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Die Brandstifter
von Wolfgang Arnold
07.09.14 19:30:06
Von Lord Ismay, dem früheren NATO-Generalsekretär, stammt der Satz, wonach es bei der Gründung des Militärpakts 1949 darum gegangen sei, »to keep the Russians out, the US in, and Germany down«. Bis zum Tag vor dem NATO-Gipfel von Wales schienen die europäischen Politgrößen noch halbwegs bei Trost.
Trotz des bis dahin lautstarken Getöses um Sanktionen gegen Rußland war man sich offensichtlich einig, im - von den USA aufgedrückten - Schlagabtausch mit Rußland den Ball flach halten zu wollen. Wenn man berücksichtigt, daß Deutschland in vielfacher Hinsicht in das westliche Bündnissystem NATO mit ihrer Führungsmacht USA integriert ist, und deshalb deren ausgeprägt antirussische Politik zumindest nach außen mittragen muß, wird die vieldeutige deutsche Ukraine- und Rußlandstrategie zumindest erklärbar. Dennoch schimmerte bei allen pompösen Drohungen noch ein Hauch von Rücksicht auf die europäischen Interessen hindurch - von Rücksicht auf die deutschen Interessen ist bei den Berliner Politikern sowieso kaum etwas zu erkennen. Zumindest aber war man bisher recht vorsichtig.
Wirtschaftssanktionen gegen Rußland?
Ja, aber stets eine Stufe weniger als die USA auferlegen wollen. Das ist seit letzten Freitag nun anders.
Seit Abschluß des NATO-Gipfels drohen auch die Europäer den Russen mit kräftigen Sanktionen, die vor der eigenen Wirtschaft und der ohnehin lahmenden Konjunktur die Schotten herunter lassen. Europa geht gegen die wichtigsten Versorger seiner eigenen Energiemärkte vor: Rosneft, Gazprom Neft und Transneft. Die Kapitalmärkte werden für die wichtigsten Öl-, Gas- und Transport-Märkte sanktioniert. Wie kalt soll der kommende Winter für die Europäer werden?
Putin hat keine andere Wahl: er muß zu Gegenmaßnahmen greifen, die weh tun werden. Er wird die Energielieferungen nach Europa drosseln. Noch ist nicht klar, wie weit die Sanktionen allein die Dollarabrechnung russischer Lieferungen betreffen. Sollte die Wirtschaft auf die Idee kommen, die Sanktionen via Rubel- oder Yuan-Verrechnung zu umgehen, wäre der Fußtritt für den Dollar offensichtlich.
Die Stimmen, die von zunehmender Entfremdung zwischen den USA und Europa reden, werden schließlich zahlreicher. Nicht alle deutschen Industriekapitäne sind bereit, weiterhin dem Kotau von Frau Merkel vor dem großen Bruder jenseits des Atlantik zu folgen. Durchaus denkbar, daß die deutsche Wirtschaft vorsichtig einen kleinen Schritt Richtung Abnabelung von der US-Bevormundung wagt; die Politik müßte dem zwangsläufig folgen.
Welche Erfolgsaussichten ein solcher Schritt hin zu einem kleinen Teil eigenständiger deutscher Interessen haben könnte, bleibt angesichts der Nachkriegsverträge, die Deutschlands Souveränität beschneiden, abzuwarten.
3 Kommentare
Und durchaus: Wer sich von den US-Amerikanern verraten, betrogen, hintergangen und vorgeführt und in ungerechte Kriege gestoßen sieht, hat in deren Ländereien dann auch nichts zu suchen. Urlaub machen kann man auch woanders. - Die meisten Leute in den USA sind in Ordnung; ein paar Kriminelle und Spinner gibt es überall; aber so ziemlich alles was da Uniform trägt oder politisch oder machtwirtschaftlich operiert, ist in fürchterlicher Repräsentanz ein unverantwortbarer Schaden für die Weltsicherheit.
Nochmal: Kauft bis zur Heilung der Krankheit einfach keine US-Amerikanischen Produkte mehr, und laßt damit die USA an ihrem hausgemachten Kriegs- und Terrorwahn eilends ersticken. Die USA sind ein so unendlich naturschönes Land, mit im Übermaß vielen superlieben Menschen; warum ausgerechnet wir Deutsche den USA in einer absurden Widerlichkeit als Generalverdachtsterroristen gelten, ist mir vollkommen unklar. Deren Paranoia in den betreffenden Verwaltungs- und Führungsebenen ist ein ausgewachsener Fall für die Psychiatrie!
Und interstaatliche Freundschaft zu den USA... Nee, die wurde von den USA verspielt bzw. hat ihre Berechtigung vollkommen verloren. Wenn die USA die wiederhaben wollen, sollen die erstmal ihren Kriegsmist, insbesondere ihre Atomraketen aus Deutschland und Europa zurücknehmen und bei sich selber entsorgen; und deren krankes Geheimdiensgeschäft fliegt hier bitte genauso raus. Auch das Deutsche Gold hätten wir bitteschön umgehend zurück! Überdies, solange die USA an deren Grenzen normale Deutsche Leute behandeln wie Kriminelle... Freunde machen sowas nicht; nur Feinde machen sowas. - Und mit Feinden macht man doch bitte keine Geschäfte. Also, kauft NICHT bei US-Amerikanern. So geht´s. Das betrifft auch deren Aktien, Fonds, Anleihen sowie im privaten gehaltene USD-Bestände oder Konten etc. Einfach den damit Handel ignorieren. Wenn Sie irgendwohin fliegen, achten Sie auf Airbus & Co., meiden Sie Boeing. Die Beispiele der wirtschaftlichen Umgehung sind vielfältig.
Noch eine Randmerkung: Die NATO ist überholt. Deutschland und die Europäischen Nationen im Kollektiv MÜSSEN da ENDLICH den Ausstieg finden. Deutschland ist ein Souveränes Volk; das hat sich die bestehende Generation herausragend verdient! Wir wollen die Kriege nicht. Wir wollen den fairen Handel. Und der genügt in der Verwendung für den Frieden auch vollkommen.
Aber der Deutsche scheint erst aufzuwachen wenn es an den eigenen Geldbeutel geht oder Opfer zu beklagen sind. Ein normal und friedlich denkender Mensch kann diese kriegerischen Machenschaften nicht mehr nachvollziehen.
Die Geschichte hat die letzten Jahre ausgiebig gezeigt, die Amerikaner mit der NATO sind im wahrsten Sinne des Wortes die Saat des Bösen. Es werden andere Staaten überfallen, der Bodenschätze beraubt, Not, Elend und Tod über die Bevölkerungen gebracht und Chaos mit Umweltschäden (z.B. durch radioaktive Uranmunition) hinterlassen. In diesen Gebieten ist kein friedliches Leben mehr möglich.
Aber diese Bilderberger von Banken und Politikern stecken alle unter einer Decke, sie verraten die eigenen Völker.
Möchte nur hoffen, daß Putin einen kühlen und gewohnt intelligenten Kopf behält und sich nicht in einen Krieg verwickeln lässt.
Wie eine Frau Merkel sich so gehen lässt, sie ist in einem Staat mit deutsch-sowjetischer Freundschaft aufgewachsen, hat auch gelehrt bekommen was der II.Weltkrieg gebracht hat.
Eine größere Blamage als Staatsoberhaupt kann man gar nicht mehr haben.
Und wir werden die Konsequenzen tragen müssen.
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