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« Alternativlos in den UntergangNachhaltig - es wird wahrlich nachhaltig sein! »

Sirenengesang liegt in der Luft

von Wolfgang Arnold27.12.13 20:51:59

Das Quecksilber fällt, die Zeichen stehen auf Sturm,
Nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm
Und ein dumpfes Mahlen grollt aus der Maschine...

Ohne jede Ironie " Ein frohes Neues Jahr" auf dem Narrenschiff (nach Reinhard Mey)

Auch Volker Pispers rückt uns mutig die Realität vor Augen.

Matthias Elbers konfrontiert uns mit der nackten brutalen Wahrheit:

Die Verbindlichkeiten der griechischen, portugiesischen, spanischen, irischen, italienischen, zypriotischen und französischen Banken zusammen belaufen sich auf knapp 18 Billionen Euro. Die Ausleihungen der Banken dieser Länder allein an Unternehmen und Privathaushalte beliefen sich im Juli 2013 auf über 6 Billionen Euro. Viele dieser Kredite sind notleidend. In Spanien galten im Juni 2013 beispielsweise Darlehen im Volumen von 176 Milliarden Euro (11,6 %) offiziell als „Non Performing Loans“. In Italien waren es Kredite im Volumen von 138 Milliarden Euro (8,2 %) und in Griechenland Darlehen in Höhe von 66 Milliarden Euro (29,0 %). Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs.... Würde die Bundesregierung heute sagen, dass sie nicht bereit ist, mit dem Geld deutscher Steuerzahler die Banken in anderen Ländern zu sanieren, wäre die Währungsunion in ihrer jetzigen Gestalt binnen weniger Tage Geschichte! (Querschüsse: Die Ruhe vor dem Sturm)

Die ganzen vermeintlichen Anzeichen für eine „Beruhigung“ der Euro-Krise, die rückläufigen TARGET2-Salden, die sinkenden Risikoaufschläge für Staatsanleihen aus den Krisenstaaten und die zurückgehende EZB-Bilanzsumme sind in Wahrheit nur das Vorspiel für den großen Knall! (noch Matthias Elbers)
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7 Kommentare

Kommentar from: Gloeckl Rainer [Besucher]
Ich staune immer an diesem bizarren Zahlenwerk mit der Sorge, dass selbst seriöse Angaben immer noch hoffnungslos schön gerechnet sind.

Anstatt weltweit alle Menschen lückenlos bis in alle banalen Einzelheiten angeblich aus Sicherheitserwägungen zu überwachen hätte eine Überwachung und Transparenz von Politikern, Lobby und Bankern extrem viel Schaden erspart.
27.12.13 @ 22:21
Kommentar from: foxxi [Besucher]
hallo,
..... diese entwicklung führt unweigerlich zum zusammenbruch. es ist nur die frage, wann?
wer dies alles bejammert usw., der hat das system nicht verstanden! es gibt zwei hauptbeweggründe warum es so läuft, wie es läuft:a, das geldsystem erfordert ständige erweiterung (schneeballsystem) an märkten und dessen vergrößerung (zins und zinseszinseffekt) ebenso das ständige gelddrucken. für das neue geld (=kreditausweitung)müssen auch zinsen erwirtschaftet werden!
b, die (vielen)profiteure des euro, der eu, halten daran fest, koste es was es wolle (wird ja von der masse erwirtschaftet). was ist zb. brüssel ohne eu und euro? nichts!
die finanz- wirtschafts- und politik-eliten brauchen dieses ausbeutesystem für ihr überleben.
wann geben wir denen den tritt in den hintern?
28.12.13 @ 09:23
Kommentar from: Olli [Besucher]
@Foxxi ... vor dem "wann" interessiert mich das "wie"
28.12.13 @ 12:02
Kommentar from: foxxi [Besucher]
zu olli,
zu der frage nach dem wie: wie der zusammenbruch stattfinden wird, kann letztlich niemand vorhersehn.
das geldsystem laugt und saugt die ehrliche leistung von der basis auf. die herrschenden schmarotzer-eliten haben kein interesse an einem vorzeitigen abbruch, weil der ausgang vieler eliten-mitläufer für sie persönlich höchst ungwiss ist. die eliten werden laufend versuchen mit neuen regelungen, erweiterungen, veränderungen und zwangsmaßnahmen ihr systematisches anhäufen von reichtum und macht zu verstärken. dieser automatismus hat dann ein ende, wenn sich die sklaven (wir- die 99%basis) nicht mehr unterjochen lassen und bereit sind mit unseren blut die freiheit zurück zu erkämpfen. die geschichte lehrt aber, dass die völker mit kriegen überzogen werden um die elitenhaut zu retten.
28.12.13 @ 15:12
Kommentar from: Grossvater [Besucher]
Solange das Volk an das Scheingeld glaubt und es als Zahlungsmittel akzeptiert, so lange funktioniert auch das System, denn die Nullen vor dem Komma lassen sich x-beliebeig vermehren. Sind ja nur Bits und Bayts.
28.12.13 @ 20:47
Kommentar from: Jürgen Kremser [Besucher]
*****
Wie geht es weiter mit der Wirtschaftskrise?

