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Schuld und Sühne
von Wolfgang Arnold09.10.14 15:17:33
Es steckt ein Konstruktionsfehler in unserem Geldsystem: der Zins auf den Zins. Das global installierte Zinseszins-Schuldgeld-System enthält mit mathematischer Gewißheit das Potential zur Verheerung unseres wunderbaren Planeten durch Umweltzerstörung, Ressourcenerschöpfung und Kriege.
Das auf Zins und Zinseszins beruhende Geldsystem zwingt die Menschen zu immer mehr Leistung bei andauerndem realen Zinseszins-Wirtschaftswachstum, und dafür braucht das zu einer mächtigen Lawine anwachsende „Schneeballsystem“ immer neue, zusätzliche Nach-Schuldner für die nächste Spielrunde.
Dies alles ist Politikern und Ökonomen längst bekannt. Zu viele Studien setzen sich damit seit Jahrzehnten auseinander. Es gibt aber sehr gute Gründe für Politik und Wissenschaft, die Gefahren und das unvermeidliche Ende des Systems vor der Mehrzahl der Menschen weitgehend verborgen zu halten. Würden die Menschen das System verstehen, das ihnen die Früchte ihre gesamten Lebensleistung rauben wird, hätten wir am nächsten Tag eine Revolution.
Kondratjeff hat zum ersten Mal den zyklischen Charakter im Geld-Betrugssystem entdeckt. Wie uns Grant Williams via Mauldin Economics in dieser Grafik vermittelt, laufen wir gegenwärtig geradewegs wieder auf einen Absturz zu.
Warum das auch dieses Mal nicht anders sein kann, beruht auf einer mathematischen Gesetzmäßigkeit, die in "Die Bombenfunktion Zinseszins" leicht verständlich und für jeden nachvollziehbar beschrieben wird.
Eigentlich müßten wir es sehen. Doch mit Tricks, Betrug, gefälschten Wirtschaftsdaten, manipulierten Aktienmärkten und medialen Ablenkungsmanövern wird uns der Blick auf die erschreckende Wirklichkeit vernebelt. Mit einer gefährlichen Protektionspolitik, mit Rettungsfonds, unzulässiger Mega-Geldvermehrung und diktatorischem Sozialismus konnte der Zusammenbruch ganzer Volkswirtschaften bislang nur verzögert werden - verhindern läßt er sich nicht mehr.
Da uns der Schwarze Peter im „Großen Spiel“ zugedacht ist, und wir als Bürger und Steuerzahler die ganze Chose zweifellos auslöffeln müssen, sollten wir wenigstens die Wahrheit und nichts als die Wahrheit darüber erfahren, warum das so ist.
Wenn Sie das Buch durchgelesen haben, wird Ihnen klar geworden sein, daß sich die auf den ersten Blick so höchst komplexe, undurchschaubar scheinende Finanzmathematik im Grunde auf einige wenige Formeln und Prinzipien ableiten läßt.
Politiker und Ökonomen werden Ihnen danach nicht mehr ein X für ein U vormachen können. Mit dem zu erwartenden billigen Versprechen, durch eine breite Abgabe auf Kapitalvermögen, auf Aktien- und Immobilienbesitz sei der Zusammenbruch des Systems noch zu verhindern, werden Sie sich nicht mehr abspeisen lassen.
Sie werden eine Vorstellung davon bekommen, in welche Ausweglosigkeit sich die Wahlgeschenk-Verteiler hinein manöviert haben. Sie werden selbst Vorbereitungen planen, die kommenden Verwerfungen im System und möglicherweise auch einen Krieg zu überstehen.
Sie werden nicht länger glauben, der Crash sei die Lösung. Erst nach dem Crash beginnt die schwierige Suche nach einem besseren System, dem die Menschen nach dem Totalzusammenbruch wieder vertrauen werden.
Nicht nur vorhandene Vermögen wie Kapital-, Aktien- und Immobilienvermögen gehen schlimmstenfalls total verloren, sondern auch für Altersrenten, Pensionen und sämtliche Versicherungsleistungen wird das bisherige Geld nicht mehr vorhanden sein. Mühsam, mit großer gesellschaftlicher Anstrengung müssen neue Rücklagen für die Altersversorgung und Versicherungen aufgebaut werden.
Der Mensch hat keinen Sinn entwickelt für die unsichtbaren Gefahren von Strahlung jeder Form, die ihn schon von Natur aus in vielfältigster Art umgibt. So, wie der Mensch offensichtlich dafür keinen Sinn besitzt, ist er auch in seinem Denken nicht auf die Eigenschaften des Zinseszinses vorbereitet. Um den Zinseszins in den längerfristigen Auswirkungen zu begreifen, muß man in der Lage sein, die langfristige Entwicklung eines Kapitals nach dem Zinseszins in Analogien umzusetzen, die das verstandesmäßige Verstehen ermöglichen. Nur so sind die höchst explosiven und mathematisch todsicheren Eigenschaften des Zinseszinses zu ermessen.
