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Bald wird ganz Euro-Land wie Griechenland aussehen

von Wolfgang Arnold18.08.13 10:13:25

Die junge Frau – oder ist es noch ein Mädchen, blickt zu Boden. Ihre schönen dunklen Haare verdecken das Gesicht. „Fünf Euro, nur 5 Euro!", flüstert die Prostituierte, als ein möglicher Freier vorüber geht. Die „Liebes-Honorare“ haben sich dem schrumpfenden Einkommen der Kunden angepasst. Etwas Aufgeld kostet es, wenn das Risiko einer HIV-Infektion (Anstieg von über 50 Prozent im vergangenen Jahr gegenüber 2011) in Kauf genommen werden soll.

Bei 65,4 Prozent Jugendarbeitslosigkeit gibt es noch mehr Risiken. Das Kokain des armen Mannes ist kristallines Methamphetamin: Crystal. Wer selbst dafür kein Geld hat, sucht nach Barbituraten, gestreckt mit Alkohol, Chlor oder schlimmstenfalls Batteriesäure. Crystal wird mit allen möglichen Dingen gestreckt. Die Notambulanzen der Krankenhäuser registrieren steigende Zahlen echter Notfälle.
Der Euro ist einer der vielen untauglichen Versuche, vermittels gemeinsamer Währung kulturelle Unterschiede von Staaten und Gesellschaften glatt zu bügeln. Gewählte Volksvertreter und Regierung gehen monströse Verpflichtungen ein, ohne darüber nachzudenken, welche Lasten sie künftigen Generationen aufladen, ja, gestehen über den ESM einem Brüsseler Gouverneursrat sogar das Recht zu, unbegrenzt auf die Steuergelder der Deutschen zu zugreifen. Die Brüsseler Bürokraten dürfen im Ernstfall Deutschland in eine tiefe Verschuldung treiben, um andere Euro-Länder oder deren Banken zu retten.
Im Glauben, noch könnten schmerzfreie Lösungen den Zusammenbruch des Euro-Systems verhindern, hat die Überzahl der Abgeordneten offenbar ihren Verstand in der Parlamentsgarderobe abgegeben – mit ihm zusätzlich den Wertekodex der Sozialen Marktwirtschaft. Stattdessen gilt das Geschäftsprinzip eines Kolonialwarenhändlers: Was geht wird gemacht, was nicht geht, verschwindet aus den Regalen - genau so lange bis sich der Wind dreht. Jegliches inhaltliche Führungskonzept ist obsolet; Taktik zum Machterhalt ist oberste Maxime. Da fragt schon kein Verantwortlicher mehr nach, wenn – nur um das Euro-Gebilde zusammen zu halten – den deutschen Steuerzahlern, die erst mit 67 in Rente gehen dürfen, noch mehr Schulden aufzuladen und den französischen Rentnern solidarisch beistehen, damit diese als 60-jährige bereits in den Ruhestand treten können.
Wohlstand auf Kosten anderer führt zu asozialem Verhalten. Die ganze Gesellschaft ist inzwischen Lichtjahre entfernt von der Erkenntnis, dass Mehrkonsum nur durch Mehrproduktion erreicht werden kann – nicht durch die Gelddruckmaschine. Aber wer hat noch den klaren Blick, um zu erkennen, dass das gegenwärtige Sozial-, Wirtschafts- und Finanzsystem notwendigerweise vor großen Umbrüchen steht? In der Endphase des absolut überschuldeten Wohlfahrtsstaates gilt allein das Motto: „Nach uns die Sintflut“. Das gesamte westliche Demokratiemodell könnte sich im Rauch ausbrechender Bürgerwut auflösen.
Nur wenige Ökonomen legen den Finger in diese Wunde. Ihre Mehrzahl verteidigt mit den übrigen „Nutznießern“ des Systems den bestehenden katastrophalen Zustand, bei dem durch das schmarotzerhafte Zusammenspiel von Bankern und Politikern das System in seine exponentiell wachsende Schlussphase gesteuert wird. An diese Alternativlosigkeit hat Frau Merkel vermutlich nicht gedacht.
„Die Schuldenquote Griechenlands wird dieses Jahr über 170 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen. Neue Hilfsgelder bringen gar nichts. Das Euro-System ist für die Griechen wie ein Mühlstein. Sie müssten abwerten, eine billige Drachme einführen und neu starten. Ein anderer Weg ist nicht denkbar.“ Kai Konrad rechnet mit Auseinanderbrechen der Euro-Zone. Der Max-Planck-Ökonom und Top-Berater des Bundesfinanzministers sagt:„Deutschland kann die Eurozone nicht retten. Wenn, dann muss Deutschland aus dem Euro raus.“
Der Offenbarungseid wird nach dem 22. September 2013 gesprochen. Sobald die Feier über Merkels Wahlsieg vorüber ist, wird sich die Erdachse verschieben. Der Status quo wird von einer Schock und Schrecken-Kampagne abgelöst, denn die südlichen Krisenländer Europas werden die Hilfe einfordern, die aus Rücksicht auf die Wahlen verzögert wurde. Spanien, Frankreich, Portugal, Griechenland, Zypern, Italien alle treten an den deutschen Trog. Die Verteilung wird das deutsche Wunder verdorren lassen. Susanne Kablitz: „Heute genügen noch Garantien. Garantien, die uns ab dem ersten Hahnenschrei nach der Wahl jeden einzelnen Tag mehr mit lauterem Geschepper um die Ohren fliegen werden.“
Die Wahlplakate versprechen uns nicht einmal mehr das Blaue vom Himmel. So war das noch vor Jahren. Heute sehen wir nur nichtssagende Phrasen. In wenigen Wochen wird uns die Rechnung für die Wohltaten der letzten Jahre präsentiert: Mit höheren Preisen, geringeren Löhnen, höheren Steuern und Sozialabgaben, längerer Arbeitszeit, niedrigeren Renten und Pensionen. Man wird uns erzählen, wir sollten dankbar sein, dass es nicht schlimmer kommt. Viele werden ihnen glauben und von einem Neubeginn träumen. Sie ahnen nicht, dass der endgültige Zusammenbruch des Fiat-Geld-Systems noch vor ihnen liegt.

