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Wieder so ein Diabolus-Tag

von Wolfgang Arnold04.12.14 18:41:13

Nein, hier geht es nicht um den Roman von Dan Brown; hier geht es um jenen Diabolus, der tagtäglich um uns ist. Der Verwirrer, der gewohnte Begriffe durcheinanderwirft und Nachrichten so geschickt verfälscht, daß wir Gut für Böse, Falsch für Richtig und Zerstörung für Aufbau halten.
Jeden Tag muß man sich fragen: Wer ist eigentlich der Irre?

Nein, ich werde hier nicht von Großereignissen reden, deren Hintergründe in den Medien im Dunkel bleiben, bzw. uns entstellt aufgetischt werden. MH17 war so ein Fall, auch die angebliche Intervention Rußlands in der Ukraine, das verblüffende Großaufgebot bestens ausgerüsteter ISIS-Kämpfer, der überraschende Ausgang des Schweizer Goldreferendums sowie die Schweizer Abstimmung über Migration. Die Systemmedien haben in dem kleinen Land ganze Arbeit geleistet, und ihr Aufruf zur Ablehnung war erfolgreich. Niemand fragt nach den Finanziers dieser Pressekampagne. Kaum jemand macht sich Gedanken, wie die Hütchenspieler der Wallstreet angesichts der vermutlich leeren Gold-Keller der FED bei einem anderen Ausgang in der Schweiz wohl reagiert hätten.
Auch der niedrige Ölpreis stimmt niemanden nachdenklich, weil er seine Ursache - nach Mediendarstellung - in der extrem hohen Rohölförderung Saudi-Arabiens haben soll. Wie blöd müßten die Saudis sein, bei derart niedrigen Preisen die Förderkapazität zu erhöhen? Fragt sich eigentlich niemand, ob der niedrige Ölpreis der letzte Versuch zur Verlängerung des gegenwärtigen Systems sein könnte? Nachdem Devisenmanipulation, Anleihenmanipulation, Goldmanipulation nicht mehr wirken, wird am Rohölpreis gedreht, der via Petrodollar durchaus geeignet ist, den Märkten noch ein paar Wochen Luft zu verschaffen.
Wie lange noch?

Ebenso verwirrend sind die unzähligen Meldungen, die uns täglich in unserer Bunzel-Republik zugemutet werden.
Heute titelt die Saarbrücker Zeitung zum Beispiel "Merkel hält Rente allein nicht für ausreichend". Die Kanzlerin verkündete diese umwerfend neue These auf einem Festakt zum 125-jährigen Bestehen der Rentenversicherung. Sie sei überzeugt, so die Kanzlerin, daß sich nur durch eine Mischung aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge eine "angemessene Alterssicherung" aufbauen lasse. Keine Silbe vom bevorstehenden Crash aller Finanzwerte. Keine Silbe von wachsender staatlicher Besteuerung (auch der Renten). Keine Silbe von künftiger Inflation.
Diese schon bald kommenden Ereignisse verantwortet diese Frau mit und rät zur gleichen Zeit zu privater Altersvorsorge - ja, womit denn? Etwa an der Börse, die in himmlischen Höhen taumelt, oder in Staatsanleihen, deren Bund-Future noch nie gesehene Spitzen erreicht hat?
Sollte man kräftiger malochen, damit vom höheren Lohn ein höherer Beitrag in die Rentenversicherung eingezahlt werden kann?
Frau Merkel, glauben Sie an den Weihnachtsmann?
Was bleibt in 20 oder 30 Jahren von den eingezahlten Mehrbeiträgen übrig, wenn die gegenwärtigen 7,4 Millionen Harz IV-Empfänger und die in 2013 kanpp eine halbe Million dauerhaft aufgenommener Migranten und die noch größere Zahl künftiger Migranten (niemand als Sie, Frau Merkel sollte die Zahlen besser kennen!) mit Bleiberecht auf ihre Altersversorgung Anspruch erheben. Darunter sind nur wenige Fachkräfte, die unsere Wirtschaft angeblich so händeringend sucht.
Die Wirtschaft bietet Jobs für Teilzeitler, Aufstocker und Zeitverträgler - Menschen, für die geringe oder gar keine Rentenbeiträge abgeführt werden müssen.
Ich finde keinen Ausdruck für jemanden, der sich anmaßt, aus dem pensionssicheren Elfenbeinturm eines Kanzleramtes der Bevölkerung, derartig irrationale Botschaften (ich werde mich hüten und von Lügen sprechen) zu verkünden.

