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Archiv für: September 2011, 30

Gold bei 2088 Euro pro Unze im Frühjahr 2012 verkaufen?

von Daniel Haase30.09.11 10:49:05

In den boerse.de-Newslettern der zurückliegenden Jahre wurde vielfach über die fundamentalen Gründe pro Gold geschrieben und auch mein Kollege Gerd Ewert und ich haben in Anlegen-mit-System wiederholt zum privaten Kauf von Goldmünzen- und barren geraten. Ein Thema wird von vielen Goldexperten hingegen gerne ausgespart. Es geht um die Frage, wann Gold so stark gestiegen ist, dass ein zumindest teilweiser Verkauf sinnvoll sein könnte? Für stahlharte Goldverfechter, so genannte Goldbugs (deutsch: Bug = Käfer), mag dies wie Ketzerei erscheinen, doch klar denkende Investoren sollten sich nach gut einem Jahrzehnt Edelmetall-Hausse ganz nüchtern dieser Frage nähern.

Dollar, Euro und Franken sind kein Maßstab
Das Problem ist der Maßstab, mit dem eine Unter- bzw. Überbewertung von Gold ermittelt werden könnte. Sowohl Dollar als auch Euro sind kaum zu fassende Wertmaßstäbe. Beide leiden unter stetiger schlimmer werdender Schwindsucht. In den vor uns liegenden Jahren darf geradezu mit einem Abwertungswettlauf gerechnet werden, der jegliche Euro- oder Dollar-Preisprognose ad absurdum führt. Seitdem die Schweizerische Nationalbank den Franken per Mindestkurs an den Euro band, gilt selbiges leider auch für diese letzte wenigstens halbwegs solide, europäische Währung.

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