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Der ganz "normale" Wahnsinn
von Marco Freundl 30.01.14 21:35:17
Was derzeit an den Finanzmärkten los ist würde ganze Bücher füllen. Ich komme gar nicht hinterher mit dem verfassen von Artikeln und versuche daher in diesem mehrere verschiedene Themen anzusprechen. Vor allem hat der "Wahnsinn" eine neue Qualität erreicht, da die Medien versuchen die Masse immer mehr einzulullen und zu veräppeln. Bei uns nennt sich das Staatsfernsehen eben nicht Staatsfernsehen, sondern ARD und ZDF, sind letztlich jedoch als nichts anderes anzusehen. Sie setzen die Vorgaben der Politik um und machen Kritik am System lächerlich und somit unglaubwürdig. Das Perverse an diesem Umstand ist, dass wir diese Staatspropaganda zwangsfinanzieren müssen. Demokratie und Freiheit sieht in meinen Augen anders aus. China wird für seine Staatspropaganda denunziert, bei uns hingegen nennt sie sich "investigativer Journalismus" oder eben der "harmlosere" Name "Nachrichten".
Doch warum beginne ich ausgerechnet mit diesem Thema? Ganz einfach, zu Beginn dieser Woche fiel mir ein Beitrag der Tagesschau besonders auf, nämlich der über eine Zwangsabgabe. So stellte die Tagesschau dar, dass die Deutsche Bundesbank eine Zwangsabgabe bei drohender Staatsinsolvenz fordert. Laut deren Annahme genügt eine zehnprozentige Abgabe um alle unsere Probleme zu lösen! Doch kann es wirklich so einfach sein, wir alle geben zehn Prozent unseres Ersparten ab und danach scheint wieder die Sonne? Mit Nichten! Jeder der nur einen Funken Menschenversandt besitzt wird verstehen, dass es mit solch einer Abgabe nicht getan ist. Denn das Problem sind nicht die überbordenden Schulden an sich, sondern wie es hierzu gekommen ist? So lange an diesem Umstand nichts geändert wird, so lange wird sich auch das Problem nicht in Luft auflösen und die Einmalabgabe könnte das finale Ende lediglich etwas hinauszögern. Was ist denn die wahre Ursache "all unserer Probleme"? Meiner Meinung nach liegt sie am Ausgabenwahn der Regierung. Betrachtet man die Staatseinnahmen, so sind diese in den vergangenen Jahren extrem gestiegen, doch anstatt etwas von diesen Einnahmen zu sparen mussten wir sogar weitere Schulden aufnehmen (dies gilt weltweit)! Somit stiegen die Ausgaben ebenso wie die Einnahmen. D.h. je mehr Geld der Regierung zur Verfügung steht, desto mehr wird sie ausgeben. Verständlich, immerhin betrifft es nicht den persönlichen Geldbeutel der Regierenden und bei der nächsten Wahl möchte man durch Steuergeschenke punkten. Hinzu kommt, dass der riesige Schuldenberg zusätzlich die Ausgaben durch Zinsverbindlichkeiten anwachsen lässt (der Zinseszins lässt grüßen). Unser System ist drauf ausgelegt ständig zu wachsen um die zusätzlichen Zinsen begleichen zu können, doch dies ist langfristig nur durch neue Technologien möglich, bleiben diese aus ist Wachstum nicht mehr ohne weiteres machbar, da sich dieses abflacht oder gar negativ wird.
Das Kernproblem ist aber nicht nur im Ausgabenwahn zu suchen, sondern auch die immer stärkere Überregulierung, neue Vorschriften und Überwachung machen es nahezu unmöglich kreativ zu denken und ungewöhnliche Wege zu gehen. Der aktuelle Paragraphendschungel erinnert eher an eine Diktatur als an ein demokratisches Land.
Worauf ich letztlich hinaus möchte, die Massenmedien ARD und ZDF bereiten die Masse auf eine Enteignung vor, da dieses Thema nun kein Tabu mehr darstellt und durch ständige Wiederholung und der Darstellung der Ausweglosigkeit salonfähig gemacht werden soll. Wer sich im Übrigen für den Bericht interessiert findet ihn hier.
Wo ich schon beim Thema Medien bin, so möchte ich einen weiteren interessanten Artikel aufgreifen. Ich habe ihn auf N-TV gefunden (LINK). Dort wird offen angesprochen, dass es Deutschland bei seinen Außeneinsätzen und "Befriedungsaufträgen" vielleicht gar nicht um den Frieden geht, sondern um die Sicherung der Versorgung mit Rohstoffen und einen Wettlauf um diese mit anderen Ländern. Klar denkenden Menschen war dieser Umstand aber schon länger bekannt.