In der gleichen Zeitungsausgabe noch ein treffliches Verwirrspiel:
"Wie sich Putins Politik auf die Dillinger Hütte auswirkt".
Sollte das South-Stream-Projekt, wie von Putin angekündigt, kippen, entgeht den deutschen Rohrherstellern ein gewaltiges Geschäft - auch dem saarländischen Grobblech-Lieferanten Dillinger Hütte.
Nach der Zeitungsmeldung bangt das deutsche Stahl-Konsortium um eine halbe Milliarde Euro, und niemand anderes als Putin habe an diesem Fiasko Schuld. Daß Bulgarien von EU und USA unter Druck gesetzt wurde, den Weiterbau von South-Stream zu blockieren, wird unter den Teppich gekehrt. Nein, Putin ist der Buhmann, weil er nach monatelangen Querelen um den Weiterbau der Gasleitung die Nase voll hat und jetzt mit der Türkei einen Vertrag über eine Streckenführung durch die Türkei ans Mittelmeer vereinbaren wird.
Daß es bei der Verhinderung von South-Stream, deren Streckenführung die Ukraine ausgespart hätte, der EU und den USA allein darum ging, eine andere Gasleitung aus Katar ans Mittelmeer zu forcieren, wird ebenfalls verschwiegen. Stattdessen wird erzählt, South-Stream sei ein russisches Projekt gewesen, um der Ukraine den Hebel am Gashahn zu nehmen.
Nun, Herr Erdogan schert sich einen Kehrricht um die EU und auch die USA und macht mit Herrn Putin sein Geschäft. Die Spitze dabei: Die Türkei bekommt das Gas zu einem verbilligten Preis und abgerechnet wird nicht in Dollar, sondern in nationaler Währung. Herr Erdogan dürfte froh sein, daß der Euro nicht die eigene Währung ist.

Ach-ja, auch dies noch:
Vor wenigen Tagen frohlockten Politiker und Medien noch über die "schwarze Null" bei der Neuverschuldung für das kommende Jahr. Heute lesen wir "Die Schwarze Null wackelt". Der Bundesrechnungshof sieht im Gegensatz zu Herrn Schäuble große Haushaltsrisiken. Kein Wunder.
Alles Gerede davon, daß Migration den Deutschen mehr finanzielle Vor- denn Nachteile bringe, hätte sich auch ohne den Einwand des Rechnungshofs als fauler Rechentrick erwiesen. Als die Bertelsmann-Stiftung mit dieser Nachricht rauskam, hat unsere staatstragende Journaille den von den Bertelsmännern geschmückten Gaul fleißig durchs Land getrieben, obwohl jedem KlarDenker aufgefallen sein mußte, daß die Statistik-Experten der Stiftung einfach sämtliche Eier in einen Korb geschmissen haben. Sie summierten einfach die Gesamtzahl sämtlicher Migranten, vom ersten Gastarbeiter nach 1950 bis zum Flüchtling vom Dezember 2014 zusammen und saldierten deren positive oder negative Beiträge zum Inlandsprodukt. Das Ergebnis mußte zwangsläufig ein positiver Beitrag zum Brutto-Inlandsprodukt sein. Daß dieses Resultat durch weiter steigende Migrantenzahlen (für 2015 rechnet man mit mehr als einer halben Million Menschen) demnächst ins Negative kippen wird, ahnt sicher auch Herr Schäuble. Ob es ihm schlaflose Nächte bereitet, ist eine andere Frage. Schließlich betreibt die GSK (Große Sozialdemokratische Koalition) ständig staatliche Rechtsbeugung, indem sie Asylrecht mit Einwanderungsrecht verwechselt! Schäuble wird einen Ausweg finden. Er kann beliebig andere staatliche Leistungen kürzen, Steuern erhöhen und - wie schon jetzt durchsickert - den deutschen Autofahrern die Mautkosten künftig nicht voll mit der Kfz-Steuer verrechnen. Aber das werden Peanauts sein gegen zusätzliche Erhöhungen und Leistungskürzungen, die garantiert ins Haus stehen. Die "Schwarze Null" war nichts als ein billiger Taschenspielertrick. Die Neuverschuldung wird schon deshalb steigen, weil das Geld zur Ruhigstellung der Bürger auch 2015 mit vollen Händen ausgegeben werden wird - wenn auch nicht für Bildung, Straßenbau und Familienförderung.

