen geht es auch darum, dass Gaddafi eine Goldgestütze Währung einführen wollte, für ganz Afrika, ausserdem haben Länder wie Frankreich und einige andere, einen Anteil am Libyschen Öl, welchen Gaddafi verringern wollte. Zudem wollte er für das geförderte Öl der europäischen Länder einen Bonus für sein Volk.

Die Sache mit dem Wasser kommt dann auch noch dazu. Wie man sieht, wird jedes Land, dass sich von den wirklichen Tyrannen dieser Welt befreien will, vernichtet.

Der Westen ist strengstens darauf aus, dass kein Land dieser Welt sich der Knechtschaft der Mächte des Westens entziehen kann.

Darum sind auch sämtliche Beteuerungen, die Armut in Afrika bekämpfen zu wollen, nichts als nur Lügen. Man möchte Spenden haben, Niemand weiss, ws mit dem Geld geschieht und sicherlich lanet es nicht da, wo es soll, bei den Hungernden Menschen, diese sind den Politikern doch völlig egal.

Man sehe nach Haiti, nun ist es eineinhalb Jahre her, jetzt werden die Gelder der Spenden frei gegeben. Warum nicht früher und was geschah in der Zwischenzeit mit dem Geld.

Vermutlich wurde damit gezockt und die Aasgeier haben sich wiedermal die Taschen voll gemacht.
26.08.11 @ 09:15
Kommentar from: Jürgen Kremser [Besucher] · http://gruenguertel.kremser.info/?page_id=1943
*****
Über Gaddafis politische Handlungen kann ich wenig sagen; allerdings ist kein Führer frei von Fehl.

Roosevelt und Churchill haben die deutschen Großstädte vernichtet, obwohl es entgegen dem Haager Kriegsrecht war, die Bevölkerung zu terrorisieren. Und in der Französischen Revolution wurden unendlich viele unschuldige Menschen, vor allem auch katholische Priester, guillotiniert, was Frankreich nicht daran hinderte, dieses Ereignis vor einigen Jahren bombastisch zu feiern. Die Vorwürfe gegen Gaddafi sind also reine Heuchelei.

Bei Gaddafi handelt es sich ganz offensichtlich darum, daß er vorhatte einen unabhängigen Weg zu gehen, wie auch Castro, Allende und Chavez.

Der Verdacht dringt sich jetzt auf, daß die von westlicher Propaganda hervorgerufene arabische Revolution in Tunesien und Ägypten nur den Zweck hatte, Gaddafi beiderseits einen Rückzug abzuschneiden und ihn dann mit irregeführten Idealisten oder gekauften Politikern zu stürzen, und zwar das unter klarem Mißbrauch einer UN-Resolution und mit heimlichen englischen Streitkräften.
26.08.11 @ 09:22
Kommentar from: Raimon [Besucher] · http://genetti.it
***--
Sie haben sicher recht, aber geld regiert
nun mal die Welt.
Das 3 Gestirn Banken, Politik, Kirche
funktioniert seit jahren.

Die Lösung kann nur sein, dass Aktien verboten
werden oder die Banken halbverstaatlicht werden. Anleihen sollten nur mit fixzins ausgegeben werden laufzeit 10 - 20 Jahren.

Schuldenlimit oder nur mit Volksabstimmung
weitere Schulden.


