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WK III ante portas?

von Wolfgang Arnold05.03.15 19:24:48

Eine Strukturanalyse der gegenwärtigen Weltlage zeigt vier hochexplosive Entwicklungen, von denen jede für sich bereits Anlaß gibt zu größter Sorge um die Ausweitung der internationalen Spannungen. Von der Gleichzeitigkeit aller vier Entwicklungen geht eine gefährliche Bedrohung des Weltfriedens aus.

Die vier Entwicklungen werden bestimmt durch:
1. Die weltweite Finanzmafia
2. Die weltweite Energiemafia
3. Die weltweite Rüstungsmafia
4. Der drohende Niedergang der Weltmachtposition der USA

Die Punkte 1. bis 3. spielen um den drohenden Niedergang der Weltmachtposition der USA eine wesentliche Rolle.

Die neokonservative Doktrin der US-Weltüberlegenheit ist am klarsten und bündigsten von Paul Wolfowitz dargelegt, einem führenden Neokonservativen, der zahlreiche hohe Posten innehatte: Deputy Assistant Secretary of Defense, Director of Policy Planning US Department of State, Assistant Secretary of State, Ambassador to Indonesia, Undersecretary of Defense for Policy, Deputy Secretary of Defense, President of the World Bank.
„Unser erstes Ziel besteht darin, die Wiederauferstehung eines neuen Rivalen zu verhindern, sei es auf dem Territorium der früheren Sowjetunion oder sonst wo, die eine Bedrohung von der Größe der früheren Sowjetunion darstellen könnte. Das ist die dominante Überlegung, die der neuen regionalen Verteidigungsstrategie zugrunde liegt und das verlangt, daß wir danach trachten, eine feindliche Macht daran zu hindern, eine Region zu dominieren, deren Ressourcen ausreichen, unter konsolidierter Kontrolle globale Macht zu erzeugen.“
Zur Klarstellung: eine „feindliche Macht“ ist ein Land mit einer unabhängiger Politik (Rußland, China, Iran und früher Saddam Hussein, Gaddafi, Assad).

Diese gewagte Feststellung traf das traditionelle amerikanische außenpolitische Establishment als eine Deklaration von amerikanischem Imperialismus. Diese Dokumente sind online erhältlich, Sie können sie problemlos im Internet studieren.
(Zitat aus einem Vortrag von Dr. Paul Craig Roberts vom 25. und 26. Februar 2015 in Moskau)

Der US-amerikanische Imperialismus ist eng verknüpft mit der internationalen Finanzmafia, der Energie- und Rüstungsmafia.
Die drei Strukturen sind nicht auf die USA begrenzt. Es handelt sich um ein weltweit agierendes Geflecht, das über Schuldgeld-System, Energieabhängigkeit und den Rüstungssektor die Staaten der Welt knebelt.
Dieses mafiöse Geflecht ist gegenwärtig heftig bedroht und versucht mit allen Mitteln seinen Niedergang zu verhindern.
Die Krise um die Ukraine mit der Herausforderung Rußlands, die Sanktionen gegen Rußland, der Ölpreis-Krieg, der Krieg in Syrien, der aktuelle Versuch, den Iran aus der Bindung mit Rußland heraus zu lösen, die Avancen gegenüber Indien, um das Gefüge des BRIC-Verbandes zu schwächen - das alles gehört einerseits zur Strategie der neokonservativen Politik der USA und findet andererseits bei den mafiösen Finanz-, Energie- und Rüstungsstrukturen breite Unterstützung.

Die Europäer werden in diesem Kräftespiel als vernachlässigbare Größe betrachtet. Mehr als 90 Prozent aller Europäer sind gegen die Zuspitzung der Spannungen mit Rußland. Einen Krieg mit Rußland will niemand in Europa, und doch bereiten die verantwortlichen Politiker die Menschen hierzulande auf eine drohende große Auseinandersetzung mit Rußland vor. Die Medien-Mafia unterläßt keine Gelegenheit, Wladimir Putin als Weltbösewicht Nummer eins zu brandmarken.
So sieht die Kriegsvorbereitung aus:
Die Nato führt Manöver an der russischen Grenze durch. Rußland probt Raketenabwehr und Bombenteppiche.
Bevor das mafiöse Imperium untergeht, ist man bereit, Europa zu opfern. Kaum ein europäischer Politiker wagt es, dagegen zu opponieren. Die Menschen hierzulande haben nur eine Chance, diese Entwicklung in letzter Sekunde durch eine massive politische Willensbekundung zu stoppen. Die Verfassungen der Länder, auch das deutsche Grundgesetz, garantieren sogar die gesetzliche Pflicht dazu.
Die handlungsunfähigen, handlungsunwilligen Politiker müssen gezwungen werden, die Kriegstreiberei zu beenden. (Mehr)

