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Nach der Finanzkrise = Vor dem Staatsbankrott

von Daniel Haase30.04.10 16:55:52

Bereits seit über einem Jahr ist in Finanzkreisen vom möglichen griechischen Staatsbankrott die Rede. Bevor Sie, werte Leserinnen und Leser, auf die entsprechenden diesbezüglichen Dementis aus Athen, EU-Brüssel und Berlin vertrauen, habe ich eine kleine Geschichtsfrage für Sie:

Hat jemals eine Regierung vorab das Risiko einer drohende Pleite bestätigt oder gar den kommenden Bankrott rechtzeitig angekündigt? Mir jedenfalls ist kein solcher Fall bekannt. Leider herrschen auch in unserer Finanzpolitik längst „griechische Verhältnisse“, nur das wir auf der Zeitachse ein wenig hinter den vorauseilenden Hellenen hinterher hinken. Aber wir geben uns Mühe, aufzuholen: Aktuell wachsen die deutschen Staatsschulden in jeder SEKUNDE um weitere +4.500 Euro. Allein während der vermuteten knapp zwei Minuten, die Sie zum Überfliegen dieser Zeilen benötigen, kommt so eine weitere halbe Million Euro hinzu. Unsere angeblich solide Finanzpolitik hält dieses Tempo rund um die Uhr durch: Von einem „Guten Morgen“ zum nächsten vergrößert sich der deutsche Schuldensumpf um 387 Millionen Euro.

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