18 Kommentare

Kommentar from: wolfgang eikmeier [Besucher]
****-
Lieber Wolfgang Arnold, vielen Dank für Ihren Artikel. Jedem Bundesbürger, der noch irgend wie bei Trost ist, müßte das alles längst wissen, was Sie da geschrieben haben. Nicht das, was sie erklären, macht mir Angst, weil es völlig klar ist, sondern die Verblödung der deutschen Bevölkerung. Wo sind unser Studenten, Intelektuellen, Aufgeklärten, Dichter und Denker geblieben? Die Fernsehsender lassen da irgend etwas aus dem Ausland erzählen, und meinen, das wäre wichtig. Aber in dieses "Augen zu, und durch", kann nicht mehr funktionieren, es ist von der Politik versaut. Es ist auch egal, wen, oder was wir wählen, nichts geht mehr!!! Ich selbst bin hin und hergerissen zwischen Fatalismus und aufkeimender Schadenfreude. Irgendwann muß auch die verkommenste Verblödung bestraft werden. Anschließend hat es wieder Niemand gewußt bzw. gehört, sonst hätte man selbstverständlich eingegriffen. Ja, so ist es, früher waren es die Kriegsverbrecher und heute sind es die Finanzverbrecher. Das Elend nimmt seinen Lauf, siehe die Bevölkerung in Spanien, Griechenland, Potugal usw.! Ja, ja, wir sind auf einem guten Weg. Es ist nur noch traurig.
18.08.13 @ 12:26
Kommentar from: Gloeckl Rainer [Besucher]
****-
Soviel Optimismus? Ich fürchte es wird in Kürze eher aussehen wie in Philippinen oder bis hin zu Burma abrutschen.
18.08.13 @ 15:06
Kommentar from: JoeLink [Besucher]
*****
Was sind wir alle für Waschlappen? Ständig wird uns vorgegaukelt, wie toll und wichtig der Euro ist....ja er ist Lösegeld, Schweigegeld für alle die südlichen Länder....wie lange lassen wir uns erpressen? Die D-Mark fiel, damit die Einheit vollzogen werden durfte....unsere Regierung verschleudert in unverschämter Weise das mühsam Angesparte.....Wieso wehren wir uns nicht? Kinderschänder läßt man laufen, wenn wir ein Bußgeld wegen Falschparken bekommen, wird das eingetrieben bis zur Inkasso Firma, christlich Kirchen und deren Gläubige werden im Orient niedergemetzelt...wir tolerieren alles, selbst Kopftuchtragende Krankenschwestern....wieso begehren wir nicht auf? Lass uns wenigstens das richtige Kreuz bei der Wahl machen!!! Dort wo der Euro nicht gehuldigt wird und Alternativen uns aufgezeigt werden...Es gibt nicht viele Möglichkeiten....nutzen wir diese...
18.08.13 @ 15:25
Kommentar from: Peter [Besucher]
***--
Mit den Crashvorhersagen habe ich mittlerweile ein schweres Problem. Schon als Kind wurde mir permanent erzählt, das Erdöl sei "in 20 Jahren alle", der Kapitalismus sei faulend und sterbe bald - von angeblich kommenden Naturkatastrophen (z.B. "Ozonloch") ganz zu schweigen. Seit der Jahrtausendwende stehen jene Crashpropheten permanent auf der Matte, die einen "ganz großen Finanzcrash" vorhersagen. Bislang Fehlanzeige. Deshalb wird dieses Ereignis von den Crash-Alarmisten auch immer weiter in die Zukunft verschoben. Es hat sich herausgestellt, daß die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft sich nicht sprunghaft sondern sehr langsam vollzieht - so langsam, daß viele Menschen kaum wahrnehmen, wie sie ärmer oder reicher werden. Das im Artikel beschriebene Horrorszenario wird mit Sicherheit nicht eintreten. Falls in europäischen Industriestaaten wie Deutschland, Norwegen, Schweden, Frankreich etc. es massenhaft Billigprostitution in Großstädten gäbe, dann wäre auch die gesamte Industrie am Boden - der Absatzmarkt für Automobile wär z.B. total kaputt und bei anderen Schlüssel-Industriezweigen (Stahlindustrie, Chemie, Maschinenbau etc.) sähe es ähnlich aus. Die Industriekonzerne und der mit ihnen verbandelte Staat incl. des mit den Vorgenannten in einem Bett schlafendem Bankenwesen haben keinerlei Interesse an einem solchen Szenario, welches deren Existenzverlust bedeuten würde. Ergo werden sie alles daran setzen, daß die Märkte erhalten bleiben. Und das wiederum setzt voraus, daß der kleine Mann genügend Geld in der Tasche hat, um die Konsummaschine am Laufen zu halten. Natürlich wird deren Bestreben weiterhin sein, den Menschen das Geld aus deren Taschen zu ziehen - z.B. durch Zinspolitik oder Bargeldverbot oder durch die Erfindung neuer Steuern.
Was allerdings in der Geschichte immer wieder vorkam, waren große Kriege wobei innerhalb kürzester Zeit durch die Zertrümmerung der jeweils aktuellen Infrastuktur ein neuer riesiger Bedarf für die Industrie geschaffen wurde: Nach den Kriegen boomte die Wirtschaft wieder. Ein Kriegs-Szenario innerhalb Europa ist allerdings auf absehbare Zeit kaum realistisch. Ich könnte mir allerdings weitere Kriege in anderen Regionen der Welt vorstellen - Kriege, die durch ähnliche Fulse-Flag-Aktionen wie 9/11 an den Haaren herbeigezogen werden.
18.08.13 @ 15:54
Kommentar from: Michael [Besucher]
Peter - Zu meiner Zeit war Peak-Oil Schulstoff:) Wie sich die Zeiten ändern...