6 Kommentare

Kommentar from: wolf [Besucher]
Ja Wolfgang Arnold, volle Zustimmung!
Sie halten fest, daß 90 % der Europäer gegen einen Krieg mit Russland sind. Sie können und wollen sich einen Krieg nicht vorstellen. Der amerikanische Way of Life bedeutet ja auch mehr die Verweichlichung der Jugend. Sie ist erzogen als Prinzen bzw. Kronprinzen. Ihre Prägung ist die Prägung von süßen Mäuschen und ein Mäuschen kann nicht plötzlich, weil die Amis es so wollen, zur blutrünstigen Katze werden. Das ist völlig ausgeschlossen! In der Konsequenz bedeutet dies, daß die Amerikaner schon selbst ran müssen. Nur stellen Sie sich einmal vor, amerikanische Soldaten tauchen in der Ukraine auf. Die würden doch umgehend von den Russen verfrühstückt und das wissen die Entscheider der USA auch. Ein Vorstoß mit Atomwaffen bedeutet doch den sofortigen Selbstmord der USA. Nein, die Kiste ist mit der Ukraine völlig verfahren. Insofern glaube ich nicht an einen Weltkrieg III. Wir dürfen auch nicht vergessen, daß die Rot-Chinesen tatenlos zusehen würden, wenn die Amerikaner die Nerven verlieren. Mit Japan kann auch nichts beschickt werden, da die Japaner auch völlig verweichlicht sind. Unsere Politiker sind doch auch nur Mäuschen und trauen sich noch nicht einmal "NEIN" zu sagen, sie wollen nur noch lieb sein. Da kommt nichts, auch nicht auf Druck! Selbst der oberkommandierende Nato- General beklagt ja den Zustand der Bundeswehr als völlig indiskutabel, ich empfinde das als großes Kompliment und nehme es mit großer Dankbarkeit zur Kenntnis.
05.03.15 @ 21:42
Kommentar from: Rakang Siang [Besucher]
**---
Der größte Feind der Lobby- "Mafia" ist die USA.
Die Ursache der bedrängenden Probleme liegt in den "Errungenschaften" in den USA.

Die Welt zu unterwerfen, sei es mit TTIP oder Militär wird letztlich nicht greifen.
05.03.15 @ 23:53
Kommentar from: foxxi [Besucher]
....... nun die guten absichten (90%) bei den imperialisten nicht mitzumachen, sind sehr löblich. aber eines muss uns ganz klar sein:freiwillig verzichtet das schuldgeldsystem auf seinen expansionsdrang nicht. und wenn wir da nicht mitmachen wollen, -zb. ttip und ukrainekonflikt, - dann müssen wir auch für unsere freiheit und unabhängigkeit schon kämpfen!auf die politik-huren ist kein verlass!. es ist schnellstmöglich notwendig, dass sich eine große organisation/neue partei etc. gründet, welche, a, alle gleichgerichteten interessen bündelt und, b,offen gegen cducsuspdgrünefdp, politik macht. wer könnte dies organisieren?
06.03.15 @ 10:10
Kommentar from: Tzatzi$$mu$ [Besucher]
*****
Die EZB kann kein Geld drucken !
Den Griechen hat man auch nur den ELA Kreditrahmen erweitert.
Wenn die EZB deutsche Schuldenpapiere aufnimmt, dann auch nur gegen eine Kreditvergabe.
Das Grundkapital der EZB sind etwa 400t Gold und 20 Milliarden €, die aus den Steuergelder der Gründungsmitglieder stammen. Mehr nicht.
06.03.15 @ 10:27
Kommentar from: Tzatzi$$mu$ [Besucher]
*****
Vergleich der Renditen von Staatsanleihen ausserhalb der Eurozone

2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre
USA 0.72 +11.9% 1.69 +7.6% 2.24 +6.3%
06.03.15 @ 17:03
Kommentar from: foxxi [Besucher]
.........als, ob eine Notenbank eine Grenze hätte im Gelddrucken? Eine ausgewiesene Bilanz ist doch nur ein gewisses Alibi, gedacht für die Kritiker. Die Notenbanken können Gelddrucken bis zum gehtnimmer. Und die Bilanzen können eine Schieflage haben die in die Senkrechte geht; - wen juckt es? Natürlich versuchen die NB die Geldmenge den aktuellen Umfelde anzupassen, aber in einer unausweichlichen Inflation ist diese Anpassung egal.
Wer soll denn die Bilanzen effektiv kontrollieren und auch noch einfordern, oder bestrafungen ausprechen? Der Einzigste der Druck ausüben kann und auch wird ist der Weltimperialist, wenn es nicht im seinen Sinne ist.
Auch hier gehören zwei dazu: der, der etwas will, - und der, der nachgibt!
07.03.15 @ 09:09

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