Wolfgang Arnold

Wir Deutsche haben das Hoheitsrecht über unser Land verloren. Die gegenwärtige Einwandererflut macht das erschreckend klar. Unsere Jugend wird in nächster Zeit erleben, was das politische Ziel "Deutschland war gestern" bedeutet. Wird sie dieses und die Ursachen, die dazu geführt haben, begreifen?

"Deutschland war gestern!" - das ist die neue politische Leitlinie, formuliert im Sprechblasen-Stil unserer Politiker und der Reklame. Die gehobene Rede eines Bundespräsidenten faßt sie in die Worte "Nation neu definieren!" Demgegenüber drückt die Antifa mit dem Ruf "Deutschland verrecke!" klar und eingängig aus, was Gauck diplomatisch verschlüsselt vorträgt. In jedem Fall ist das Verschwinden jenes Volkskörpers gemeint, der Deutschland in tausend und mehr Jahren zu einem von aller Welt bewunderten Kulturmittelpunkt gemacht hat. Das zählt heute nicht mehr. Jetzt soll sich dieses schöpferische Kulturvolk, also unser deutsches Volk, in einem Gemisch aus 180 Nationen auflösen.
Die Regierung ruft die Völkerscharen herbei, und sie kommen aus aller Welt.
"Wir haben Platz!" hat Gauck noch kürzlich den Indern vorgegaukelt.
Den Begriff der Kultur erweitern unsere Verantwortlichen um die Phrase einer Kultur des Willkommens. Rührt es die Antreiber, daß über kurz oder lang das Herz Europas zu schlagen aufhören wird? Nicht im geringsten! Man hat andere Vorstellungen und Ziele.
Mit dem Ersten Weltkrieg wurde die schon lange gepflegte Hetze gegen Deutschland laut und vollmundig.
Es ist ein Angriff auf den Nationalstaat.
Nach 1945 sorgte man dafür, daß keine Fragen mehr aufkamen.
Seither wächst die deutsche Jugend in dem Bewußtsein heran, daß sie von Verbrechern abstammt. Das verdeutlicht nichts besser als das Auftreten der Antifa; sie hat ihr Gegenstück in windelweichen, gelangweilten Wohlstandspflegeln. Die Jugend aller geistigen oder gesellschaftlichen Schattierungen genießt aber wie selbstverständlich noch alle Vorzüge einer Staatlichkeit, die Deutschland für alle Bedürftigen des Erdenrunds als das ersehnte Paradies erscheinen läßt.
Währendessen sinkt die Idee von einem selbstgewissen Volk ausgehöhlt in sich zusammen. Der Jugend wird das Leitbild des schützenden Staates vorenthalten und die Gefühlsbindung an den Staatlichen Organismus vermiest. Der Staat erhält im Gegenteil lächerliche oder feinselige Züge angehängt.
Durch die Völkerwanderung ins Land sehen wir uns einer Selbstentfremdung gegenüber, die als Ergebnis der Umerziehung - inzwischen in dritter Generation - zur zweiten Natur der Deutschen geworden ist. Der Multikulturalismus zerstört den Nationalstaat.
Das Eintreten für die eigene Gruppe oder das eigene Land ist eine natürliche Erscheinung, zu der sich auch heute noch alle Völker wie selbstverständlich bekennen. Die Schranken, die unsere Landsleute davon abhalten, es anderen gleichzutun, sind künstlich errichtet und müssen irgendwann zerbrechen. Der Drang und die Kraft dazu können vor allem die Erinnerung an den Einsatz und die Opfer entfachen, die unsere Vorgänger in den Kriegen erbracht haben. Ihre wahre menschliche Größe ist so drückend, daß sie die härteste Vorbildung des Charakters zerbrechen muß, wenn sie erst einmal begriffen wird.
Zugleich muß die Jugend die Ausdrucksstärke unsere deutschen Sprache wieder kennen lernen. Sie muß erfahren, daß Deutsch die eigentliche Sprache der Wissenschaft, Technik und Philosophie ist. Sie muß mit Verachtung auf jene Hochschulpräsidenten herabschauen, die Deutsch als Verlesungs- und Konfererenzsprache abschaffen wollen.
Wie selbstverständlich gehen wir mit einer neuen, entstellten Sprache um.
Was uns sorgen muß, ist die vieltausendjährige Kultur, die verloren zu gehen droht, die Lebensgrundlage für die Kommenden unseres Volkes.
(Textauszüge aus einem Aufsatz von Alois Mitterer, erschienen in Euro-Kurier, Tübingen)