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Der Krieg hat längst begonnen

von Wolfgang Arnold27.04.14 16:55:03

UPDATE! UPDATE! 29. April
Die gefangenen angeblichen OSZE-Mitarbeiter werden vermutlich nicht so bald frei kommen. Für die pro-russischen Kräfte in Slavjansk sind sie menschliche Schutzschilde. Die ganze Stadt ist fest in pro-russischer Hand. Sollten die derzeitigen Machthaber in Kiew mit den vor der Stadt postierten 15.000 Soldaten, Kanonen, Panzern und Schützenpanzeren eine Rückeroberungsaktion beabsichtigen, müssten sie neben 118.000 Zivilpersonen in Slavjansk auch das Leben der Militärbeobachter gefährden. Putin dürfte an der Befreiung der Geiseln kein Interesse haben.

Solange die Gefangenen helfen, den Krieg zu verhindern, könnte ihm das Recht sein. Sonst müsste er im Falle eines Angriffs der ukrainischen Armee eingreifen. Er kann nicht zusehen, wenn die Einwohner einer pro-russischen Stadt durch Panzer- und Mörsergranaten abgeschlachtet werden.
Die Gruppe der festgehaltenen Militärbeobachter hat nichts mit der OSZE zu tun. Die Gruppe besteht aus Militärpersonal aus Tschechien, Schweden, Dänemark, Polen und Deutschland, unter der Führung der Bundeswehr, begleitet von fünf ukrainischen Soldaten. Die deutschen Soldaten kommen vom Zentrum für Nachrichtenwesen der Bundeswehr (ZNBw), darunter ein Oberst Axel Schneider. (Hier weiterlesen)
In den Qualitätsnachrichten von ZDF, ARD und Deutschlandfunk werden uns dreiste Unverschämtheiten aufgetischt.

Staatsschuldenkrise und Ukraine-Krise:

Nach Aussage des bekannten französischen Wirtschaftsprofessors und ehemaligen Präsidentenberaters Professor Dr. Alain Parguez wurde die sogenannte “Staatsschuldenkrise” erfunden und sorgfältig geplant, um eine totalitäre Gesellschaftsordnung zu errichten und zugleich Demokratie und die sozialen Sicherungsnetze zu zerstören.
Die neue Herrschaft wird auf Angst und Unwissen beruhen. Nach Aussage des Chefs des französischen Opus Dei ist das Ziel, für immer Menschen in Europa zu schaffen, die Leid, Armut und Löhne hinnehmen unter dem Niveau in China. (Professor Parguez war an der Ausarbeitung von Mitterands Europaplänen beteiligt).
In welchem Maß Mitterand und seine Entourage in den eigentlich dahinter stehenden großen Masterplan eingeweiht waren, wissen wir nicht. Aus Publikationen führender US-Strategen (Kissinger, Brzezinski) ist allerdings bekannt, dass schon frühzeitig die Ukraine in diesen Plan einbezogen war.
Eine Schlüsselrolle bei der Vorbereitung der Ukraine-Krise spielte offensichtlich Polen. Vermutlich nicht auf eigene Initiative. Als Mitglied der Nato hat das Land in der Nähe von Warschau jene gewalttätigen Aktivisten zu Scharfschützen ausgebildet, die im Februar/März diesen Jahres auf dem Maidan ausschlaggebend für den Sturz der Regierung Janukowitsch sorgten. Kaum zu glauben, dass die auf diese Weise an die Macht geputschten Politiker von Kiew keine willigen Vollstrecker der Nato-Politik sein sollen. In dieser Rolle haben sie jetzt die Stadt Slawjansk mit 15.000 Soldaten und schweren Waffen (Panzer, Artillerie und Schützenpanzer) umzingelt. Für die geplante „Befreiungsaktion“ der kommenden Tage ist ein Massenmord dort wohnhafter russischer Bürger nicht ausgeschlossen. Putin müsste zwangsläufig eingreifen.
Die neue Eiszeit ist da. Putin lehnt ab sofort alle telefonischen Kontakte mit Obama ab.
Viel muss sich nicht mehr aufschaukeln, der Krieg ist längst da. Nach aller Erfahrung dürften Anfang Mai die Edelmetall-Preise ein deutliches Signal setzen.

5 Kommentare

Kommentar from: zitronenspecht [Besucher]
***--
?????????
In dieser Rolle haben sie jetzt die Stadt Slawjansk mit "150.000 Soldaten"(?) und schweren Waffen (Panzer, Artillerie und Schützenpanzer) umzingelt.
???????
Reine Lachnummer. Das dürften wohl ein paar Nullen zuviel sein.
Nachdenklichen Abend noch.