"Die Bombenfunktion Zinseszins" ist am 7. Oktober bei tredition erschienen und direkt beim Verlag oder auch im Buchhandel bestellbar - erhältlich als Paperback, Hardcover oder eBook. (344 Seiten, als Paperback 17,50 Euro, über den Verlag versandkostenfrei).
11 Kommentare

Sinn wäre, die Akkumulation von (Geld)werten generell zu verbieten und zu verhindern. Geld muss reines Tauschmittel sein.
Die Grundproblematik ist nicht allein das Geldsystem - die Grundproblematik ist im gesellschaftlichen System zu suchen.
Der Zinseszins der Bauern generiert sich aus einem Samenkorn (z.B. Mais) und binnen Jahresfrist einer Ernte draus von 100 Maiskörnern, so viel Zins muss schon sein. Die Abschreibung erfolgt durch Konsum oder Verderb.
Zweiter Denkfehler:
der Zinseszins mit Geld kann dann nicht funktionieren, sofern nicht im selben ausmaß Wertberichtigungen abgeschrieben werden.
Dritter Denkfehler:
unabhängig davon welche Tauschmittel oder Zahlungssysteme man einsetzt, es endet stets mit dem selben traurigen Ergebnis.
Wie ich darauf komme: Gier und die Jahrtausend alte Praxis (auch bei Gold, z.B. der Römer) und der Unvollständigkeitssatz von Goedel.
Aber so "naiv" wie zum Beispiel mit den ersten beiden sogenannten Denkfehlern unterstellt, argumentieren wir im Buch ja gar nicht.Das Paradebeispiel des "Zinseszins des Bauern" sowie die Theorie der Wertberichtigungen (notwendige Mini Crash) kennen wir selbstverständlich (das Argument mit dem Samenkorn kam schon vor Monaten von meinem Bankerfreund) und diese Thematik wird in einem ganzen Kapitel ausführlich abgehandelt: Kapitel II.6 Staatsverschuldung und Debitismus.
Das Buch ist weitgehend - im Gegensatz zu vielen anderen entprechenden Büchern - ein echtes Mathematikbuch, das sich auch in diesem Zusammenhang mit den einmaligen mathematischen Eigenschaften der Zinseszinsfunktion und der Theorie des Debitismus (Dr. Paul C. Martin: Kapitalismus: Ein System das funktioniert) mit Mathematik auseinandersetzt.
Wenn Sie das Buch tatsächlich lesen und auch studieren (wegen der Mathematik), werden Sie feststellen, dass Ihre behaupteten Denkfehler auf das vorliegende Buch (es gibt tatsächlich sehr viele Bücher, die mit Ihren beiden "Denkfehlern" arbeiten) nicht zutreffen.
Um eine notgedrungen ganz stark vereinfachte Antwort trotzdem zu versuchen:
1.)um die Zinsen zu bezahlen, die nur durch zusätzliche Verschuldung und damit dem Erlös aus exponentiell steigender Weizenproduktion zu generieren sind, reicht sehr rasch die ganze Anbaufläche der Erde nicht mehr aus. Ein Bedarf für den exponentiell steigenden Weizenertrag ist schon vorher nicht mehr vorhanden und der Weizen Kettenbrief ist spätestens dann zu Ende, nachdem vorher lange Zeit für die Ernährung der Menschen durch den Zinseszins prächtig gesorgt wurde (vielleicht bekommen Sie hier auch bereits eine kleine Ahnung davon, was die Autoren mit dem Begriff"Anfixen der Menschheit" mit dem Zinseszins Schuldgeldsystem meinen)
2.)Der Staat greift schon zu Beginn des Debitismus Durchlaufs ein. Damit ist die theoretisch notwendige Wertberichtigung zum Funktionieren des Zinseszins schon bald real nicht mehr möglich, das es dann schon einen veritablen Crash der gesamten Wirtschaft mit allen Konsequenzen für die Sozialsysteme, Arbeitsmärkte usw, usw, bedeutet. Die Politik ist deshalb in der Realität zum laufenden Verhindern der Mini Crash gezwungen. Auch mit diesem Thema setzen wir uns ausgiebig auseinander: Ein Ausstieg ist in der Praxis nicht mehr möglich, nur der finale Crash bietet noch die Lösung.
Mit dem sogenannten Dritten Denkfehler fange ich ehrlich gesagt nichts an. Von Tauschmitteln und Zahlungssystemen ist bei uns nirgendwo die Rede. Und eine Lösung haben wir auch nicht, schon gar nicht in dieser späten Phase aber auch nicht für einen Neustart. Wir wollen nur, dass der normale Mensch beim Neustart das bisherige System versteht und deshalb (durch Druck vom Volk) verhindert werden kann, dass von Politik und Wissenschaft dann wieder das alte System zu Nutzen der gleichen Menschen installiert wird und die Menschheit in weiteren 80 Jahren wieder dasselbe erleben muss.
