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Das Ende des Bargelds

von Marco Freundl E-Mail 31.05.15 18:22:27

Unser Bargeld ist akut in Gefahr und somit unsere Freiheit. Immer mehr Stimmen, egal ob von Ökonomen, Politikern oder sonstigen "Experten", werden laut, die eine Abschaffung des Bargelds fordern, da laut deren Aussagen ohne dieses all unsere aktuellen Finanzprobleme gelöst wären. Als Argumente dienen ferner:

- Schwarzarbeit
- Geldfälschung
- Schaffung von Konsum
- Geldherstellungskosten verschwinden

Doch stimmt dies wirklich und könnte auch etwas anderes hinter dieser Forderung stecken? Was sind die wahren Gründe?

Vermutlich will der "Staat" uns die Freiheit bis zum Letzten nehmen, denn Bargeld IST Freiheit! Ohne Bargeld gibt es keine Möglichkeit mehr dem Staat zu entkommen. Hier geht es nicht um Steuerhinterziehung, sondern darum sein legal hart erarbeitetes Geld vor dem Zugriff des Staates zu schützen (eine ganz andere Frage und Thema ist, ob Steuern überhaupt rechtlich sind) und auch mit diesem Ersparten auswandern zu können wenn man möchte und dies nötig wird. Diese Gefahr ist aktueller denn je, denn durch den derzeit negativen Zins MUSS der Staat (und seine Handlanger) das Bargeld abschaffen, um Bankenruns zu verhindern und den negativen Zins von den Bürgern sicher zu erhalten. Jede Fluchtmöglichkeit muss den "Untertanen" genommen werden.
Ferner wird der Bürger durch bargeldloses Bezahlen immer transparenter. Letztlich wird jeder der Geld besitzt durch den Staat kriminalisiert, erst recht Bargeldbesitzer (genau genommen gilt dies schon jetzt durch Freigrenzen). Die Stasi im Osten Deutschlands war gegen die aktuelle Überwachung ein Witz. Schon interessant wie sich die Meinungen ändern können. Damals wurde die Stasi wegen ihrem Datensammelwahn und ihrer Bespitzelung angeprangert, heute wird das Datensammeln als Schutz gegen Terrorismus verkauft. Die Frage ist nur wer der wirkliche Terrorist ist - vielleicht sogar der Staat mit seinen politischen Marionetten?

Doch gehen wir das ganze Thema nochmals etwas sachlicher an und mit weniger Emotionen behaftet. Sind die oben genannten Punkte Schwarzarbeit und Geldfälschung wirklich brauchbare Argumente für die Abschaffung des Bargelds? Mit Nichten, denn die Geldfälschung ist beim Euro praktisch nicht existent. Die EZB veröffentlicht hierzu immer wieder Zahlen und diese befinden sich auf Promille-Niveau! Dieses Argument dient also lediglich zur Begründung des Aktionismus, entbehrt aber jeglicher Realität. Wenn jemand Geld fälscht, dann ist es der Staat bzw. die EZB durch Inflation/Geldmengenausweitung. Bei der Schwarzarbeit verhält es sich ähnlich. Zwar ist diese wirklich Existent, aber dieses so erarbeitete Geld verschwindet in der Regel nicht unterm Kopfkissen, sondern wird für den Konsum verwendet. Menschen die "schwarz arbeiten" sparen häufig auf eine Anschaffung hin die sie benötigen oder für ihren Lebensunterhalt. Fällt dieser Anschaffungsgrund durch den Kauf weg wird nicht selten auch die zusätzliche Tätigkeit wieder eingestellt. Es gibt hierzu interessante Studien die belegen, dass durch die Schwarzarbeit der Konsum mehr profitiert als wirtschaftlicher Schaden entsteht. Somit ist auch dieses Argument hinfällig und beide Punkte werden den Bürgern lediglich als Totschlagargumente verkauft.

Die bargeldlose Welt wird aber so oder so vorangetrieben, schon alleine durch den "technischen Fortschritt" (ob dies wirklich so fortschrittlich ist?). In modernen Handys mit IOS oder Android ist die Bezahlung durchs Handy bereits fest integriert und soll laut Herstellern die Zukunft darstellen. In den USA ist das bargeldlose Bezahlen bereits so weit vorangeschritten, dass es beinahe unmöglich wird in Geschäften mit Bargeld zu bezahlen und die klassischen Kassen verstauben bzw. gar nicht mehr vorhanden sind.

In EU-Ländern wie Schweden und Italien ist das Bargeld bereits abgeschafft bzw. gibt es Freigrenzen fürs Bargeldbezahlen. Frankreich wird mit einer Freigrenze im September folgen. Deutschland wird eine solche Freigrenze mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls einführen, vermutlich mit der Begründung EU-Harmonisierung und Vereinfachung.

Was das Volk gegen dieses Vorhaben tun kann? Mit Bargeld bezahlen und auf Karten weitestgehend verzichten. So wird ein Zeichen für die Politik gesetzt und die "Rebellion" bzw. der stille Protest im Kleinen kann seinen Lauf nehmen.

Niemand sollte vergessen GELD IST FREIHEIT und diese gilt es zu verteidigen.

Im Übrigen werden selbst die "breiten Medien" immer mehr auf dieses Thema aufmerksam und berichten, zur Verwunderung, sehr kritisch zum politischen Vorgehen. Wie hier der Bayrische Rundfunk: Link

Marco Freundl

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Der Autor kann derzeit in den besprochenen Investments investiert sein.