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Die Eintrittslüge – auch Deutschland hat sich in den Euro getrickst.

von Heiko Schrang E-Mail 30.01.15 16:15:57

Es wird aktuell debattiert, ob Griechenland in der Lage ist, seine Schulden zurück zu zahlen oder nicht. Übersehen wird dabei, dass der Patient Euro schon längst am Tropf hängt und nur noch künstlich am Leben erhalten wird. Wie wir in den letzten Jahren gesehen haben, schrecken die Verantwortlichen vor offenem Rechtsbruch zur Durchsetzung ihrer eigenen Ziele gegen die Bevölkerung (Steuerzahler) nicht zurück. (mehr dazu in den Büchern: „Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen“ und „Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2“

Bei der Einführung des Euro hieß es, Dank des Maastrichter Vertrags, werde der Euro so stabil wie die D-Mark sein. Heute ist dieser Vertrag nur noch Makulatur, alle „Maastricht-Kriterien“ wurden mehrfach gebrochen.

Seinerzeit hieß es auch, kein Staat müsse für die Schulden eines anderen Staates haften. Dies wurde immer wieder von Politikern wiederholt. Nun befinden wir uns mitten in einer Transferunion.

Die EZB, so wurde versprochen, werde politisch ebenso unabhängig sein, wie die Deutsche Bundesbank. Mittlerweile ist die EZB nur noch ein Instrument zur Durchsetzung der EU-Vorstellungen.

Seit Währungen nicht mehr durch Gold gedeckt sind, heißt die Deckung „Vertrauen“. Wie sollen Menschen jedoch einer Währung vertrauen, die auf gebrochenen Versprechen und Lügen aufgebaut ist? So hieß es zunächst: Alle Mitgliedsländer sind verpflichtet solide zu haushalten. Die Defizitgrenze wurde bei 3 Prozent gezogen, die Staatsschuldengrenze bei 60 Prozent des BIP festgelegt. Doch schon nach kurzer Zeit verstießen die Regierungen in Berlin und anderen Ländern gegen diese Vorgaben.

Mittlerweile ist allgemein bekannt, dass in den südlichen Ländern (Griechenland, Italien etc.) die Zahlen frisiert worden sind, um sich einen Beitritt zu erschleichen. Gut verheimlicht wurde allerdings, dass selbst Deutschland den Euro gar nicht hätte einführen dürfen, da ebenfalls eine massive Manipulation von Seiten der Regierung erfolgte. Dreh- und Angelpunkt war die Defizitgrenze von 3 Prozent.

Hier eine kurze Übersicht über die damaligen Tricks des Bonner Finanzministeriums:

• Ca. 15 Milliarden D-Mark holte sich damals Bonn von den Beitragszahlern der Rentenversicherung. Erstaunlicherweise ist dies genau der Betrag, der Dank der Erhöhung der Beträge zur Rentenversicherung 1997, wieder in die Kasse gespült wurde. Die Regierung beteuerte damals ständig, dass die Lohnnebenkosten gesenkt werden müssten, damit die Arbeitslosigkeit gesenkt wird.

Somit halten die Beitragszahler der Rentenversicherung das Staatsdefizit 1997 unter 3 Prozent zu drücken, um damit den Weg für den Euro frei zu machen.

• Auch Seehofer (damals Bundesgesundheitsminister) spielte mit, denn im zweiten Halbjahr 1997 sanken die Geldleistungen der Krankenversicherungen um mehr als ein Fünftel. So konnte dieser Posten die Gesamtrechnung mit entlasten.

• Das Statistische Amt der EG kam der Regierung auch noch zur Hilfe. Die Schulden der öffentlichen Krankenhäuser wurden einfach aus der Gesamtrechnung herausgenommen. Allein dadurch fiel das öffentliche Defizit von 2,8 auf 2,7 %.