Die westliche Wertegemeinschaft wird von den Banken gesteuert, und die Banken sind in der Bredouille aufgrund ihrer Hab- und Machtgier, d. h. Zinseinkommen ohne Arbeit sich zu verschaffen. Möglicherweise wurde gerade deswegen der Euro zulasten der Deutschen erfunden; denn schon vor zwanzig Jahren war die Staatsverschuldung von Italien und Belgien jenseits von gut und böse, d. h. jenseits des point of no return.

Es geht jetzt für die Banken darum mit Hilfe ihrer Regierungshelfer weitere Schuldner zu finden, auf die sie ihre Verluste übertragen können.

Diese flächenmäßig Verschuldung breitester Bevölkerungskreise wird von der Politik unterstützt und wird demnächst abgeschlossen sein. Dann sinkt der Konsum erst recht, weil (fast) alle nur noch Zinsen zahlen mit dem Ergebnis hoher Arbeitslosigkeit und in deren Gefolge starke Inflation.

Die Menschen können im großen und ganzen schlecht Ursache und Wirkung unterscheiden. Wer denkt heute noch über den weitverbreiteten weltweiten Terrorismus nach? Woher er kam und welche Ursachen er hatte.

Die Ursache der Französischen Revolution war ein nahender Staatsbankrott und Hitler war das Ergebnis des unausweichlichen russischen Staatsbankrotts vor dem Ersten Weltkrieg.

Die massiv vorangetriebene Aufschuldung von Milliarden von Einzelhaushalten spiegelt sich wider in Milliarden von Schuldverträgen mit enormem Aggressionspotential, weil sie unmöglich erfüllt werden können.

So schreibt Thukydides in einer ähnlichen Situation:
Thukydides, Buch III, Kapitel 79

„Sieben Tage lang seit der Ankunft Eurymedons und der sechzig Schiffe, solange er dablieb, mordeten die Kerkyrer jeden, den sie für ihren Gegner hielten; schuld gaben sie ihnen, daß sie die Volksherrschaft stürzen wollten, aber manche fielen auch als Opfer persönlicher Feindschaft, wieder andere, die Geld ausgeliehen hatten, von der Hand ihrer Schuldner. Der Tod zeigte sich da in jederlei Gestalt, wie es in solchen Läuften zu gehen pflegt, nichts, was es nicht gegeben hätte und noch darüber hinaus. Erschlug doch der Vater den Sohn, …“
29.12.13 @ 15:39
Kommentar from: matthias [Besucher]
Hallo Wolfgang,

wenn wir das jetzt alles wissen, was sollen wir machen ?
Den Kopf in den Sand stecken ? - oder dazu benutzen wofür
er gedacht ist !
Es gibt Lösungen - dazu sollte man das Gehirn einschalten.
Ihr solltet über die Lösungen schreiben und Euch
austauschen .......

"Bezweifele nie, dass eine kleine Gruppe von Menschen die
Welt verändern kann.
Tatsächlich ist dies das Einzige was je etwas verändert hat."

Margaret Mead (Aus dem Film: Victoria Grant Deutsch -
You Tube das Geldsystem in 6 Minuten)

Gruß matthias

http://www.youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
30.12.13 @ 00:31

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