Antwort w.a.
Sorry, 15.000. Wegen der wenig netten Art Ihrer Anmerkung verzichte ich auf ein Dankeschön.
27.04.14 @ 17:52
Kommentar from: wolf [Besucher]
Die Arroganz ist die Feindin der Klugheit.
Aber zur Sache selbst. Ich glaube nicht, daß die regulären ukrainischen Truppen irgendwas ausrichten können. Im Falle des Angriffes werden sie Besuch erhalten von Süden, Osten und Norden.
Dieser Besuch wird also umfassend sein und mir tun die jungen Soldaten leid. Sie sind chancenlos gegen die russischen Truppen. Sollten sie dann anschließend weiter westlich vorstoßen, werden die Polen und vor allen Dingen die US-Boys schon längst das Weite gesucht und gefunden haben. Schlechte Karten dürften allerdings die Statthalter in Kiew haben, ich glaube für sie gehen dann garantiert die Lichter aus. Das macht aber auch nichts, weil sie aus dem georgischen Konflikt, der ja nun gerade mal war, nichts gelernt haben, aber auch gar nichts. Und Dummheit wurde bisher immer bestraft. Merke, immer wenn es anfängt zu brennen, haben sich die Brandstifter schon einen schlanken Fuß gemacht. Es ist nur noch traurig.
27.04.14 @ 21:02
Kommentar from: Reinhard [Besucher]
Daß der Krieg gewollt ist, ist längst klar - fragt sich nur, von welcher Seite. Ich glaube, die Amis haben mehr Interesse daran, weil ihnen die gefakten Asse im Ärmel ausgehen - derweil Rußland leicht entspannt der Sache entgegensehen kann: sie sollten sich allerdings nicht verkalkulieren!
Ich bin übrigens ein Gegner der Schwarz-Weiß-Malung: Putin als oberster KGB-Scherge ist mir zutiefst zuwider - Obama als Marionetten-Sklave aber noch mehr.
Ich bin so angeekelt von der Politik, die uns letztlich nur Weltkriege bieten kann, daß ich mich völlig davon lossagen möchte.
28.04.14 @ 01:28
Kommentar from: Nichtwähler [Besucher]

28.04.2014

Ich frage mich, ob die Polen vielleicht wieder das Reich der Jagiellonen bis zum Schwarzen Meer errichten wollen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jagiellonen

"Sie strebten nach der Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts mit dem römisch-deutschen Kaisertum, dem Osmanischen Reich und der Festigung des Besitzstandes an der Ostflanke auf dem Gebiet der ehemaligen Kiewer Rus gegen das Großfürstentum Moskau. ... Die Nachkommen Jagiełłos, die den größten Staat im Mitteleuropa während des 14., 15. und 16. Jahrhunderts schufen, legten auch den Grund der jagiellonischen Idee, die noch im 20. Jahrhundert in der Vorstellung von 'Polen von Meer zu Meer', das heißt von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer, weiterlebte. ... Als „Jagiellonen“ bezeichneten sich auch die Anhänger des polnischen Politikers Józef Piłsudski, die nach der Wiederherstellung Polens 1918 unter Rückgriff auf die Geschichte im Osten den Anschluss Litauens sowie weiterer vor 1772 an Russland verlorener Gebiete anstrebten."

Durch erfolgreiche Kriegsführung wurde auch Lemberg 1918 wieder polnisch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lemberg

Obwohl ich viele Polen persönlich sehr schätze, verstehe ich doch nicht, dass sie sich vom "Westen" gerne mißbrauchen lassen.

Der spätere Bilderberger Hans Herwarth von Bittenfeld informierte als Attache des deutschen Botschafters Graf von der Schulenburg 1939 in Moskau die Amerikaner über den Hitler-Stalin-Pakt.

“Johnny risked his life to warn his British and American friends about Hitler’s intentions to go to war. He leaked a draft of the pact to the British.”

http://www.theguardian.com/news/1999/sep/16/guardianobituaries

Dieses Information wurde tatsächlich später in den Akten des Außenministeriums in Washington gefunden. Man muß konstatieren, dass die Briten und Amerikaner die Polen nicht vor der tödlichen deutsch-sowjetischen Umklammerung warnten, so daß der polnische Außenminister Josef Beck in der Korridorfrage nicht nachgab, und der Zweite Weltkrieg seinen Lauf nahm.

Später standen die Polen zum Westen, obwohl der Westen mit Stalin zusammenarbeitete, der ca. 12000 polnische Offiziere bei Katyn liquidieren ließ, und der Tod des diesbezüglich unangenehm bohrenden Ministerpräsidenten der polnischen Exilregierung, Władysław Sikorski, Churchill zugeschrieben wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugabsturz_bei_Gibraltar
28.04.14 @ 06:35
Kommentar from: Harald [Besucher]
die Dinge liegen weit weniger kompliziert - und m.E. auch weit emotionaler:
der Ami liebt Westeuropa. Wir sind seine Wiege Urgroßväter und/oder Papa und Mama waren europäisch). Der Ami mag die enge Beziehung zu West-Europa.
West-Europa schließt Frieden mit den Russen. Man nähert sich an, treibt Handel, Tourismus, Geschäftsbeteiligungen, etc.
Und die Folge:
Russland ist dabei, für West-Europa wichtiger und interessanter zu werden als die USA sind.
Deshalb:
Störfeuer vom Ami - zwischen West-Europa und Russland muss ein Keil getrieben werden!
28.04.14 @ 13:26

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