GoldSeiten Blogs
« Gold & Minenaktien: Ist der Crash schon beendet?Silber: Hausse-Ende oder Bodenbildung? »

Gold-Crash: Boden erst bei 1.100 Dollar je Unze?

von Daniel Haase18.04.13 16:35:57

Link: http://www.folgedemtrend.de

Chartgespräch im Deutschen Anleger Fernsehen (DAF) zum Goldcrash

Ganz bewußt habe ich fürs heutige Interview im Deutschen Anleger Fernsehen (DAF) keinen aktuellen, sondern einen historischen Goldchart mitgebracht. Sie sehen die Entwicklung des Goldpreises im Verlauf der 70er-Hausse-Jahre. Damals stieg die Feinunze von 35 Dollar (1971) auf 850 Dollar (Jan. 1980). Doch dieser fulminante Anstieg verlief keineswegs gradlinig. Ganz im Gegenteil: Einem ersten Anstieg von 35 auf fast 200 Dollar im Dezember 1974 folgte eine 20 Monate andauernde, zermürbende Korrektur von fast 50% bis auf 103 Dollar im August 1976. Im großen Chart mag diese gelb markierte Korrekturphase unspektakulär erscheinen. Deshalb habe ich diesen Zeitraum nochmal vergrößert dargestellt.

Ohne jeden Zweifel haben nach Kursverlusten von über 40% im Jahre 1976 viele Investoren den Glauben an die Goldhausse aufgegeben. Dabei begann der zweite und weitaus größere Teil der Hausse genau im 1976er-Sommer. In weniger als dreieinhalb Jahren zog Gold von 103 auf 850 Dollar an.

Und nun zurück zur heutigen Situation: Ende Januar habe ich im Trendfolger-Newsletter Nr. 02/2013 (kostenfreie Anmeldung auf www.folgedemtrend.de) gewarnt, dass 2013 für Goldinvestoren noch einige unangenehme Überraschungen parat halten könne und auf jeden Fall noch kein Grund für voreilige neue oder zusätzliche Goldkäufe bestände. Insbesondere verwies ich auf die schwächliche Verfassung des Goldminenindex HUI. Auch im aktuellen Kursrutsch von 12./15. April ist dieses schwache Bild der Goldminenaktien bisher erhalten geblieben. Wäre der Markt schon bereinigt, so hätte es zumindest gestern deutliche Kurserholungen bei den Minen geben müssen. Stattdessen sackte der HUI erneut um über 5% ab.

Ich vermute zwar, dass sich in den kommenden Wochen (max. ein paar Monate) endlich erstklassige, langfristige Einstiegsgelegenheiten bei Edelmetallen und Minenaktien bieten werden, doch solange klare Umkehrsignale fehlen, sollten selbst mutige Investoren ihr Pulver trocken halten. Vielleicht werden die Einstiegsgelegenheiten ja noch viel günstiger als wir heute denken.

Auf jeden Fall bin ich gespannt auf die nächsten Sentiment-Daten sowie die Veröffentlichung der US-Terminbörsen-Positionen. Vielleicht zeigt sich hier, ob der aktuelle Ausverkauf bereits zu einer Kaufgelegenheit geführt hat oder ob wir einen nochmaligen Kursrutsch mit einkalkulieren sollten.

Im nächsten Trendfolger-Newsletter werde ich daher die Situation bei Gold, Silber und Minenaktien ausführlich analysieren.
Melden Sie sich einfach unter www.folgedemtrend.de an.

Über den Autor Daniel Haase:
- Herausgeber der Trendfolger- und Pfadfinder-Briefe
- regelmäßiger Interviewpartner im Deutschen Anleger Fernsehen DAF
- Leiter der VTAD Regionalgruppe Hamburg
- Anlagestratege eines Trendfolge-Fonds

No feedback yet

Kommentare sind für diesen Beitrag deaktiviert.