• Ausgerechnet im Dezember – in allerletzter Minute – überwies die EG an Bonn 346 Millionen D-Mark. Normalerweise hätte nämlich Bonn im selben Monat ca. 3 Milliarden an Brüssel abführen müssen.

Wie schrieb doch der britische Autor Frederick Forsyth schon im Frühjahr 1997 in einem Offenen Brief an Helmut Kohl: „Frankreich, Spanien, Italien – alle tun es: Sie frisieren ihre Bücher auf eine Weise, die bei Privatleuten sofort das Betrugsdezernat auf den Plan rufen würde. Sie wissen das alles, Herr Kanzler, auch wenn Ihr Volk es nicht weiß. Selbst für Deutschland ist es so gut wie unmöglich, die Konvergenzkriterien zeitgerecht zu erfüllen. Trotzdem bestehen Sie auf dem erhofften Stichtag des 1. Januar 1999. Und wer werden die Hauptleidtragenden sein? Es sind die Deutschen, die bezahlen werden, wieder einmal.“

Mit besten Grüßen

Heiko Schrang

Neu im Macht-steuert-Wissen Verlag erschienen: „Die Souveränitätslüge“ http://www.macht-steuert-wissen.de/shop/die_souveraenitaetsluege.php und das Buch „Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2“ http://www.macht-steuert-wissen.de/shop/buch2.php

Ihr seid es, die besonders wichtig sind, da ihr dieses Wissen mit Freunden und Bekannten. Denn nur gemeinsam gelangen wir zum Ziel. Und denkt immer daran, „Wer gegen den Strom schwimmt, der gelangt zur Quelle.“

P.S.: Ich erhebe keinen Anspruch auf Absolutheit für den Inhalt, da er lediglich meine subjektive Betrachtungsweise wiedergibt und jeder sich seinen Teil daraus herausziehen kann, um dies mit seinem Weltbild abzugleichen. Weitere Anregungen auch unter www.macht-steuert-wissen.de

2 Kommentare

Kommentar from: wolf [Besucher]
****-
Ja Heiko Schrang, das ist echt nicht neu! Wer sich mit dem Thema beschäftigt und versucht zur Wahrheitsfindung zu gelangen, kommt immer wieder und wieder zu einem Ergebnis:Wir Bundesbürger werden belogen und betrogen! Dabei ist es völlig egal, was gerade so läuft, eigentlich wird uns das mittlerweile so richtig unheimlich. Deutlich denke ich aber, wurde es während der Ukraine-Krise. Da ging jede Moral zum Teufel!!! Das Schlimme dabei ist jedoch, daß jetzt wo man weiß, die Bundesbürger blicken dahinter, wird die Lüge noch verstärkt! Das ist wirklich abnorm. Bitte Heiko Schrang bauen Sie mich wieder auf und teilen Sie mir mit, auf welchem Feld noch ehrlich und mit offenen Karten gespielt wird.
30.01.15 @ 17:59
Kommentar from: foxxi [Besucher]
......die aufgezählten Fakten sind zwar nicht neu, aber längst vergessen.
Herr Schrang,es wäre sehr hilfreich, wenn Leser und Experten zusammen alle Gesetzesbrüche, Betrug und Lügen der vergangenen 30 Jahre exakt, kurz und bündig aufgelistet würden.Dieses Papier sollte nicht den Politikern, - sondern den Wählern vorgehaten werden, damit sie wenigstens nachträglich erkennen, was sie da gewählt haben. Ich denke, das dies vielen Bürgern die Augen öffnen könnte; - und dadurch erkennen können, wie gut es diese Politiker mit dem Volken meinen, und was deren Ziele sind. Auf so eine Liste könnte man aufbauen, wenn die Machthaber dadurch völlig unglaubwürdig dastehen.Unsere Vergangenheit war grausam genug; - das würde sogar aktuell einen Staatsstreich rechtfertigen, um die Geschichte nicht wiederholen zu müssen. Ich bin zornig und hilflos zugleich, was die Politik uns wieder antun!
31.01.15 @ 13:57

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