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Von Vögeln und irrationalen Märkten

von Thomas Straub E-Mail 07.01.13 17:54:24

Die Spatzen pfeifen es bereits von den Dächern, dass eine Gruppe global agierender Großbanken nicht nur die Edelmetallmärkte zum Spielball eines von ihnen beherrschten und manipulierten Casinos degradiert haben. (Siehe dazu etwa die sensationellen Ausführungen eines „Bankers“ (Volker Hellmeyer von der Bremer Landesbank) auf den Seiten 3 und 15 des aktuellen Finanzmarktausblicks der Bremer Landesbank für 2013; http://www.bremerlandesbank.de/fileadmin/user_upload/rss/Treasury-Focus/121221_BLB_Treasury_Focus.pdf: „Eine im Interessensdunst der Machtachse NY-London agierende Finanzaristokratie“)

Die an der COMEX und LBMA festgesetzten Gold- und Silberpreise sind nichts anderes als durch den Einsatz von Papier-Derivaten künstlich geschaffene, auf Computerbildschirmen weltweit aufscheinende Zahlen, welche nicht den geringsten Bezug zu dem den realen Marktverhältnissen (physisches Angebot und Nachfrage) entsprechenden Marktpreisen aufweisen.

Seriöse Edelmetallexperten gehen davon aus, dass erst koordinierte währungs- und finanzpolitische Maßnahmen Europas, Chinas und Russlands das Ende der Ära der irrationalen Edelmetallmärkte einläuten werden (z.B. Jim Willie zur „Isolation des Dollar“ auf http://www.marketoracle.co.uk/Article38238.html).).
Der für Gold und Silber geltende Marktpreis wird sich künftig immer weniger an den COMEX-Preisen orientieren. Die in den letzten Tagen feststellbaren erheblichen Divergenzen bei der zeitgleichen Festsetzung der Edelmetallpreise an der COMEX und der Börse in Schanghai (z.B. Differenzen bis zu $ 50,- beim Goldpreis) sind als Indiz für eine Entwicklung in diese Richtung anzusehen. Der für physische Edelmetalle gehandelte Marktpreis wird künftig einen erheblichen Aufpreis auf den an Bedeutung verlierenden COMEX-Preis aufweisen.

Gerade in der aktuellen Phase des Bullenmarktes der Edelmetalle ist zu empfehlen, die Casinos der Papiergold- und Silberwettenbetreiber zu meiden, insbesondere keine gehebelten Wetten auf Veränderungen der Edelmetallpreise zu kaufen. Das Spiel an einem Casinotisch, an dem der Casinobetreiber Magnete angebracht hat, welche der Croupier so zu verschieben in der Lage ist, dass er bereits im Voraus weiß, auf welche Zahl die Kugel fallen wird, verspricht wenig Aussicht auf Erfolg.

Halter von physischen Edelmetallen verfolgen mit großem Interesse die grotesken Preisbewegungen der Edelmetalle auf ihren Bildschirmen im Wissen, dass die Zeit des nächsten großen Preisanstiegs der Edelmetalle immer näher rückt.

© Thomas Straub - TAURUS-Edelmetall-Gruppe / ts(at)taurus-edelmetall-gruppe.com

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