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Die Farce von der OSZE-Mission

von Wolfgang Arnold01.05.14 16:27:10

Nach den aufgeregten Kanonaden unserer Wahrheits-Medien (z.B. des ZDF-berlindirekten Matthias Walde) gegen die "pösen" Separatisten von Slavjansk, die sich frech erdreistet haben, eine OSZE-Mission hops gehen zu lassen und deren Mitglieder als Geiseln zu betrachten, tröpfelt die Wahrheit über das, was die „OSZE-Herren“ nun tatsächlich sind, durch die Kanäle der Qualitätsmedien.

Ganz ehrlich will man das Kind noch immer nicht beim Namen nennen. So wird die dreiste Unverschämtheit, mit der uns die nackte Unwahrheit aufgetischt wurde, immer noch frecher.
Aus keiner Redaktionsstube ein Wort der Entschuldigung.
Der Deutschlandfunk sah sich vor drei Tagen im Rahmen eines rhetorischen Frage- und Antwortspiels mit dem "Kiew-Korrespondenten" (ein auch rhetorisch armseliges Würstchen) zur Rechtfertigung der dilettantischen Spionage-Mission (genehmigt von der obersten „Soldatin“ im Berliner Bendlerblock) genötigt zu zugeben, dass eben diese "OSZE"-Beobachter "nicht der regulären OSZE-Mission angehörten", aber "einer anderen OSZE-Mission". Diese „andere OSZE-Mission“, beruft sich nach den Worten des DF auf das "Budapester Protokoll" von 1994 (das unmittelbar mit der OSZE überhaupt nichts zu tun hat). Die Signatarstaaten des BP gaben damals (im Rahmen der KSZE) der Ukraine, Kasachstan und Aserbaidschan weitreichende Sicherheitsgarantien für den Fall der atomaren Abrüstung. Die Unterzeichnerstaaten waren Russland, die USA und Großbritannien aber mitnichten das damals wie heute nichtsouveräne Rest-Deutschland, dessen Militär weder im Westen noch im Osten der Ukraine etwas zu suchen hat. Sogar die Ständige Vertretung der BRD bei der OSZE in Wien wird bemüht, um der Falschbehauptung Glaubwürdigkeit zu verleihen. Frank-Walter Steinmeier hilft inzwischen der verantwortlichen Frau v.d. Leyen und lässt OSZE-Botschafter Lüdeking Rüdiger die Mär von der OSZE-Mission "untermauern".

Beim sogenannten "Budapester Protokoll" ging es allein um die Verschrottung des auf dem Boden der Ukraine (wie auch Kasachstans und Aserbaidschans) befindlichen, ex-sowjetischen A-Waffen-Arsenals, dessen Verschrottung gegen 1990 abgeschlossen war, und für das die betroffenen Staaten Sicherheitsgarantien der Signatarmächte erhielten.

Es ist nicht bekannt, dass jemals die OSZE irgendetwas mit der Atomraketenverschrottung zu tun gehabt hätte. Wäre dies der Fall wie die Redaktion des DF (und nun auch von Lüdeking verlautbart) behauptet, dann hätte auch Russland der "Delegation" einer "OSZE-Mission" zustimmen müssen. Russland wusste nichts von der Berliner Militär-Mission unter Beteiligung weiterer "Inspektoren" aus drei Ländern und militärischer Begleiter des Gastlandes Ukraine. Die in Slawjansk Festgehaltenen gehören nach Angaben des OSZE-Krisenpräventionszentrums (lt. Vizechef Claus Neukirch) nicht zu einer OSZE-Beobachtermission.

Was die Journalisten des DF und Botschafter Lüdeking ihren Bürgern auftischen, und auch von anderen Redaktionen zur Rechtfertigung an den Haaren herbeigezogen wird, gehört zu einem Vorgang, der seit fast 15 Jahren abgeschlossen ist. (Was im Budapester Protokoll steht, kann jeder jederzeit nachlesen, auch jeder Staatsmedienbüttel und jeder Botschafter).
Natürlich ist die Verantwortung für die ganze sogenannte Militärscharade Frau v.d.L. zutiefst unangenehm, zumal man annehmen darf, dass die Obersoldatin Einwände oder Bedenken von Führungskräften bei ihrer Entscheidung in den Wind geschlagen hat. Offenbar ist der Vorfall für die Berliner Krisenerzeuger so peinlich, dass sie selbst vor den dreistesten Bocksprüngen nicht mehr zurückschrecken.

Am Ende könnte das Budapester Protokoll noch als Kriegsvorwand missbraucht werden - wie vergleichbare Abkommen pro Serbien in der Julikrise 1914.