Wirtschaft ist heute nichts anders mehr als Knoten zu finden denen man die 'notwendige' Ausweitung der Geldmenge als Kredit versucht aufzuschwätzen. Dafür arbeitet der Mensch heutzutage als unselbständig Erwerbstätiger und als Selbstständiger auch indirekt. Das ist Schwachsinn.

Bisher ist es gelungen den EURO als auch den Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert zu halten. Mehr nicht. Der Rest ist seit 2007/08 vorbei. Wenn man die ungedeckten Konsumschulden nicht über CDOs kann versichern ist der Ofen aus.

Es hat der Greenspan 2008, so denke ich, uns allen mit auf den Weg gegeben - sinnesgleich, 'Machen sie sich eine schöne Zeit, solange sie noch können'.
18.08.13 @ 17:36
Kommentar from: Umlandt Gerhard [Besucher]
*****
Ich kann das voll unterschreiben, nur eines kommt
mir zuwenig heraus: daß diese ganzen Entwicklungen
nicht vom Volk gewollt sind, sondern sogar gegen
den erklärten Bürgerwillen laufen, so wie das
deutsche Volk ja auch nicht gefragt wurde, ob der
kriminelle Euro eingeführt wird.

Wie weit der Frust und Zorn der Bürger schon
gediehen ist, wird aus einem kürzlichen Artikel von
MMNEWS - ich hoffe es ist gestattet dies hier zu
erwähnen - deutlich.
Eine Politikerin von Die Linke macht mit einer
Guillotine Wahlkampf. MMNEWS berichtete darüber
kritisch und trotzdem war die Mehrheit der
Kommentatoren zustimmend! Hier mein Kommentar:

Resumee: überwiegende Zustimmung
Das merkt man nicht nur, wenn man den Inhalt
der Kommentare selber liest, sondern daran, daß
Kommentare, die sich `pro Köpfen´ aussprechen,
enorme positive Klickraten erhalten.

