Wolfgang Arnold

Die große Frage ist, was zuerst passiert: Der Kollaps aus dem System heraus oder ein Ereignis, das den Zusammenbruch auslöst? Ich denke, es wird unmittelbar parallel passieren. Der Auslöser wird wahrscheinlich ein sogenannter X-Event sein – ein großes Ereignis, das alles was danach kommt, erklärt, entschuldigt, die Elite vor jeglichem Vorwurf schützt. Sicher kein Meteoreinschlag.

Das Ereignis muss genau so passieren, wie es den Strategen der Neuen Weltordnung am besten nutzt. Es muss geplant auslösbar sein, so wie man einen Schalter umlegt und alles wird finster. Sämtliche Dinge, die in den letzten Wochen geschehen, sprechen für diesen Weg.
Die Notenbanken sind mit ihrem Latein am Ende, der Goldpreis lässt sich nicht weiter drücken, die Anleihe-Zinsen beginnen zu steigen, Schulden werden damit für die Finanzminister teurer, die Mini-Konjunktur kippt gerade. Wenn sie das bisherige Geld- und Finanzsystem erhalten wollen, dürfen sie nicht warten bis es von innen heraus kollabiert. Sie brauchen einen Neustart, für den die Menschen bereit sind, ihre Lebensersparnisse herzugeben. Bei einer ganz „normalen“ Währungsreform mit zwangsweiser Vernichtung sämtlicher Spareinlagen, Zwangshypothek und Einzug aller anderen Vermögen würden Wut und Chaos ausbrechen, die keine Regierungsmacht mehr in den Griff bekommen könnte. Die Verantwortlichen würden vermutlich die Laternen schmücken.
Nein, der Schuldige muss der X-Event sein, der alles Zunichtemacht, was die Eliten mit größter Anstrengung gerade wieder auf einen guten Weg bringen konnten – letzteres wird es uns gerade auf sämtlichen Kanälen beigebracht. Dieser X-Event wird in Kürze passieren.

Wieso in Kürze?

Ganz einfach: Der X-Event muss passieren, bevor die Menschen die Lügen durchschauen. Und was könnte so ein X-Event sein?

Wenn wir davon ausgehen, dass es etwas sehr, sehr großes sein muss, etwas das von einem Tag zum anderen geschehen kann, dann kann es eigentlich nur ein gigantisches technisches Ereignis sein – eine Atomexplosion zum Beispiel. Ein Terroranschlag im Herzen einer westlichen Großstadt wäre denkbar. Oder ein anderes abgründiges Ereignis.

Eine Atomexplosion könnte sich dort ereignen, wo es 2011 bereits eine Explosion in einem Kraftwerk gab, deren Folgen noch immer nicht beseitigt sind und wo sich eine Folge-Explosion jederzeit ereignen könnte. Im explodierten Reaktor IV von Fukushima lagern noch immer mehr als 1000 Brennstäbe, teilweise beschädigt. Niemand kommt an die Brennstäbe heran. Die Firma TEPCO schätzt die Strahlung auf 100 Millisievert pro Stunde. Sollten sich die Brennstäbe jemals berühren (durch welches Ereignis auch immer), startet höchstwahrscheinlich eine Kettenreaktion, die nach Expertenmeinung eine Katastrophe wie 1400 Hiroshima-Bomben auslösen kann. Abgesehen von der Explosionswirkung werden die unmittelbare Strahlung und die langfristige Strahlung unberechenbar sein. Millionen Japaner würden sterben, weite Landstriche langfristig unbewohnbar, große Teile der nördlichen Hemisphäre würden in Mitleidenschaft gezogen. Wohlgemerkt, dies ist eine abgründige Hypothese, die aber zeigen soll, von welcher Größenordnung ein solcher X-Event sein müsste.

Und wer „legt den Schalter um“? Fragen wir nach dem Cui bono.

Bleiben wir im hypothetischen Terrain: Japan liegt vor China. Die Chinesen schwingen sich gerade zu einer Wirtschafts- und Militärmacht auf und gewinnen in vielen Teilen der Welt an Einfluss. Ein atomarer Strahlungsgürtel würde China Jahrzehnte in Atem halten, ebenso Russlands fernen Osten. Der Strahlungsgürtel wäre weitaus effektiver als es der Eiserne Vorhang durch Europa einmal gewesen ist. Wenn Russland auch noch im Westen in Schach gehalten würde, wäre die Klammer um den asiatischen Block perfekt. Wenn diese Aufgabe den Europäern zugedacht wird, dann muss Europa fest im westlichen Bündnis eingebunden bleiben.

Nehmen wir an, so könnte es geschehen. Was bewirkt solch ein X-Event im westlichen System?

Nachdem man sich für eine „geordnete“ Währungsreformen und nicht für einen chaotischen Crash entschieden hat, weil man glaubt, damit die grösstmögliche Überlebenschance für sich und das System zu haben, muss man sämtliche Banken schließen. Natürlich werden nach dem X-Event die Kurse an den Aktien- und Anleihemärkten ins Bodenlose stürzen – zumindest in Europa und Fernost. Das Großkapital wird Wege finden und sich auf US-Bonds wie den letzten Notnagel stürzen. Der Dollar wird steigen. Der Gewinner wären die USA. Man wird den Menschen erklären, dass es auf einen geordneten Reset ankommt. Die Menschen werden das verstehen und den Neuanfang mittragen.

Alle bisher Verantwortlichen wären damit entlastet, und sie würden für das notwendige Krisenmanagement dringend gebraucht. Sie haben immer unser Bestes gewollt und werden es auch jetzt wieder tun. Damit wir daran nicht zweifeln, muss der X-Event passieren solange das System noch halbwegs intakt ist.
Die Menschen der westlichen Hemisphäre werden zu der Einsicht kommen, dass nur ein starkes Ordnungs-Regime in der Lage sei, die Welt zu stabilisieren. Als „Nebeneffekt“ der Katastrophe folgt die Erkenntnis, dass die bösen Mächte mit eiserner Faust in Schach gehalten werden müssen. Die bösen Mächte kommen - wie bisher - natürlich aus dem Islam. Das haben uns die Eliten sattsam eingehämmert und uns durch 9/11, Oklahoma-City, die täglichen Ereignisse im Nahen Osten, in Afghanistan, Iran und Syrien erleben lassen.

Zusammengefasst: Wie auf die Frage von Josef Goebbels an die Deutschen "Wollt ihr den totalen Krieg?" so könnte eine nie dagewesene japanische Atomkatastrophe mit Bankenzusammenbruch ein klares JA auslösen, wenn die Menschen gefragt würden: "Wollt ihr eine starke Neue Weltordnung?"

Mehr als genial?

Es ist eine Möglichkeit. Wie jeder gute Stratege werden sie nicht nur diesen einen Pfeil im Köcher haben. Was den 300 (oder wie viel Eliten es sein mögen) auch immer einfallen wird, fest steht nur, dass sie nicht mehr viel Zeit haben.

Eine reichlich abgründige Hypothese?

Alles was in der Finanzwelt, in der Politik, was global gerade passiert, ist abgründig. Die Abgründe sind so tief, dass wir gar nicht abgründig genug denken können, um die Abgründigkeit zu kapieren.

Ergänzung zum Thema hier...