Erinnern wir uns auch an die MOSSAD-Agenten mit "deutscher" Legende im Iran.
Seinerzeit hatten die Berlin-Münchner Schlapphüte den "israelischen Freunden" zu Spionagezwecken die Legende einschließlich sogenannter "Ausweispapiere" (gemeint wohl: "BRD"-Reisepass) von "Deutschen" zur Verfügung gestellt, die "allen menschlichen Ermessen nach" nie in den Iran reisen werden.
Freilich wussten die betroffenen Passinhaber davon nicht die Bohne und prompt ist am Ende aber doch einer dieser "Legenden" schließlich "gegen alle Wahrscheinlichkeit" doch in den Iran gereist und flog natürlich auf.
Wie jetzt mit dem Bürgermeister von Slawjansk Ponomarjow hat damals die BRD monatelang herum verhandelt, um das ahnungslose Opfer wieder frei zu bekommen.

Und schon wieder wird weiter um die Tatsachen herumgeeiert. Während aus etlichen Kommentaren noch immer von einer OSZE-Mission die Rede ist, wird bei anderen Partei- und Staatsmedien nicht mehr vom "Budapester Protokoll" gesprochen, sondern nun vom "Wiener Dokument" (von 1990, überarbeitet 2011).
Das Wiener Dokument sieht ausdrücklich vor, dass sämtliche Überwachungs- und Inspektionsmissionen nicht nur mit dem Gastland vereinbart, sondern auch allen anderen Unterzeichnern im Voraus avisiert werden. Im Dokument heißt es: "Sie (die Inspektionen) werden mit dem Gastland vereinbart und allen OSZE-Mitgliedsstaaten bekannt gegeben". Auf diese Weise hat jeder OSZE-Mitgliedsstaat vorab Kenntnis von jeder einzelnen vereinbarten Mission. Mindestens aus Moskau wurde nicht bekannt, dass hier irgendetwas avisiert wurde. Zudem ist es den "Inspektoren" nicht gestattet, wie hier geschehen, in "Räuberzivil" herumzulaufen.
Eine Lüge nach der anderen - eine einzige Farce.
UND HIER DER IN MEINEN AUGEN WICHTIGSTE BEITRAG ÜBER DIE UKRAINE:
Hier klicken.
Wie wir auf anderen Ebenen weiter verschaukelt werden, erfahren wir hier

7 Kommentare

Kommentar from: Millieu Narr [Besucher]
*****
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01.05.14 @ 18:04
Kommentar from: Der kleine Trompeter [Besucher]
*****
Das hat es mal so richtig die Amateurspione erwischt, wie dilettantisch. Diese Spione im Auftrag der Merkel-Majestät dachten wohl, sie könnten einfach so im "Feindesland" herumspazieren. Eigentlich hatten sie Glück, daß sie keine Kugel abbekommen haben.
Den Medien kann man schon lange nichts mehr glauben. Wenn man sich doch noch die nachgerichteten und verlogenen Nachrichten ansieht, braucht man nur das ganze Gegenteil zu denken. Dann kommt man zum richtigen Bild. Wahrheitsgetreue Informationen sind ohne Internet kaum noch denkbar. Wenn die Lage in der Ukraine nicht so ernst wäre, dann könnte man die nachgerichteten Nachrichten in den zwangsbezahlten und privaten Medien als Belustigung bezeichnen. Es ist wirklich eine Schande was dem Bürger heut zu Tage an Informations- bzw. Wahrheitsgehalt geboten wird. Pure Massenverdummung.
01.05.14 @ 18:06
Kommentar from: wolf [Besucher]
****-
Unsere Schlapphüte und die amerikanischen Superhelden von der CIA haben sich mit Putin angelegt und das war eine Nummer zu groß. Unsere Politiker allen voran der schöne F.W.St. (warum denke ich immer an "Steiner, das eiserene Kreuz?),
können nicht anders, nur den Typen würde ich nicht in meine Familie einladen, wer weiß was eine Stunde später dann so passiert?
Was mich aber wirklich ärgert, sind unsere Hampelmann-Journalisten, insbesondere die selbstgerechten aus dem deutschen Fernsehen. Mein Gott, was sind das für Waschlappen. Worte wie z.B. Glaubwürdigkeit, Wahrheit, Objektivität, Unabhängigkeit usw. usw., kennen die gar nicht. Sie verkaufen weiterhin ungerührt ihre Nachrichtenscheiße (entschuldigung) und fühlen sich richtig wichtig dabei. Merken die denn nicht, daß Ihnen die Zuschauer nicht mehr glauben und sie dafür zutiefst verachten? Was ist, wenn die Ukraine-Krise vorbei ist, und sie ihre Supertaten immer wieder auf den Tisch kriegen. Sie reden doch so gerne davon, wie Lügen einem Menschen auf die "Füße fallen". Unter dem Druck der noch nicht verblödeten Gesellschaft knicken diese Typen mittlerweile etwas zu Gunsten der Wahrheit ein, aber es ist zu spät, ein deutsches Sprichwort heißt "Schlechter Ruf dauert einhundert Jahre", nur den kennen diese Journalisten nicht. Ihre Krawatte und ihr Maßanzug sind ihnen eben lieber als ihre Aufgabe der freien unabhängigen Presse. Schlimmer aber noch wird es im Hinblick auf ihr Ansehen in der "Freien Welt" wird es unseren amerikanischen Freunden nach dieser Krise gehen. Sie haben in der Ukraine so laienhaft agiert, daß selbst der Dümmste gemerkt hat, wie und nach welchem Muster die Annektion der Ukraine durchgezogen werden sollte. Das war handwerklich viel zu billig. Ich würde anstelle der amerikanischen Administration den CIA durchforsten und verschlanken. Hier ist mehr Klasse, als Masse gefordert. Spätestens in Syrien hätten man merken müssen "The Game is over", aber nichts ist passiert, keine Reaktion und nur der ewige Appel der Medien, daß die Abschlachterei der Menschen in Syrien aufhören müsse, bringt nicht wirklich weiter. Mein Tipp an die Entscheider ist ganz einfach, zieht euer Geld ab und schickt die Terroristen aus dem Land. Sorgt anschließen dafür, daß es in Syrien saubere Wahlen gibt, also nicht so etwas wie im Irak, und alles wird wieder für die Menschen gut. Es ist ganz einfach.

