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Was geschah wirklich in Tianjin?
von Wolfgang Arnold23.08.15 10:25:43
Luftaufnahmen aus Tinjian, die im Netz zirkulieren, zeigen eindeutig die Explosion eines entweder mit hoher kinetischer Energie in die Erde eingedrungenen oder aber dort zuvor "verbuddelten" (nicht sehr wahrscheinlich) Groß-Sprengsatzes (Krateraufriß).
Dafür spricht auch die eilige und fast höhnische Berichterstattung z.B. in deutschen Medien und auch das "covering up" des chinesischen Staatsapparates.
Die Explosion eines Chemikalienlagers, und sei es noch so groß und gefährlich gewesen, hätte dies nicht in dieser Weise verursachen können.
Sich überschlagende "Expertenmeinungen" im Netz, denen zufolge hier "mindestens [oder das Äquivalent von] 3000-4000 Tonnen TNT" explodiert sein müssen, sollte man trotz des erheblichen Ausmaßes der Zerstörung für ausgemachten Schwachsinn halten - das wäre sozusagen die Gesamt"Dotation" eines 600-800 Angriffs schwerer 4-mot Bomber im 2.WK gewesen.
Genug, um große Teile der Stadt zu verwüsten, aber nicht nur eine vielleicht 500 x 500 Meter große Fläche (solche etwas verstaubten Vergleiche trotz der Fortschritte bei den Explosivstoffen scheinen auch heut noch sinnvoll), denn die Vernichtungskraft war ja zweifellos gegeben, wie die deutschen und auch frz., belgischen oder italienischen Städte zeigten; mit den japanischen verhielt es sich wegen der "Papierbauweise" anders).
Zumal der Verweis auf die "Tiefe des Kraters", der derartig phantastische Zahlen herhalten muß, überzeugt nun gar nicht: Krater ähnlicher Größe, wenn auch nicht mit vergleichbaren Zerstörungen in einem vergleichbar großen Umfeld, wurden schon durch 10 Tonnen-"Tall-Boy" Bomben der Briten (konventionelles TNT) im 2.WK verursacht, z.B. bei den Angriffen auf die Eisenbahnverbindungen im Sauerland gegen Kriegsende.
Wer weiß, was da einschlug - großkalibrige US-"Weltraumkanonen" ("Rods from God", vor drei Tagen bei "Kopp"), die angeblich Wolfram-Geschosse (?) mit hoher, kinetischer Energie "durch das All" auf die Erde schießen (d.h. über hunderte von km unter Berücksichtigung der Umlaufbahn), und dann punktgenau ein Ziel treffen, scheint ausgemachter Schwachsinn zu sein.
Und wie soll man so etwas im All montieren, vielleicht mit der siechen (mittlerweile nicht mehr vorhandenen) "Space-Shuttle"-Flotte?
Vielleicht hat ja der "pöhse" Genosse Putin ausgeholfen, der besitzt wenigstens leistungsstarke Trägerraketen - für Satelliten... (grins!)
Aber vielleicht war es ja ein Riesen-Laser..."Scotti, beam-blow it up..."
Leider sollen die aktuellen US-Laser gerade einmal in der Lage sein, eine im Flug befindliche, russische ICBM zu vernichten (bzw. deren Größenäquivalent) - hier Aufnahmen der navalisierten Version, die selbst an dieser Leistung noch deutlich zweifeln lassen.
Aber wer weiß - ein Marschflugkörper käme vielleicht in Frage oder ein "Massive Ordnance Penetrator":
Den könnte auch ein zur Täuschung der Luftraumüberwachung eingesetztes, großes Zivilflugzeug, das entsprechend modifiziert wurde, verschießen - die "Air Force" sollte aus einem Projekt der 80er Jahre noch einige Versuchs-Boeing 747 besitzen ("mothballed"), die mit Revolvermagazinen zum serienweisen Abschuß von "Cruise Missiles" entsprechend umgerüstet worden waren; Boeing 747 CMCA.
Aber ist alles Spekulation. Eine schon eher vorstellbare Version der Ereignisse von Tianjin und deren Hintergründe gibt´s bei IQpress.
6 Kommentare
Die Düngerproblematik ist seit Oppau und Texas hinreichend bekannt.