Dazu muß man noch wissen, daß weitere
zustimmende(!) Postings plötzlich `verschwunden´
sind! Das checkt man natürlich nur, wenn man den
Block beobachtet und zuvor einiges abgespeichert hat.

Diese Zustimmung hätte der Blogbetreiber - und
manch anderer - wohl so nicht erwartet! Im Gegenteil,
die Aumachung des Artikel legt ja nahe, daß man kritisieren soll.

Was kann man daraus ersehen?

Ganz eindeutig, daß es die Mächtigen mit ihrer
ASOZIALEN POLITIK in Deutschland, immer
den kleinen Bürger totsparen und immer den Reichen
- inzwischen müssen es ja schon Weltbanken wie
Goldman Sachs sein! - das Geld rüberschieben,
SCHON VIEL ZU WEIT GETRIEBEN HABEN!

Der Frust der Bürger ist schon ENORM und die
Bereitschaft mit den Schuldigen BLUTIG ABZURECHNEN
offensichtlich. Der nächste Bürgerkrieg in Deutschland
wird ein enorm blutiger werden.

Und Angesichts dieser Tatsachen will die Bundesregierung
Sparer enteignen, Hypotheken auf Grundstücke einführen,
Steuern erhöhen? Mir kommt das vor wie der Gartenbesitzer,
der in seinem Garten eine Fliegerbombe gefunden hat und
mit dem Vorschlaghammer auf den Zünder haut, um zu
prüfen, `ob sie noch scharf´ ist. Es darf bezweifelt werden,
ob Hoheit angesichts dessen noch Paraguay erreichen.

Zu einem anderen, aber eigentlich gleichen Thema,
daß den Bürgern eine Enteignung droht, ist mein
Kommentar folgender (die Sprache ist etwas drastischer, aber es ist Zeit, zu diesen satanischen Weltentwicklungen klare Worte zu finden):

Im ernst, alles genau so, wie ich es schon seit vielen
Monaten in meinen Internetpostings beschreibe.

Daß es nicht bei einem Limit von 100k bleiben wird,
war doch von vornherein klar, wenn man die `Moral´
dieser Ethnie kennt, um die es geht.

Natürlich bleibt es nicht bei der Plünderung der
Konten, bei Grundstücken und Häusern nennt sich
das dann Hypothek.

Und eines Tages wird Ihnen selbst Ihr Auto nicht mehr
gehören. Natürlich, Sie dürfen es weiter nutzen, gegen Gebühr,
wir sind ja kein Unmensch. Sie sollen für den Elitenabschaum
ja weiter brav malochen fahren.

Und wenn der Elitendreck wieder Geld braucht - der
Saukot bekommt den Rachen ja NIE voll genug (schauen
Sie sich bloß mal die Fressen dieser Bankster auf den
Fotos an!) - dann müssen Sie vielleicht auch Ihre Frau
oder Freundin auf den Strich schicken.

Lachen Sie nicht! Das Lachen könnte Ihnen schneller
vergehen als Ihnen lieb ist! Denn so langsam dürften Sie
kapieren, daß hier SATAN regiert!

Daß sich diese Schweinerein nicht jeder bieten lassen
wird, dürfte auch so klar sein wie das Amen in der Kirche.
Wenn ich z.B. Unternehmer wäre, würde ich mein
Unternehmen jetzt schließen - bzw. hätte dies schon
vor einiger Zeit getan -, denn wozu noch was erwirtschaften,
wenn einem eh alles vom ABSCHAUM genommen wird?

Was der ELITENABSCHAUM nicht kapiert, denn der
hat noch keinen einzigen Tag in seinem Leben gearbeitet,
daß so ALLES, aber wirklich ALLES den Bach runtergeht!
Die wollen ja zurück ins Mittelalter. Bloß wird die dann
keiner mehr bedienen, diese KLOAKE der Welt!
18.08.13 @ 17:53
Kommentar from: Umlandt Gerhard [Besucher]
*****
Noch ein Anmerkung:
Hier im Forum werden einige unzutreffende Ansichten geäußert, denen ich widersprechen möchte.

- ein Finanzcrash würde nicht kommen, weil das früher angekündigte "Ende des Erdöls in 20 Jahren" auch nicht eingetreten sei. Wer so argumentiert, hat die Lage nicht scharf genug erfaßt. Wo liegt der Denkfehler?