Noch diese Top-Meldung:
Habe ich das falsch verstanden? Die Deutschen sollen sich in den Islam integrieren, so Frau Merkel. Zum äußeren Zeichen könnten deutsche Feiertage abgeschaft und längerfristig durch islamische Feiertag ersetzt werden. Schon in 2015 könnten der Ostermontag und der 2. Weihnachtstag als Feiertage entfallen. Wer das verstörend findet, erkundige sich bei seiner Kirche. Weitere Quellen zu dieser Meldung habe ich nicht gefunden. Die Absicht sei jedoch bereits mit Kirchen und Gewerkschaften abgesprochen. Wir werden sehen.

3 Kommentare

Kommentar from: wolf [Besucher]
****-
Ja Wolfgang Arnold, wir leben schon in tollen Zeiten. Nach der Bibel-Offenbarung bricht wohl die Endzeit aus. Ich habe mir von einem guten Freund sagen lassen, daß alles, was wir seit Jahren erleben Realsatire ist.
Damit habe ich mich praktisch trösten lassen, aber nein es ist viel, viel schlimmer und macht nur noch fassungslos.
Das Härteste, was ich aber erlebe, ist die Tatsache, daß die jungen Arbeitnehmer (nicht die Beamten) für eine drastische Senkung ihrer Renten kämpfen, obwohl das Rentenniveau wesentlich niedriger ist, als das Pensionsniveau. Ich sehe eine schreckliche Verblödung der Massen! Nehmen wir diese Verblödung alle schon mit unserem Trinkwasser ein??? Ich selbst fühle mich nicht tangiert, sondern sehe eine brutale schreckliche Manipulation. Ein Großteil der Journalisten sind in unserem Lande aber ganz offensichtlich Hampelmänner, die nach der Flöte ihrer Vorgesetzten tanzen, sie haben keinen Stolz und Ethik ist für sie ein Fremdwort.
04.12.14 @ 22:11
Kommentar from: Rakang Siang [Besucher]
****-
Entmündigt Politiker, Lobbisten, Banker, Juristen endlich, analog dem bayerischen König wegen Neuschwanstein.

Wir leben in einer Lobbykratur.

Beim Turmbau zu Babel verwirrte die Kommunikation wegen vieler Sprachen und der Turm stürzte ein.

Kreiert man wirtschaftliche Kenngrößen wie Arbeitslosigkeit, Bundessozialprodukt, Verschuldung ... schönt man diese Eckpfeiler dreist bis zur absoluten Wertlosigkeit.

Der nächste deutsche Bundeskanzler ist dann wohl der neu eil- einbürgerte Lloyd Craig Blankfein von Goldmann Sachs. Wie wäre es dann mit Allahs Werk?

Ja, ja. Am Ende sind wir alle Mause tot.

04.12.14 @ 23:00
Kommentar from: Reinhard [Besucher]
*****
Ich teile Ihre Fassungslosigkeit, Empörung und Ihren Widerwillen. Auch ich fühle mich manchmal wie im Irrenhaus und weiß nicht, ob ich nun der Spinner bin oder die anderen. Ich fühle mich wenigstens verarscht - im Gegensatz zu allen aus meinem Umfeld. Das ist manchmal unerträglich, ja bedrohlich - umso beruhigender, daß es dann auch noch Leute wie Sie gibt, die das auch so sehen und mir damit signalisieren, daß ich wohl doch noch meine Tassen im Schrank habe.
Ich bleibe bei meiner Strategie: weitermachen wie bisher - aber sich aus dem Fenster lehnen, wäre so gefährlich wie zu rufen: Die Merkel ist ja nackt! Einem Kind glaubt man - einen Erwachsenen mollathet man, um mal ein neudeutsches Wort zu kreieren.
05.12.14 @ 00:22

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