26.08.11 @ 09:25
Kommentar from: Nikolaus [Besucher]
*****
hätte Lybien statt Öl Brokkoli im Angebot wären die Nato, bzw. die US-Mächtigen dort nicht aktiv geworden. Außerdem soll Cina im Südosten aufbaumäßig sehr aktiv gewesen sein. Übrigens, der Marinestützpunkt der Russen in Syrien (der erste und einzige im Mittelmeer) soll den US-Herrschern auch ein Dorn im Auge sein.
26.08.11 @ 09:41
Kommentar from: Beo [Besucher]
*****
d'accord!
Der Fall Libyen&Gaddafi ist m.E. ein überdeutliches Zeichen für die Doppelbödigkeit der USA, Westeuropas und der NATO. Es ist noch nicht lange her, dass Präsidenten westlicher Länder mit dem Wüstensohn posiert haben und ihm für seine Unterstützung bei der Eindämmung des Flüchtlingsstroms gen Europa Avancen machten.
Man muss sich nur diese trögen Berichterstattungen im Fernsehen anschauen um ein Gefühl dafür zu bekommen, wer im Hintergrund die Fäden zieht. Man achte auf die Kämpfer in martialischer Pose, die beim Feuern häufig hinter sich schauen, so als empfingen sie Regieanweisungen.
Dazu passt auch die Überschrift in der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung, S.1: "Nato jagt Gadaffi".
Ich könnte mir schon vorstellen, dass sie seiner vor allen anderen habhaft werden wollen, denn der Obrist kann sicher viel Interessantes aus dem Nähkästchen seiner politischen Kontakte mit dem Westen plaudern.
26.08.11 @ 15:59
Kommentar from: Claudius v.d.Bach-Zelewski [Besucher]
*****
Vielen Dank für Ihren differenzierten Beitrag.

Es ist zu vermuten, daß die im Hinblick auf die Verhältnisse in der arabischen Welt völlig ahnungslosen Machthaber in den "Westlichen Demokratien" (vgl. "Außenminister" Westerwelle von der Partei der Gelbsohlenpaviane, wie sonst so auch hier ein besonders peinliches Beispiel seiner Zunft) den Propaganda-Müll, denen sie durch Ihre "Experten" - Armbruster und Konsorten - an ihre leider größtenteils verblödeten Untertanen verfüttern lassen, nur allzu gern selbst schlucken.

Und Ihnen dann auch dieses ausschließlich durch Raublust begonnene Abenteuer gegen ein immens rohstoffreiches, aber militärisch vermeintlich schwaches Land gleich den Kapiteln Irak, Afhganistan/Pakistan oder Liberia/Nigera jäh auf die Füße fällt.

Es gibt in Libyen keinen "blutrünstigen" Diktator, der als paranoider Despot - d.h. als "Hitler oder Stalin von Nordafrika", auf diesen Vergleich warte ich in Alt.1 noch -, sein Volk unterjocht, wie es die Dauerberieselung der westlichen Wahrheitsministerien ihren "Informationskonsumenten" weismachen will.

Die libyschen Staats- und Gesellschaftsstrukturen sind seit jeher tribalistisch organisiert und aus diesem Grunde völlig dezentral.

Gadaffi mußte daher stets ein Mann des Kompromisses sein, der - in etwa vergleichbar mit Saudi-Arabien - ein fragiles Gleichgewicht zwischen den unterschiedlichen Gruppen und Interessen zu wahren hatte.

Diese "equilibre du pouvoir" liegt durch den durch die USA, GB und F initiierten NATO-Überfall nun in Trümmern.

Die sog. "Rebellen" sind zu einem großen Teil auch überhaupt gar keine Libyer, sondern von der NATO angeheuerte Söldner und Glücksritter von der Straße der arabischen Staaten (d.h. entsprechend der Gesinnung ihres Auftraggebers Gesindel), die "on the ground" das schmutzige Geschäft besorgen soll, das sich aus der Luft trotz systematischen Bombenterrors gegen die libysche Bevölkerung - die man doch zynischerweise "schützen" will - und der systematischen Einäscherung der libyschen Infrastruktur nicht erledigen läßt, ohne auch noch den letzten Schleier der Legitimität von der Resolution 1973 wegzutreten und das Geschehen als daß zu demaskieren, was es seitens der NATO tatsächlich ist:
Ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen einen souveränen Staat, massenhafte Verbrechen gegen Zivilisten und die Menschlichkeit und eine Verschwörung zum Krieg.

Es bleibt zu sehen, was kommen wird.

Mir erscheint die ganze Siegesstimmung, die die NATO (d.h. zumal USA, GB und F) und deren Medien-Outlets seit Sonntag dressieren, allzu gewollt, gestellt und verfrüht.

Heute war auch im NATO-Propaganda-Satelliten "ntv" zu lesen, daß die "Kämpfe in Tripolis fortdauern."

Das wird man dem Publikum vielleicht ein oder zwei Wochen als "letzten Widerstand" eines Regimes in Agonie verkaufen können - länger nicht.