Nun, beides ist einfach nicht vergleichbar. Wieviel Erdöl noch unter der Erde liegt, weiß man nicht so genau, da können immer wieder mal neue Ölquellen erschlossen werden. Andererseits weiß man aber ziemlich genau wieviele Dollars gedruckt und Treasuries ausgegeben worden sind! Alles Luftnummern, denen keine echten Werte mehr entgegenstehen. Und Luftballon bläht sich noch von ganz alleine wegen Zins- und Zinseszinseffekten ganz von alleine immer weiter auf. Ein Schulkind kann kapieren, was da rauskommt! Außerdem, bei `kein Öl mehr in 20 Jahren´ handelte es sich um vorsätzliche Lügen gewisser Kreise, die damit ihr politisches Süppchen kochen wollten, so wie in der Gegenwart, die "drohende Erderwärmungs"-Lüge. Lügen als Diskussionsgrundlage zu benutzen, ist sehr dumm.

- "Es hat sich herausgestellt, daß die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft sich nicht sprunghaft sondern sehr langsam vollzieht" Sowas nannte man in der Wissenschaft (heute gibt´s ja keine Wissenschaft mehr, sondern nur noch, was die `Ethie´ anschafft) früher "Hausnummern". Also beliebig erfundene Zahlen und Daten. Das Gegenteil ist richtig. Zwar bleiben gewisse Entwicklungen einige Zeit fast gleich, dann aber geschieht eine sprunghafte Änderung. Konrad Lorenz nannte das "Fulguration", also der Blitz schlägt ein. Nun, sind Kriegsausbrüche oder der "schwarze Freitag" an der New Yorker Börse "langsame" Entwicklungen, oder nicht doch etwa Blitzeinschläge und massive, schnelle Beeinträchtigungen?

- "Das im Artikel beschriebene Horrorszenario wird mit Sicherheit nicht eintreten." Dies ist eine unglaublich dümmlich, anmaßende Behauptung. Denn "mit Sicherheit" eine Aussage über die Zukunft treffen zu wollen, ist schlechterdings gar nicht möglich, da die Zukunft nicht festliegt, man kann also weder "mit Sicherheit" sagen, daß etwas nicht, oder daß etwas schon passieren wird. Nehmen wir einen Freund von Konrad Lorenz, Sir Karl Popper, der sagte, "es gibt kein gesichertes Wissen". Aber vielleicht gibt es Trolls. Und wenn kein Troll und nicht mal bezahlt dafür, dann noch peinlicher.

- "dann wäre auch die gesamte Industrie am Boden" und "die Industriekonzerne und der mit ihnen verbandelte Staat incl. des mit den Vorgenannten in einem Bett schlafendem Bankenwesen haben keinerlei Interesse an einem solchen Szenario"
Beide Schlußfolgerungen stimmen zwar, aber der Denkfehler liegt hier woanders. Nämlich darin anzunehmen, daß die zugrundeliegenden Steuerungsprozesse nach Maßgabe von Vernunft ablaufen würden. Das tun sie nicht! Die Menschen haben auch kein Interesse, daß Krieg ausbricht und daß sie erschossen werden, trotzdem kommt immer wieder Krieg und sie sind tot! Hier gibt es einige irre Satanisten, die durch früher ergaunertes Geld heute so reich geworden sind, daß sie die Geschicke der Welt lenken können. Das weiß jeder, der sich informiert hat. Diese Illuminaten funktionieren nicht nach den Gesetzen der Vernunft. Was schätzen Sie, wieviele Kinder jedes Jahr auf der Welt verschwinden?

- "Ergo werden sie alles daran setzen, daß die Märkte erhalten bleiben. Und das wiederum setzt voraus, daß der kleine Mann genügend Geld in der Tasche hat, um die Konsummaschine am Laufen zu halten." Das ist ja jetzt schon widerlegt! Inzwischen gehen ja reihenweise schon größere Konzerne und Geschäftsketten (aktuell: Praktiker) den Bach runter, weil die Kaufkraft
nicht mehr vorhanden ist.