02.05.14 @ 08:19
Kommentar from: Saint Just [Besucher]
Der vorgeführte deutsche Oberst war geil. Hoffentlich bleibt er in seinem "Gastland"!
02.05.14 @ 10:41
Kommentar from: Gold 1700$ [Besucher]
*****
So sieht die Realität aus beim Goldpreis:
https://www.goldbroker.com/en/news/indian-vs-us-gold-prices-485
http://www.mmnews.de/index.php/gold/18168-gold-absturz-geht-weiter
Man kann sich eine goldene Nase verdienen mit dem Goldexport nach Indien.
Wenn die Verkaufzahlen an die Bevölkerung zurückgehen sollten, dann nur weil es kein physisches Material in ausreichende Menge mehr zu kaufen gibt !
02.05.14 @ 16:12
Kommentar from: Eswirddunkel [Besucher]
****-
Ja, was ist nun wirklich wahr?
ARD, ZDF, Hörfunk, F. W. Steinmeier, A. Merkel,
die Medienjornaille, alle sprechen von OSZE-
Mitarbeitern. Lügen die alle? Soweit ich informiert bin reist das inspizierende Militärpersonal grundsätzlich in Uniform, unter Führung von Hoheits- und von Dienstgrad- sowie Truppenteil-Abzeichen und Orden und jedenfalls unbewaffnet zu den Inspektionsorten.
Wie bereits am 25. April bekannt (Quellen im Internet), sei die Gruppe in Zivil unterwegs gewesen, hätte sich fälschlich als OSZE -Delegation ausgegeben, war bewaffnet und führte sogar Sprengstoff mit sich.
Sie war auch heimlich in die ostukrainische Region gereist und hatte als Zweck touristisches Sightseeing-Interesse vorgegeben.
Das Politiker lügen kann ich noch nachvollziehen,
dass aber die ÖR ihren Staatsvertrag ad absurdum
führen, empfinde ich als Rechtsbruch und sollte
gerichtlich geahndet werden.
02.05.14 @ 19:02
Kommentar from: Nichtwähler [Besucher]
*****
Leider werden wir Deutsche seit 1945 von "unserem" exterritorialem Diabolos-Rundfunk (Diabolos = Verwirrer, d. h. der Teufel) unentwegt mit historischen Schuldgefühlen belastet, so dass unsere Jakobiner sogar pathologischen Nationalhaß empfinden, andererseits achten unsere Medienhuren peinlich darauf, dass wir an den aktuellen Verbrechen des Westens immer gleichfalls teilnehmen, um uns durch diese Verbrechen mitzukriminalisieren. Das gilt jetzt für die deutschen EU-Miltärspione im Osten der ukraine, aber früher auch für die beiden BND-Spione, die bei der Bombardierung Bagdads halfen, was die Blödzeitung triumphierend hinausposaunte.

Das erinnert mich an die Kriminalisierung des Absalom durch Ahitophel, um den Bruch mit seinem Vater David zu vervollständigen:

Den Diabolos-Rundfunk muß man als einen Ratgeber wie den Ahitophel ansehen, der den Absalom überredete die Nebenfrauen seiner Vaters zu beschlafen, um seine Mitstreiter als Kriminelle an seiner Seite zu bringen:

http://bibeltext.com/l12/2_samuel/16.htm



“20Und Absalom sprach zu Ahithophel: Ratet zu, was sollen wir tun? 21Ahithophel sprach zu Absalom: Gehe hinein zu den Kebsweibern deines Vaters, die er zurückgelassen hat, das Haus zu bewahren, so wird das ganze Israel hören, daß du dich bei deinem Vater hast stinkend gemacht, und wird aller Hand, die bei dir sind, desto kühner werden. 22Da machten sie Absalom eine Hütte auf dem Dache, und Absalom ging hinein zu den Kebsweibern seines Vaters vor den Augen des ganzen Israel. 23Zu der Zeit, wenn Ahithophel einen Rat gab, das war, als wenn man Gott um etwas hätte gefragt; also waren alle Ratschläge Ahithophels bei David und bei Absalom.”

03.05.14 @ 13:32

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