Danach kämen NATO und ihre Medienlakaien in schwere Erklärungsnöte.

Einiges spricht dafür, daß der offenbar von See her eingeleitete Angriff gegen Tripolis vom Wochenende von USA-GB-F als handstreichartige Kommandoaktion erdacht war, um mit einem "Enthauptungsschlag" das "Problem" des bisher nur als "bungled war" zu bezeichnenden Libyen-Desaters schnell zu beenden und damit zum Erfolg zu "drehen" - bevor Mitte September Resolution 1973 ausläuft oder den bankrotten Hauptaggressoren USA, GB und F im NATO-Gewande das endgültig das Geld ausgeht.

Es scheint, daß dieses Ziel trotz eines massiv inszenierten, parallel zu den militärischen Aktionen laufenden, virtuellen (Medien-)Krieges gescheitert ist.

Es ist jenseits der NATO-Propaganda im Grunde genommen schwer zu sagen, welche Landesteile die unter sich zerstrittenen Rebellen überhaupt kontrollieren und welche Gadaffi.

Über 90% des extrem dünn besiedelten Landes sind Wüste und offene Räume, also Niemandsland, unterbrochen nur durch einzelne Städte als beherrschende Punkte, und zumal die sog. "Rebellen"-Kräfte sind zahlenmäßig schwach.

In einem solchen Umfeld kann sich bei den gegebenen Kräfteverhältnissen die militärische Lage in sehr kurzer Zeit ändern.

Zudem genießt Gadaffi in den südlichen, "schwarzen Landesteilen", wo sich große Öl- und Gasvorkommen befinden und deren Bevölkerung den NATO-Söldnern schon deswegen aus alter Erfahrung feindlich gegenübersteht, weil sich diese aus Arabern rekrutieren, eine nahezu 100%ige, ungebrochene Unterstütztung.

Die Fähigkeit zu massiver, taktischer Luftunterstützung der NATO dürfte in diesen von der Küste rund 1500 KM entfernten Regionen auch dann stark beeinträchtigt sein, wenn schließlich Flugplätze im Norden des Landes als Absprungbasen dienen.

Es wird auch gerne vergessen, daß das Land im Südosten eine längere Grenze zum jetzigen Nord-Sudan besitzt, dem wichtigsten Verbündeten Chinas in Afrika.

Wenn auch das Verhältnis zwischen Gaddafi und den Machthabern in Karthum in der Vergangenheit z.T. schwer belastet war, so stellt doch wegen der für den Westen unberechenbaren Haltung Chinas (das in Libyen mit Milliarden US$ investiert war) diese Konstellation einen mehr als unkalkulierbaren Faktor für die NATO-Agressoren USA, GB und F dar.

Schon vor ca. 2 Monaten wurde in angelsächischen Medien vermeldet, daß alle strategischen Zentren des Ende 2010 unabhängig gewordenen Süd-Sudan wieder von nord-sudanesischem Militär besetzt sein.

China wird also nicht tatenlos zusehen, wie die USA mit ihren NATO-Verbündeten vom Mittelmeer her den seit 1980 von China mit viel Geduld und Geld errichteten, afrikanischen "String of Pearls" zu destablisieren trachten.

In Algerien, wo China besonders stark investiert ist, scheint der entsprechende Versuch der USA mittlerweile an der chinesisch-algerischen Politk gescheitert.

Denn anders als von Ägypten, Tunesien oder Libyen hört man von diesem nach Ägypten bevölkerungsreichsten, nordafrikanischen Land (und dem kulturell "westlichsten") in den sog. westlichen Medien nichts mehr.

Es ist "off topic".
26.08.11 @ 19:59
Kommentar from: Frank Manner [Besucher]
****-
Ein wichtiger Aspekt im Fall Gaddafis war sein Bestreben eine afrikanische Goldwährung, den "Gold-Dinar" einzuführen. Das war der Hochfinanz, neben all den anderen bereits erwähnten Punkten ein Dorn im Auge.