Wenn man Analysen schreibt, dann sollte man sich auch auskennen, sonst lieber Backrezepte kolportieren.
18.08.13 @ 18:46
Kommentar from: Peter [Besucher]
***--
Hallo Herr Umlandt Gerhard,
Sie haben Recht: Mit absoluter Sicherheit kann niemand Entwicklungen voraussagen. Anscheinend gilt daß nur für "die Anderen" und nicht für Sie (schließe ich aus ihren Kommentaren). Ich habe auch nicht behauptet, daß aufgrund dessen, daß bislang (trotz stetiger Voraussage) das Erdöl noch nicht alle ist, es auch keinen wie immer gearteten "Crash" geben würde. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß doch sehr viele vermeintlich fundamentale Voraussagen sowohl der systemrelevanten Medien als auch von selbstängig agierenden Bloggern nicht eingetreten sind. Und was den "Supercrash" anbelangt, der ständig von Leuten wie Ihnen wie anno dunnemals der "Weltuntergang" beschworen wird, da bleibe ich bei meiner Meinung: den "Supercrash" wird es nicht geben. Früher gab es eine Weltwirtschaftkrise und die Hyperinflation. Das geschah in Zeiten einer nicht vernetzten Welt ohne Computer, ohne die globalen Möglichkeiten, die Zentralbanken heute haben um Prozesse zu beeinflussen. Heute ist es möglich, das Platzen einer Finanzblase "mit lautem Knall" umzuwandeln in einen schleichenden Prozess des "Luftablassens" (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und nochwas: daß die Konzerne, Banken und deren Kasperlefiguren in den Regierungen alles daran setzen, die Konsummaschine am Laufen zu halten, ist in keinster Weise widerlegt! Ihr Beispiel der Praktiker-Pleite ist doch ziemlich weit hergeholt für die "Widerlegung" dieses Zusammenhanges. Summa summarum: Sie sollten die Eliten nicht dermaßen unterschätzen, wie Sie es eben im Kommentar zum Ausdruck brachten. Diese Eliten verfügen über einen gewaltigen Apparat der mit nichts, was früher schon mal dagewesen ist, vergleichbar wäre. Die wissen ganz genau, wie die Masse tickt. Die überlassen nichts dem Zufall: keine Einzelperson, keine Partei kann Einfluß gewinnen, die nicht bereit ist, den geforderten Kotau vor diesen Eliten zu praktizieren. Jede noch so kleine Organisation in Deutschland steht unter Beobachtung. Gewerkschaften und Altparteien wurden von der CIA aufgebaut. Die jüngsten Enthüllungen des Whistleblowers Snowden haben da nur wieder mal ein Schlaglicht auf die Realität geworfen. Wie mächtig die Eliten heute sind, erkennt man auch an 9/11. Sie haben es selbst gemacht. Und sie haben bis heute die Macht, dieses Verbrechen auszusitzen und unliebsame Kritiker zum Schweigen zu bringen - nicht nur in den USA, sondern auch überall in Westeuropa! Übrigens: warum benutzen Sie Fettschrift? Glauben Sie, dadurch nimmt der Wahrheitsgehalt eines Textes automatisch zu? Oder wollen Sie damit quasi die anderen Kommentatoren "übertönen" - ganz nach dem Motto: "Wer am lautesten brüllt, der hat Recht!" ?
18.08.13 @ 20:48
Kommentar from: kore [Besucher]
****-
Danke, Herr Arnold, für Ihren
unverblümten vorausschauenden Realismus !
18.08.13 @ 21:20
Kommentar from: Herrmann Bauer [Besucher]
Silber,etwas Gold ,eine Immobilie zur Selbstverwendung,einen Brunnen und ein Notstromaggregat und eine Schrottflinte ist alles was ich brauche für die Zukunft.
Viele finden es übertrieben,ich nicht.
Alles Gute
Herrmann
18.08.13 @ 21:23
Kommentar from: Peter [Besucher]
Hallo Herr Herrmann Bauer,
Silber, Gold, eine eigengenutzte Immobilie, Brunnen und Notstromaggregat - all das halte ich aus meiner Sicht auf die Dinge für sinnvoll - egal was die Zukunft bringt.
Anstatt einer "Schrottflinte" würde ich mir an Ihrer Stelle jedoch vielleicht eine moderne Waffe zur Selbstverteidigung zulegen.

