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Engel und Dämonen

von Thomas Straub E-Mail 31.01.13 17:55:36

Wenn Vertreter der Finanzaristokratie vorgeben „einer guten Sache zu dienen“ (z.B. J.P. Morgan Chase CEO Jamie Dimon am Weltwirtschaftsforum in Davos: “We`re doing the right thing” und Goldman Sachs CEO Lloyd Blankfein: “We`re doing God`s work”) und “verantwortungsvoll ihre sozialen Aufgaben zu erfüllen” (“help clients raise money for socially important projects in schools and hospitals”), glauben nicht Wenige den “Wolf im Schafspelz” zu erkennen oder erinnern sich an die Szene im Märchen “Rotkäppchen”, in welcher der Wolf sich mit verstellter Stimme als gutmütiges Großmütterchen ausgibt und um Einlass bittet.

Bezüglich der Edelmetalle stellt sich die Frage, welcher “guten Sache” die Aktivitäten der “Bullion-Banken” an den Edelmetallmärkten (Preisdrückung) - ausser eigenen materiellen Vorteilen - dienen.

Die vom John Embry angesprochenen Motive für die - seit vielen Jahren nicht mehr in der in den letzten Wochen feststellbaren Intensität durchgeführte Preismanipulation - erscheinen plausibel.(http://kingworldnews.com/kingworldnews/KWN_DailyWeb/Entries/2013/1/28_Embry_-_Powerful_Entity_Now_Battling_The_Silver_Manipulators.html)

Ob die Dominaz des US-Dollars als Weltwährung dadurch gefährdet ist, dass der Silberpreis - nach Beendigung der Preismanipulation und Zulassung fairer und freier Märkte - auf mehrere Hundert Dollar pro Unze ansteigt, darf bezweifelt werden.

Jim Sinclair gibt in seinem aktuellen Marktkommentar (“Gold is the ultimate battle between good and evil”) bemerkenswerte Ratschläge, wie man als Edelmetallinvestor die im Spielcasino der Großbanken (“markets made by devils that are bullies whose occupation is theft”) praktizierten Spiele (“wicked games being played by sociopaths to whom destruction gives both profit and great pleasure”) durchschaut und gute Chance hat, als Sieger das Spielfeld zu verlassen. (http://www.jsmineset.com/2013/01/24/defend-yourself-by-not-giving-in/ und http://www.jsmineset.com/2013/01/25/defend-yourself-by-not-giving-in-day-2/)

Der Kauf physischer Edelmetalle im Wissen um die Irrelevanz der in den letzten Monaten stattgefundenen Preisbildung und das Meiden der Papiermärkte für Edelmetalle verspricht auf jeden Fall mittel- und langfristig Aussicht auf Erfolg.

© Thomas Straub - TAURUS-Edelmetall-Gruppe / ts(at)taurus-edelmetall-gruppe.com

3 Kommentare

Kommentar from: Goeckl Rainer [Besucher]
***--
Es nerven diese Blogs von keine Wahl bis grosse Qual von(m) Vögeln.

Möglich ist vieles, die Frage ist halt, steigen irgendwann dank massiver Pushing - Manipulation gegen vermeintliche Manipukation wirklich Edelmetalle, oder fällt dann lediglich der Dollar (Euro)?

Der Armutsbericht zeigt ja allenfalls, dass es überbordenden Reichtum gibt (auch dank QE).

Gäbe es plötzlich keine Menschen mehr, hätte "Nichts" mehr seinen Wert in Geld oder Gold, oder "Nichts ist unmöglich!". Alles ist Relativ!
01.02.13 @ 05:10
Kommentar from: Nikolaus [Besucher]
*****
Jau, stimme zu:
gute Zusammenfassung.
01.02.13 @ 11:28
Kommentar from: Alfred Mittelbach [Besucher]
*****
Sehr geehrter Herr Straub,

vielen Dank für die kurze und prägnante Zusammenfassung des Wesentlichen!

@Goeckl Rainer: Die Aufdeckung und Beschreibung der Edelmetallmanipulation durch in beliebiger Menge erzeugbare "Kontrakte", die lediglich "auf dem Papier" einen bestimmten Warenwert verkörpern, hat keineswegs mit "Pushing-Manipulation" zu tun, auch wenn dies nicht in ihr offensichtlich verklärtes Weltbild passen mag. Im April 2010 gab der Direktor der CME Group in einer Anhörung vor den Aufsichtsbehörden (CFTC) öffentlich zu, daß für jede physisch existierende Unze Gold und Silber 100 "auf Papier" verkauft wurden und werden, also das Preisfixing auf demselben Prinzip beruht wie das gesamte Finanzsystem, nämlich dem des sogenannten "fractional banking". Der Betrug und die Manipulation wurden also bereits bestätigt und zugegeben, nur noch nicht offiziell als solche benannt.

Der von Ihnen erwähnte "Reichtum dank QE" hat sich in den Händen eines Prozents der Weltbevölkerung konzentriert, nämlich bei denen, die dieses Finanzsystem ohne Werte betreiben, und bei ihren Handlangern und Güstlingen. Der übrigen Menschheit fällt es aufgrund des Kaufkraftverlustes der ungedeckten Währungen "dank QE" immer schwerer, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Der Wohlstand, den sie offenbar als tatsächlich vorhanden betrachten, ist lediglich eine auf Schulden basierende Fata Morgana, denn die "Guthaben", die Sie meinen, sind nichts weiter als die buchhalterische Gegenposition der Schulden. Kann der Schuldendienst nicht mehr geleistet werden und die Schulden werden faul, geschieht dasselbe mit dem von ihnen vermuteten Reichtum. Ergo: Er ist nur vorübergehend scheinbar existent.

Die Blogs der Herren Straub, Kneist, Boehringer & Co tragen im Übrigen viel zur Information der Bevölkerung bei - sie springen in die journalistische Bresche und kommen einer journalistischen Pflicht nach, der sich die Massenmedien leider nicht mehr verpflichtet fühlen.

Aufgrund Ihrer Aussagen hege ich keinen Zweifel, daß auch Sie ein Günstling des Systems sind, dem mittlerweile zu recht angst und bange wird vor dem, was da kommt: nämlich zumindest dem Verlust Ihrer Privilegien.
04.02.13 @ 09:04

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