Zu dem Satz des Artikels "Es läuft auf einen Teufelskreis hinaus, aus dem wir uns befreien müssen" gibt es ein passendes. lesenswertes Interview:

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/michael-morris/im-teufelskreis-interview-mit-michael-morris.html
27.08.11 @ 08:13
Kommentar from: sarah sänger [Besucher]
smoki: schon mal was von vom menschen manipulierten naturkatastrophen gehört (erdbeben,...),und dass der terrorismus,wie er in den medien dargestellt wird erfunden ist,um uns gegenseitig zu bekämpfen und zu misstrauen und zu hassen?
27.08.11 @ 15:02
Kommentar from: Ente [Besucher]
Frage zur Aussage zu dem Wasser-Projekt:
warum bekam dann Gaddafi keine Unterstüzung von den nordafrikanischen Ländern, z.B. Agypten, wenn dieser Wasservorrat "...ganz Nordafrika in einen blühenden Garten verwandeln würde.."?
Ist das Projekt tatschächlich real, und gibt es Beweise für das Projekt?
27.08.11 @ 18:17
Kommentar from: Heiko Schrang [Mitglied] E-Mail
http://libyen.com/Wirtschaft/Great-Man-Made-River-Projekt
27.08.11 @ 18:21
Kommentar from: christine [Besucher]
****-
Niemand lobt unseren Außenminister dafür, daß er den Libyeneinsatz verweigert hat. Ich hatte ihm so viel Mut nicht zugetraut, und er hat jetzt genug Probleme, sich herauszureden. Statt dessen treten fast alle Medien und Oppositionspolitiker für diese abstruse Idee ein, ein fremdes Land zu bombardieren. Dänemark hat alle Bomben, die es hatte, über Libyen abgeworfen - wir taten das nicht. Merkwürdig, daß die Regierung mal einen richtigen Weg verfolgt und alle Medien dagegenschießen. In DDR-Zeiten herrschte in der Hinsicht noch Übereinstimmung.
29.08.11 @ 17:33
Kommentar from: Zero [Besucher]
@christine: Was willst du von den gekauften Massenmedien erwarten? Die kapieren doch nicht mal, dass Deutschland seit 1913 nicht mehr im Kapitalismus lebt sondern unter der Kontrolle der Hochfinanz im Geldsozialismus leidet und ausgeplündert wird. Wenn die Masse der Bevölkerung dieser Propaganda-Veranstaltung endlich mal den Geldhahn abdrehen würde, wäre der Spuk ziemlich schnell vorbei. Aber bis in der Bananenrepublik mal jemand aufwacht, muss der Leidensdruck offenbar erst noch etwas zunehmen.

PS: Bevor Gold + Silber schmilzt, ist fiat money schon längst verbrannt, die Temperatur muss aber wohl erst noch erheblich erhöht werden und sie wird täglich von den Bankster und Polit-Affen Schritt für Schritt nach oben geschraubt.
30.08.11 @ 00:45
Kommentar from: Eigen [Besucher]
hier zeigt sich doch gut die ganze Verkommenheit der sogenannten westlich zivilisierten Welt. Das Westerwelle sich bei der UN-Resolution enthalten hat, kam in der arabischen Welt und bei vielen anderen Ländern gar nicht so schlecht an. Dass er jetzt auf medialen Druck hin den Völkermord dort unten noch gut heißen soll oder muss, sagt doch Alles.
Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das es für die Nato in Libyen in die Hose geht:

30.08.11 @ 20:38
Kommentar from: realo [Besucher]
***--
Das Wasserprojekt von Gaddafi hat durchaus noch eine andere Seite: Das fossile Grundwasserre-servoir erstreckt sich über die Grenzen von Sudan, Ägypten und Lybien. Niemand weiß, welche Auswirkungen die Entnahme von größere Mengen - bislang nur für Lybien - haben wird. Vielleicht ist das der Grund, warum Gaddafi das Projekt allein finanzieren musste. Auf jeden Fall steckt darin auch für die Zukunft genügend politischer Sprengstoff.
31.08.11 @ 19:01
Kommentar from: ulysses freire da paz jr. [Besucher]
Terror ist der Krieg der Armen. Krieg ist der Terror der Reichen.
27.04.12 @ 01:18

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