Herzliche Grüße
Peter
18.08.13 @ 21:32
Kommentar from: Gustav Zwölfe [Besucher]
****-
Aber bitte nehemn Sie zur Kenntnis, dass besagte Liebesdienerin bei mir 2012 noch 50.- Euro für 10 Minuten verlangt und... bekommen hat!
18.08.13 @ 22:24
Kommentar from: Lösungen [Besucher]
Ja, unsere Länder werden allesamt Entwicklungsländer. Die Türkei dagegen, die die Besatzungsmächte auf uns gehetzt haben und die uns viele Billionen Euro für den Erhalt ihrer völkermordenenden Besatzungsarmee in Zivil in unserem Land und für erlogene und erschlichene "Entwicklungshilfe" für denen ihr Land geraubt hat, hat sich auf unsere Kosten gesundgestoßen. Doch statt sich aufzugeben, sollte sich die europäischen Länder zusammenschließen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Die Lösung besteht u.a. aus den traditionellen Werten (Familie, Patriotismus), Stärkung des Handwerks und Ausstieg aus der Atomtechnik.
18.08.13 @ 23:43
Kommentar from: Katholik [Besucher]
*****
Man muss dies alles sehr nüchtern sehen. Die geistige Elite, die sich seit Jahren mit dem Weltgeldsystem beschäftigt, geht in Sachwerte. Die Europa-Gläubigen werden eben alles Ersparte verlieren. Survival of the fittest also. Zu hoffen bleibt nur, dass am Ende der Sozialstaat abgeschafft wird, dass jeder - wie vor 1960 (Sozialhilfegesetz) - sich selber durch Arbeit ernähren muss. Voraussetzung dafür ist natürlich die Abschaffung des derzeitigen Sozialismus und die Einführung einer freien Marktwirtschaft in Deutschland. Als Beispiel möge das Kaiserreich gelten. Zu dieser Zeit gab es keine Arbeitslosigkeit trotz explodierender Bevölkerung (zwischen 1900 und 1914 Wachstum von 56 auf 68 Millionen). Wenn der Sozialstaat perdu geht, werden auch die Moslems abhauen, da hier dann nichts mehr zu holen ist. Wäre das nicht eine gute Zukunft?
19.08.13 @ 01:15
Kommentar from: Claudius v.d.Bach-Zelewski [Besucher]
*****
"...die südlichen Krisenländer Europas werden die Hilfe einfordern, die aus Rücksicht auf die Wahlen verzögert wurde. Spanien, Frankreich, Portugal, Griechenland, Zypern, Italien alle treten an den deutschen Trog."
--------------------
Dann haben die rot-grünen (= braunen) Kolonnen hinter Gutmenschen-, "Demokraten-" und Zivilgesellschaftsmaske ja endlich erreicht, woran die Flotte des Kaisers, die Panzerkolonnen des "1000-jährigen"-Vorgänger-Reiches und die egalitären Heilsversprechungen der Pankower Zwischen-Kommunisten noch jäh gescheitert sind:

"Am toitschen Wesen soll die Welt genesen."

Oder mindestens erst einmal €Uropa.

Bis der Wechsel schließlich platzt - dann allerdings wird diesen Herrschaften und allen anderen mit ihnen Hören und Sehen vergehen.

So gesehen weder im Westen noch im Osten etwas Neues - abgesehen von der auch nach zwei geschichtlichen Katastrophen immer noch penetranten Lernresistenz der gesinnungsideologischen deutschen Kapos, Hausmeister und Blockwarte,

Wer Notstromaggregate einlagert, sollte übrigens den Kraftstoffvorrat nicht vergessen.

Und der ist - deutscher Bürokratenpedanterie, deren Wirkmächtigkeit auch außerhalb erweiterter, westdeutscher Separatstaaten der Rest €uropas bekanntlich kaum erwarten kann, zu Dank - auf 20 Liter Benzin oder 200 Liter Dieselkraftstoff begrenzt.

Im sicher absehbaren Ereignisfall kann, wer nicht gerade ein teures Dieselaggregat beschafft hat, damit gerade einmal ein paar Tage Strom erzeugen.

Und bitte schön die regelungskonforme Beleuchtung der Garagenanlage nicht vergessen (vgl. § 19 Abs.1 S.1 GarSplVO) - denn Ordnung muSS sein.

Jedenfalls in der Garage - und in der (zensiert).

§ 19 GaStplVO

Verordnung über den Bau und Betrieb von Garagen und Stellplätzen (Garagen- und Stellplatzverordnung - GaStplVO) - Landesrecht

(1) In Mittel- und Großgaragen muss die elektrische Beleuchtung nach § 14 Abs. 1 während der Benutzungszeit der Garage ständig mit einer Beleuchtungsstärke von mindestens 1 Lux eingeschaltet sein, soweit die Garage nicht durch Tageslicht entsprechend beleuchtet ist.

(2) Maschinelle Lüftungsanlagen und CO-Warnanlagen müssen so gewartet werden, dass sie ständig betriebsbereit sind. CO-Warnanlagen müssen ständig eingeschaltet sein.

(3) In Mittel- und Großgaragen dürfen brennbare Stoffe außerhalb von Kraftfahrzeugen nicht aufbewahrt werden. In Kleingaragen dürfen Kraftstoffe außerhalb von Kraftfahrzeugen nur in dicht verschlossenen, bruchsicheren Behältern, jedoch nicht mehr als 200 l Dieselkraftstoff und nicht mehr als 20 l Benzin aufbewahrt werden.