Betrachten wir als nächstes die gestrige Pressemitteilung der Fed. Der Termin wurde mit Spannung erwartet, nicht zuletzt, da die Aktienmärkte eine Woche vor dieser Bekanntgabe auf Talfahrt gingen (ich hatte den Abverkauf der Aktienmärkte relativ exakt im Voraus prognostiziert - LINK). Ferner kam es in Länder wie der Türkei, Afrika, Argentinien oder Indien zu regelrechten Währungscrashs. Diese Länder erhöhten als Folge die Zinsen. Viele Marktbeobachter fragten sich daher aufgrund der "angespannten" Finanzlage, ob die Anleihenkäufe der Fed wie geplant weiter gedrosselt würden. Am Ende wurde die weitere Drosselung bekannt gegeben. So will man nun weitere 10 Milliarden weniger pro Monat in Anleihenkäufe investieren. Es verbleiben damit 65 Milliarden, welche Monat für Monat in den Anleihenmarkt gepumpt werden. Ursprünglich waren es einmal 85 Milliarden. Der Markt fasste die Nachricht scheinbar so auf, dass dies ein gutes Zeichen ist und es auf eine weitere Stabilisierung der Wirtschaft hindeutet. Ich hingegen prognostiziere schon jetzt, dass dies zu einem "deflatorischen Schock" führe kann, wie wir es aktuell in Euroland erleben können. Denn die EZB-Bilanz ist bereits kollabiert, nun fehlt nur noch ein Aktienmarkt-Crash um das ganze Kartenhaus zusammenstürzen zu lassen. Die Fed ist gar nicht in der Lage die Anleihenkäufe ganz einzustellen. Erstens gibt es keine Käufer mehr für den Giftmüll (Staatspapiere) der US-Regierung und zweitens sind die jüngsten Anstiege des Aktienmarkts lediglich auf dieses "billige" Geld zurück zu führen, fundamentale Stärke existiert im Prinzip nicht (durch verschiedene Grafiken von mir dargestellt: LINK1, LINK2).
Dass es fundamental gar nicht so gut aussieht und die jüngsten "positiven" Zahlen von Seiten Europas eher heiße Luft sind als ehrlich gemeintes Datenwerk, kann man auch an der Umstellung der Berechnung des BIPs erkennen. In Zukunft werden Posten welche früher als Ausgaben verbucht wurden zu den Investitionen hinzugezählt. Hierdurch steigt das Wirtschaftswachstum und somit sinken die Schuldenquoten. Die Staaten rechnen sich somit in Zukunft gesünder als sie es in Wirklichkeit sind. LINK
Doch den Vogel schossen nicht all die eben vorgestellten Nachrichten ab, sondern der wirkliche Hammer kam aus England. Dort wurde Sparern die Auszahlung "großer" Geldbeträge verweigert! So verweigerte z.B. die Bank HSBC Bargeldauszahlungen über 3.000 Pfund. Auszahlungen darüber mussten vom Bankkunden begründet oder gar durch Belege plausibel gemacht werden. Man muss sich dies einmal auf der Zunge zergehen lassen. Bankkunden sind nämlich die Gläubiger und Banken die Schuldner, da wir den Banken unser hart erarbeitetes Geld zum Arbeiten zur Verfügung stellen. D.h. als Sparer können Sie somit nicht mehr über ihr eigenes Geld verfügen wie sie möchten! Eine Schweinerei wenn Sie mich fragen und ein weiterer Schritt Richtung Diktatur. Schweden hat das Bargeld ja bereits abgeschafft (ich berichtete). Ist das Bargeld erst einmal verschwunden können die Massen noch leichter kontrolliert werden und die Diktatur ist beinahe komplett. Wer sich übrigens für den kompletten Artikel über HSBC interessiert finden ihn hier.
Zum Abschluss möchte ich noch einen englischen Artikel vorstellen, welchen ich als Kontroverse verlinken möchte. Der Autor dieses Textes behauptet nämlich, dass es aktuell sehr viele Parallelen zum Holocaust gibt. Auch damals wurden Menschen ausgegrenzt und unterdrückt und am Ende wurde die Diktatur errichtet. Die Parallelen sind daher nicht von der Hand zu weisen und sollten uns alle hellhörig werde lassen. LINK
Es wird Zeit aufzuwachen, bald ist es zu spät um die Angelegenheit friedlich zu lösen! Es geht um nicht weniger als unsere Freiheit und die Freiheit der nachfolgenden Generationen!
Marco Freundl
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Der Autor kann derzeit in den besprochenen Investments investiert sein.