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Schwarzer Schwan nicht mehr nötig

von Wolfgang Arnold27.02.14 14:02:51

UPDATE! UPDATE!
Windstille. Totale Ruhe. So ist es in den Minuten vor einem heftigen Gewitter. Urplötzlich bricht es dann los.
Die fröhlichen Spiele von Sotschi sind vergangen. Das Unwetter ist da.
Ausführliche und fortlaufende Aktualisierung der brisanten Lage in der Ukraine. Letzte Aktualisierung 03.03. 13:30

Wenn ein Apfel richtig reif ist, fällt er ohne Sturm vom Baum.
Auch das überreife, angefaulte Finanzsystem braucht weder Sturm noch sonst ein Ereignis, damit es zusammenbricht.

Was vor einem Jahr noch undenkbar war, ist plötzlich geschehen:

Krieg in Europa.

Mit Hilfe der Brandbeschleuniger vom Maidan (entfesselt von Kräften, hinter denen ganz andere stehen als die, die uns in den Medien gezeigt werden), wurde der Schritt von der Klippe vollzogen.

Der Rubikon ist überschritten.

Was in der Ukraine wirklich passiert ist und womit wir rechnen müssen, sagt knallhart und unverblümt Paul Craig Roberts hier: "Nur Obama, Susan Rice, Victoria Nuland, die Europäischen Marionetten Washingtons und die westlichen Medien-Prostituierten können die brutale Realität dessen, was auf dem Maidan geschah, einen "Vormarsch der Demokratie" nennen (...) Die Ukraine ist außer Kontrolle (...) Die Situation wird mit ziemlicher Sicherheit in den Krieg zu führen. Nur die diplomatischen Fähigkeiten Putins könnten es noch verhindern."

3. März: Link von 13:48 Martin Armstrong: "Das Spiel ist voll im Gang. Die Dämonen des Kriegs sind entfesselt worden. Wir dürften nun in die dramatischste Konfliktphase eintreten, die die Menschheit seit dem Untergang des Römischen Reichs erlebt hat. Die schlimmsten dieser Trends werden ab Oktober dieses Jahres offenkundig werden… Beide Seiten brauchen einen Krieg, um die dumme Mehrheit abzulenken... Also ich habe noch nie erlebt, dass ein Staat um seine gefallenen Soldaten trauerte. Es ist immer nur Show".

Martin Armstrong erwartet ab Oktober diesen Jahres eine heftige Ausweitung des Konfliktes. Er sieht die Welt im Kriegszyklus. Nach seiner Analyse befindet sich die Welt in der gleichen Zyklenphase wie im Juli 1914 oder im August 1939.

Wir brauchen keinen neuen Schwarzen Schwan. Wir hätten 2008 die Ereignisse besser analysieren sollen.
Dollarkurs, Goldpreis, Silberpreis, Platin- und Palladium-Preise, der deutsche Rentenmarkt-Index, der Bundfuture – sie alle stehen an wichtigen Wendemarken. Es wird wenige Tage dauern, nicht mehr Wochen, bis die Investoren auf die Kriegsereignisse reagieren. Sobald die von den Manipulatoren so hart verteidigten Wendemarken gerissen werden, wird der Run einsetzen – wie im vollbesetzten Kinosaal, sobald der Rauch zu riechen ist.

Der Dollar wird vermutlich noch einmal Notanker.
Vielleicht sogar für ganz kurze Zeit die DAX-Werte.
Auf jeden Fall die Edelmetalle.

Wer heute meint, erst dann noch reagieren zu können, wird Pech haben. Die Marktteilnehmer haben sich positioniert. Ob George Soros wirklich gegen den Euro oder gegen etwas anderes wettet, wird er nicht verraten. Die Tatsache, dass er den Zeitpunkt für eine große Wette gekommen sieht, ist entscheidend.
Nur weil im Kommentarteil die Frage aufkommt, ob man jetzt besser Ölsardinen oder Silber bunkern sollte, nochmal ein Hinweis auf die richtigen Antworten in diesem Buch.
Ein paar Beispiele aus dem Inhaltsverzeichnis:
Seite 124 Barter-Geschäfte in der Krise
Seite 125 A. Waren zum Tauschen
Seite 127 Hochwertige Tauschmittel
Seite 129 Geringerwertige Tauschmittel
Seite 130 Beschaffung hochwertiger Tauschmittel
Seite 147 Bartern mit Edelmetallen
Inzwischen auch als e-book erhältlich.
Ab einem bestimmten Krisenpunkt wird es für Papiergeld kein Metall mehr geben und niemand wird Metall für Papier rausrücken. Dann gilt nur noch eins: Sachwert gegen Sachwert.