(4) In geschlossenen Großgaragen, deren Benutzung entgeltlich ist, muss, damit der Volumengehalt an Kohlenmonoxid in der Luft durch einen unnötig langen Aufenthalt an den Abfahrtssperren nicht erhöht wird, sichergestellt sein, dass die Entgelte entrichtet werden, bevor die abgestellten Fahrzeuge die Einstellplätze verlassen.


19.08.13 @ 16:03
Kommentar from: Der das Fenster aufmacht [Besucher]
Ich halte nichts davon jeden Tag den bevorstehenden Crash zu prophezeien.
Gehen wir doch mal in die Diskussion: Das ganze System wäre schon beendet, wenn man sich an die Verträge und Regeln gehalten hätte. Man hat aber alle Maastricht Verträge gebrochen. Faktisch betreibt die EZB Staatenfinanzierung, indem sie Kredite an Pleitebanken vergibt, die dann ihrererseits Anleihen von Pleitestaaten kaufen. Damit ist es klar, dass der Crash mit allen Mitteln verhindert wird und letztendlich alle Regeln gebrochen werden müssen.

Ich stelle mir mal folgende 2 Szenarien vor.
1. Die Zinsen bleiben manipuliert niedrig.
Meiner Meinung wird das zum Crash führen, wegen der Inflation und einem RUN in alternative wertbeständige Anlagen.
2. Die Zinsen werden nicht mehr manipuliert und steigen.
Damit könnten sich die Staaten nicht mehr finanzieren und am Ende steht der Crash.

Was muss also getan werden, egal mit welchen Mitteln, um das System am Leben zu erhalten?
Ich behaupte mal dass die Staaten quasi zinsloses Geld von der EZB erhalten werden, aber auf der anderen Seite Zinsen für einen Privat- oder Geschäftskredit dagegen nicht unter einer festgesetzten Untergrenze zu bekommen sein werden. Darüberhinaus wird ein wie immer geartetes Weltwechselkurssystem definiert. Das alles wird nichts mehr mit freien Märkten zu tun haben. Unterstützt werden kann das alles noch mit einer Goldsteuer etc.
Die Verschuldung wird mit normalen Mitteln nicht mehr in den Griff zu kriegen sein, Sparen etc. ist politisch nicht mehr durchsetzbar. Der Zug ist abgefahren. Andere Geldsysteme wie ein Vollgeldsystem oder ein Freigeldsystem werden politisch nicht durchsetzbar sein.
Da die Welt nur die Wahl hat zwischen dem Crash und der Aufgabe des freien Marktes, wird man den freien Markt aufgeben.
Andere Meinungen können gerne mit globex@gmx.net ausgetauscht werden.

20.08.13 @ 13:50
Kommentar from: Blackforest [Besucher]
*****
Ich hatte Gelegenheit einen Vortrag der AfD mit Herrn Prof. Starbatty zu hören.
Eine excelente und ungeschönte Analyse mit einer katastrophalen Zukunft wenn nicht schnellstens dieser Euro Wahn beendet wird.

Her Arnold Sie schreiben, was viele nicht wahr haben wollen und dennoch sich so abspielt oder so ähnlich wie Sie es beschreiben.

Wann endlich kapieren die Menschen dass die wirklichen Europäer nicht die Blockpartei in Berlin ist sondern sehr veratwortungsbewusste Menschen wie Sie und Herr Starbatty.

Der ESM und die EU ist ein Betrug an den Menschen, es werden Verträge gebrochen und das Rechtssystem gebogen.

Wir werden angelogen von Parteien die Volkszertreter sind aber niemals im Interesse der Bürger handeln.

Wir eilen von von einer Zahlung in Griechenland zur nächsten mit ungeheuren Folgen für uns allen.
Ein Ende absolut nicht absehbar - eine Riesen Steuergeldverschwendung die übrigens nicht Griechenland oder die dortigen Bürger bekommen sondern die Finanzindustrie!!!

Nicht mehr lange dann wird EU Europa zusammen brechen, weol unfähige und teilweise korrupte Abgeordnete das Handaufhalten wichtiger ist als verantwortungsvolle Politik.

Fakisch hat die politische Macht die Finanzindustrie unter Goldman Sachs übernommen.
21.08.13 @ 02:28
Kommentar from: Midas [Besucher]
****-
Es tut mir leid, aber ich kann die vorhandene Untergangsstimmung einfach nicht. Deutschlan und Entwicklungsland (werden)??? Das glaubt doch hier keiner ernsthaft!
28.09.13 @ 18:41

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