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Tags: staatsbankrott

Griechenland-Rettung gescheitert

von Daniel Haase18.06.10 19:29:55

Spanien und Portugal droht noch in 2010 der Bankrott

In den zurückliegenden Tagen stiegen die Risikoaufschläge auf griechische Staatsanleihen wieder dynamisch an. Die Märkte zweifeln zu Recht an der Wirksamkeit der gigantischen „Rettungspakete“. Die Ursachen der Krise wurden von der Politik gar nicht adressiert. Weder das Problem der strukturellen Überschuldung des Staates noch das der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit wurde angegangen. Die EU- und IWF-Schecks über insgesamt 135 Milliarden Euro können zwar die Zahlungsfähigkeit der Hellenen über eine gewisse Zeit aufrecht erhalten. Letztendlich werden sich sowohl die Griechen als auch die übrigen Europäer aber entweder für eine dauerhafte, umfangreiche Alimentierung (Stichwort: Transfer-EUnion!) oder aber für einen Austritt Griechenlands aus dem Euro bei gleichzeitiger Schuldenrestrukturierung/Staatsbankrott entscheiden müssen! Die Märkte scheinen auf eine Grundsatzentscheidung bereits in 2010 zu spekulieren: Es könnte ein europapolitisch sehr heißer Herbst werden (s. Abb. 1):

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Lohnt die Flucht in den Schweizer Franken?

von Daniel Haase28.05.10 17:23:41

Politische und volkswirtschaftliche Betrachtungen zur Schweiz

Der Euro hat das Vertrauen der Bürger zu Recht verspielt. Gibt es neben Gold & Silber überhaupt noch eine Papierwährung, der man trauen kann?

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Die Rückkehr der Deutschen Mark

von Daniel Haase03.05.10 20:42:04

Nicht Griechenland sondern Deutschland sollte die Eurozone verlassen!

Im Zuge der Diskussionen um die maroden, griechischen Staatsfinanzen wird von verschiedenen Seiten gefordert, die Hellenen sollten aus dem Euro austreten. Doch angesichts der dramatischen Konsequenzen für das griechische Finanz- und Staatswesen ist dies eine nahezu absurde Vorstellung:

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Zurück in die Zukunft: Devisenbewirtschaftung

von Peter Boehringer E-Mail 22.11.09 17:42:17

Die Ukraine erlebt derzeit ein Déjà vu nach dem anderen:
1. Die politische Dauerkrise zwischen dem Russland-affinen Ostteil des Landes und dem "Juschtschenko-geführten" Westteil eskaliert mal wieder.
2. Pünktlich vor den Wahlen gehen die Devisen zur Neige ...
3. ... natürlich erneut beeinflusst durch den IWF, der sich via Kreditverknappung auch in diese Wahlen massiv einmischt ...
4. ... sekundiert durch die US-Rating-Agenturen, die das "potenziell-abtrünnige" Land mal wieder abstufen - nunmehr auf "CCC" und damit noch eine Stufe vom offiziellen Staatsbankrott entfernt.
5. Seit dieser Woche nun auch noch eine gesetzlich verfügte Devisen-Bewirtschaftung wie in alten Sowjetzeiten.

Natürlich hängen diese Déjà vus alle miteinander zusammen. Der Westen mit seinen IWF-Werkzeugen und Rating-Bütteln zerrt ebenso wie das Putin-Russland an der "Kornkammer Europas", die zudem ja auch noch Gastransitland Nr. 1 für Europa ist.

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Ist der Staatsbankrott "sicher"?

von Peter Boehringer E-Mail 19.11.09 16:29:40

Manchmal erkennt man an der Wortwahl des Mainstreams, wie sich die Zeiten ändern: 2004 hatte ich beim Verfassen eines Artikel zunächst noch einen Moment gezögert, den "mit mathematischer Sicherheit kommenden Staatsbankrott" zu prognostizieren aus Angst, mich mit dieser Rhetorik komplett zu desavouieren [Zudem ist es bei Exponentialfunktionen wie den Staatsschulden mathematisch falsch, von einem "Ende" zu sprechen - das Ende wird eben nicht mathematisch erreicht, sondern nur über den kompletten Vertrauensverlust während der Beschleunigungsphase der Schuldenkrise].

Und 2009 steht nun der "mathematisch sichere Staatsbankrott" fast wörtlich im "Handelsblatt" (vom 18.11.2009):

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