6 Kommentare

Kommentar from: LuckyFriday [Besucher]
***--
Muss ich nun Ölsardinen, Schnaps oder Zigaretten bunkern oder alle drei oder etwas anderes?
Stichwort: "just in time", Lagerhauskapazitäten weltweit.
Was macht der Baltic Dry Index?
Bleibt es beim hässlichen grauen Entlein?

LF
27.02.14 @ 19:40
Kommentar from: Michael [Besucher]
***--
Die Assets sind ja nicht schlecht. Sie sind teils zu teuer, massiv überteuert. Das leitet aus der der dem Bewertungsverfahren ab, das an sich dem gewünschten Preisniveau angepasst wird je nach höhe des Preisniveaus. Die jetzt geläufigen Assetklassen wurden ja schon refurbished, grad Aktien in den 80ern. Wenn man hört - die Sicht hat sich geändert, dann wurde sie geändert in der Regel zu gunsten des zukünftigen Verkäufers.

Wie das mit den Derivaten läuft ist mir so nicht klar. Selbst beim 16fachen das Welt BIPs, wären allein die Kosten des Ausstiegs fast ein BIP vermutlich. Waren es letztes mal so ca. 1,5 Jahre.

Wenn die Leut glauben ... :) Der Glaube versetzt Berge.

Unser Geld ist ein entwertetes Tauschnmittel, also wen kratzt das wirklich, bis derjenige kapiert was das heißt.
28.02.14 @ 18:30
Kommentar from: crisu [Besucher]
Keine Panik, auf der Titanic -
das Finanzsystem ist zäher als gedacht -
es hat sozusagen Megapumpen, die laufend das eindringende Wasser rauspumpen, bevor der Luxusliner nur den Anschein von Untergang erkennen lässt.
Ja, das können viele einfach nicht verstehen:
Solange Geld nachläuft und irgendwo wieder rausläuft, geht dieses Spielchen noch lange weiter - irgendwann, aber erst dann, wenn keiner mehr damit rechnet, säuft der Kahn ab und die Geldflut wird sichtbar...Die Macht des Geldes aus dem Nichts zu erschaffen muss herrlich sein....WENN, JA wenn der mathematische Fehler nicht wär: ZINS !
Aber die Party geht noch bei Minuszins weiter....Kann noch lange so weitergehen - carpe diem....
01.03.14 @ 19:41
Kommentar from: palmer [Besucher]
Sehr geehrter Hr. Arnold,
ihre Schreibweise erinnert mich eher an einen Buchvermarkter als an einen, der analytische Schlussfolgerungen hat. Ich glaube sie wollen Angst schüren um ihr Buch besser zu verkaufen.
Ich hoffe das die Redaktion wieder mehr Texte ihres Kollegen Peter Böhringer veröffentlicht.

Wenn sie das Spiel verstehen wollen lesen Sie bitte Oswald Spenglers "Untergang des Abendlandes" Zeittafeln sowie den Schluss über den Staat".
Desweitern sollten Sie die Globalisierung unter dem Aspekt des astrosophischen Zeitalters sehen. Dieses ist gerade am Wendepunkt zum Wasserträgerzeitalter welches eben für Globalisierung seht.
Selbst wenn die Währungen kollabieren, werden die Globalisten weitermachen auf Ihrem Pfad der NWO.
Erst wenn die Globalisierung komplett ist und eine Art von Cäsarismus kommt, wird das Geld seine Kraft verlieren.

Grüsse
Palmer



Antwort von W.A.
Angesichts der Entwicklung in der Ukraine muss man keine Angst schüren. Die Angst ist da. Im Übrigen schützt das richtige Maß Angst vor Scheuklappenverhalten, bei dem zum Schluss keine Zeit zum Reagieren bleibt.
Um dieses blog nicht mit Links zu überfrachten, habe ich auf saarbruecker-homepage verwiesen. Lesen Sie dort gern ausführlich, was das Wochenende an beängstigenden Ereignissen gebracht hat.

Gruss,
W.A.
02.03.14 @ 20:09
Kommentar from: Jürgen Kremser [Besucher]
*****
Der Schwarze Schwan wird vermutlich die Ukraine nicht sein, so chaotisch auch die Vorgänge dort noch ablaufen mögen. Auch vor dem Ersten Weltkrieg gab es zahlreiche Probleme, wie die Algeciras-Konferenzen wegen Marokko, die Annexion Bosniens durch Österreich-Ungarn und die drei Balkan-Kriege 1912/13.

Die NWO wird sich wohl damit abfinden müssen, dass sich die Russen von ihr nicht verarschen lassen. Allerdings wird die NWO jetzt für die Ukraine wohl eine hohe Wiedergutmachung als Entschädigung für ihre Einflußnahme zahlen müssen.