Also: keine Superwaffen im Weltall, keine Atomwaffen, kein Terror, sondern schlichtweg Ignoranz grundlegender Sicherheitsvorkehrungen beim Umgang mit Dünger und anderem Gefahrgut durch eine Spedition. Nicht mehr und nicht weniger. Man sollte eben nicht soviel Dünger an einer Stelle lagern.
In Deutschland wird der Dünger mit Inertmaterial gestreckt, muss Tests zur Detonationsfähigkeit bestehen, damit sowas nicht passiert.
haben sie auch das Foto vom dem Areal von vor den Explosionen gesehen?
Auf dem Foto sind an der Stelle nur relativ kleine Gebäude zu sehen, würden sie ihre Thesen auch unter diesen Umständen aufrechterhalten?
Das es sich um mehrere Explosionen gehandelt hat unterstützt durchaus die Unfalltheorie.
Der Krater hingegen deutet mehr auf eine unterirdische Explosion hin, vielleicht eine geheime unterirdische Lagerstätte?
die Wolframthese ist auch noch nicht aus der Welt da es ja ziemlich sicher ist das geheime schwarze Weltraumprogramme im Land der Freiheit gibt.
Noch was zu kleinen Gebäuden:
20 große Container voll, mehr Dünger war das nicht, was da detoniert ist. Und das macht nun mal solchen Schaden. 2 Lagig übereinander sind das gerade 25x12m, 4 Lagig nur 12,5x12m. Dort standen tausende Container.
Zu der Ursache des Brandes habe ich keine Infos. Das kann von Selbstentzündung von bestimmten Gefahrgütern über technische Defekte, Zigarettenkippen bis zur Brandstiftung alles sein. Sicherheit ist oft nicht gegeben. Ich kenne das aus Berichten von Kollegen, die in chinesischen Feuerwerksfabriken waren. 100kg Blitzsatz auf einem Tisch, dazu noch einige Tonen Leuchtsterne und viele Chinesinnen, die darum saßen und daraus Kugelbomben gebastelt haben. Der kleinste Funke reicht da und die Fabrik ist pulverisiert. Die Leute hatten auch keine Spezialkleidung wie in Deutschland, die sich nicht elektrostatisch auflädt an. Stoppine wird mit einer normalen Schere geschnitten, funkenfreie Werkzeuge- Fehlanzeige.
https://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes
Auf dieser Seite findet sich ein Foto, auf dem zu erkennen ist, wie dicht aneinanderstehende Container , die mit 5.1 Gefahrgutlabels versehen sind, mit Säcken beladen werden. In diesen Säcken befand sich, nach den Labels und der Verpackung zu urteilen, der Dünger. Die Kunststoffgewebesäcke schmelzen bei einem Brand und geben mit dem geschmolzenen Dünger eine hochexplosive Mischung. dabei werden große Energiemengen freigesetzt. Der anfängliche Brand geht von dem Brand über eine deflagration in eine Detonation über.
Wird die heiße brennende Dünger-Kunststoffschmelze dann auch noch mit schlag beansprucht (z.B. herabfallende Teile, Wasser von der Feuerwehr), detoniert es sofort. Das Wasser verdamft explosionsartig und liefert den nötigen Stoßimpuls um das geschmolzene Ammoniumnitrat zur Detonation zu bringen.
Dicht neben den Containern mit dem Dünger sind die Tankcontainer zu erkennen.
Die Ursache könnte z.B. eine weggeworfene Zigarettenkippe sein.
Dieses Foto dürfte auch den letzten Verschwörungstheoretiker überzeugen und sollte für jeden der mit Ammoniumnitrat umgeht eine eindringliche Warnung sein.
Die Spedition hat dort offenbar in großem Stil Düngersäcke in Container für den Versand mit Schiffen gestaut. Die LKW, die den Dünger anlieferten, sagen alles, wie man in China mit dem Material umgeht. in Europa wäre ein derartiger Transport unmöglich (siehe ADR) Ein einziger dieser LKW hätte ausgereicht, um die gesamte Halle zu pulverisieren und ein großes Loch in den Boden zu sprengen. Brennt so ein LKW, kann man nur noch wegrennen und hoffen, dass man schnell genug ist. Löschversuche sind da völlig sinnlos.
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