Bei uns in Deutschland hat der Staatsbankrott auf Raten schon 2003 begonnen, als Schröder und Rürup die Renten deckelten und ca. 22 Millionen Rentner von der vorher versprochenen Einkommensentwicklung abgehängt haben.

Vor der Französischen Revolution zog sich der Staatsbankrott mehr als 70 Jahre hin. Eigentlich wäre er schon beim Tode Ludwigs XIV, 1715, fällig gewesen, tatsächlich erfolgte er erst 1789.

Aus: http://gruenguertel.kremser.info/?page_id=2271

Der lange Weg des französischen Staatsbankrotts von 1715, dem Tod Ludwigs XIV., bis 1789, von Wilhelm Treue, Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit, Stuttgart 1962

„Besonders auffällig und schwer waren zu Beginn des neuen Jahrhunderts die Kriegskosten. Sie trugen wesentlich dazu bei, daß 1715 der Staat mit 2936 Millionen Livres, das heißt mit der Einnahme von 18 Jahren verschuldet war – einem Betrag, für dessen Verringerung die normale Steuererhebung nicht mehr genügte. Schon.seit 1701 griff man zur Ausgabe von Papiergeld, bald danach zu den Aushilfen der Anleihen, der Lotterien und Schatzanweisungen, die dem Staatsschatz in kurzer Zeit einen Scheingewinn von 146 Millionen Livres einbrachte und stand dennoch bei ständig steigenden Steuereinnahmen ständig knapp vor dem Staatsbankrott, da die Ausgaben noch schneller wuchsen. Der Siebenjährige Krieg vergrößerte die Finanzzerrüttung, und die Beteiligung am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg endete zwar mit dem Erfolg der Amerikaner, aber mit einem Finanzfiasko für Frankreich.

Das Steuersystem, das die finanzielle Grundlage des Ancien Régime bildete, zeichnete sich durch Ungleichheit der Umlage und Härte der Eintreibung sowie paradoxerweise durch geringe und sogar abnehmende Ergiebigkelt im Verhältnis zum Produktionspotential der Menschen und des Bodens aus. …“

Es wurden zahlreiche neue Steuern geschaffen, die jedoch nur die unteren Volksschichten belasteten, da der Adel und Klerus Belastungen durch ihren Einfluß geschickt zu vermeiden verstanden.

„Schließlich fand die Regierung sich aus dem Wirrwarr ständig steigender und immer weniger ausreichender Steuern nicht mehr heraus. … Dennoch wuchs der Fehlbetrag; es drohte 1769 der Staatsbankerott, der nur durch die Ernennung des Abbé Terray zum Finanzminister vermieden wurde – eines der besten Finanzreformers neben Turgot und Necker.“

Schließlich hat sich die französische Regierung dem Glücksritter, Hochstapler und Finanzgenie John Law anvertraut.

„Da Gold und Silber um 1715 auf keine Art zu beschaffen waren, wollte Law durch äußerste Anwendung des Papiergeldsystemss die Zahlungsmittel vermehren, die Kaufkraft heben und so die Unternehmertätigkeit fördern. Dieses System gründete er auf die Aktien einer Mississippi-Kompanie, die infoige der Erzfunde an einem Nebenfluß des Stromes sicher wie Edelmetall sein und gemeinsam mit dem Papiergeld das beste Zirkulationsmittel bilden sollten.“

Diese Aktienspekulation ging allerdings gründlich schief und führte in Frankreich bis ins 19. Jahrhundert zu einer Abneigung gegen Aktienbanken und Papiergeld.
02.03.14 @ 23:06
Kommentar from: Jürgen Kremser [Besucher]
Man muß klar sehen, dass in der Geschichte alle Überschuldungen stets zu größten sozialen Verwerfungen und insbesondere zu Kriegen führten.

Das war schon so in der kleinen Reichsstadt Frankfurt am Main als sie 1614 bei einer einzigen Straße mit 9 Tonnen Gold verschuldet war, was etwa einer Gold-Jahresproduktion entsprach:

http://de.wikipedia.org/wiki/Vinzenz_Fettmilch

Aber auch in der Französischen Revolution als ein Drittel des Staatshaushalts für Zinsen draufging, aber auch 1914 als Rußland bei den Franzosen überschuldet war und konsequent auf den großen Krieg zusteuerte.

Insofern kommen auf uns unausweichlich schwerste wirtschaftliche Erschütterungen zu, wobei jedoch die meisten Menschen die finanzpolitischen Hintergründe nicht erkennen und verstehen werden aufgrund der Fülle von sich immer wieder neu aufdrängenden Einzelheiten.

Und der Fall Ukraine ist nur einer dieser damit verbundenen Einzelheiten!

http://gruenguertel.kremser.info/?page_id=7601
03.03.14 @ 14:49

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