Dass die Grundproblematik in der Gier der Menschen und dem gesellschaftlichen System zu suchen ist, ist unbestritten. Aus diesem Grund installiert die Elite ja immer wieder dieses System und die Menschen lassen sich durch das Zinseszins-Bauern-Beispiel auch immer wieder bereitwilligst anfixen und hängen dann wieder an der Nadel des Zinseszins, von der es dann kein Herunterkommen mehr gibt.
Im übrigen noch ein wichtiger Grundgedanke:
Zins kann OK sein, aber keinesfalls Zins auf Zins. Dafür gibt es absolut keine stichhhaltigen Argumente.
Beispiele:
Bei der Immobilie kassiert der Staat ohne jede weitere Leistung sechs Prozent; hinzu kommen mit irrwitzigen Sätzen Notar und Gericht und und und (Maklerkosten bezahlen nur Trottel). Das ist der Grund, warum ich trotz größtem daran Interesse nie ein Haus kaufte. Und weil ich deshalb zur Miete höchst überschaubar wohne, investiere ich auch nur wenig ins Wohnen; denn die Wohnung gehört mir schließlich nicht... Im Ergebnis bleibt mir Geld einfach übrig. Und das letztlich verzinst sich.
An einem Neuwagen nimmt sich der Staat seine Mehrwertsteuer. Die Wagen, die mich interessieren, fangen überhaupt erst beim doppelten Durchschnittsneuwagenpreis an. Wenn ich darauf die Mehrwertsteuer sehe, verlasse ich den Verkaufsraum. Denn allein schon von nur der Mehrwertsteuer könnte ich mindestens einen neuen Kleinwagen kaufen. - Desweiteren bin ich nicht bereit, für schon mit Steuern finanzierte Infrastruktur gesondert auch noch Parkgebühren zu bezahlen; und künftig sogar Maut. Und mich ärgern ins bodenlose im besonderen die idiotischen Smog-Plaketten; und auch die Werkstätten, weil deren Leistungen einfach nicht zu meinen Bezahlungen passen. Und der gerade gemachte Wahnsinn mit der Kfz-Steuer, und der ständige Winter-Sommer-Bereifungswechsel, und die Wegelagereien der Polizei, und dies und das und jenes und und und. Nee! Was ist das Ergebnis? Ich nutze den Öffentlichen Personennahverkehr. Und nun das Schlimme: Mir bleibt das Geld übrig; und ökonomisch natürlich hole ich mir dann die darauf Zinsen.
Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn die Dinge ihren Preis haben. Aber wenn mein Besitz [der mir laut Art. 14 GG noch nichteinmal gehört!] hauptsächlich dazu dient, daß mir mit findigem Einfallsreichtum von allen Seiten gehörig in die Tasche gegriffen wird, dann vergeht mir die Laune am Konsum erheblich. Und dann spare ich mich eben reich.
Genauso verstehe ich nicht, wie Hartz-IV-Empfänger in 2014 zufolge der offiziellen Tabelle mit 4,56 EUR je Tag für `Nahrungsmittel und nichtalkoholische Getränke´ auskommen sollen; in einer Realität, in der ein Kurzbesuch in einem typischen Fastfoodtempel ["schnelles billiges! Essen"] ruckzuck das doppelte dieses Tagessatzes kostet - für ein einzigesmal essen! Und es sind in derselben Tabelle 0,05 EUR je Tag für Bildung notiert. Sowas ist doch Wahnsinn! Woher denn bitte soll ich das Gewissen nehmen, ein geradezu wahnwitziges Vielfaches als meine nahen Mitmenschen auszugeben? - Ich denke, daß es immer falsch ist, sozial von Oben nach Unten zu schauen. Denn Oben hat kein Fundament. Wenn man etwas Funktionierendes schaffen möchte, dann geht das stets nur von der Basis aus. Und wenn ich in der Situation stehe, daß mir die Basis im Bedarf objektiv nicht genügen kann, dann identifiziere ich damit ein grundlegendes Problem im Konsum: Die Oben leben zu teuer, und die Unten haben zu wenig. Würde man denen Unten mehr geben, gäben die es logischerweise in den Konsum. Denn gerade die Wollen!, die haben Bedarf, die würden die Wirtschaft real beflügeln. Das dafür Geld müßte freilich von woher kommen; eben von Oben. Dann hätten die Oben eben etwas weniger, könnten nicht mehr so viel Sparen, so geschähe denen aber auch nicht mehr als eben lediglich geringerer Zinsertrag. Die Oben hätten nicht wirklich etwas verloren, aber die Unten hätten ein interessanteres Fundament. Dem parallel ist der seinerzeitige Gedanke für ein RBG [Rechenschaftsbefreites Grundeinkommen] bzw. Bürgergeld höchst vernünftig, zumal das auch beträchtlich Verwaltungskosten sparte.
Was will ich mit all dem sagen?: Macht den Konsum breiter und attraktiver, dann geben die Leute ihr Geld aus. Denn wird das Geld ausgegeben; es liegt dann im Umlauf; liegt es eben nicht auf den Banken. Und schon ist das Zinsproblem deutlich verringert. Die verstärkte Nachfrage der Massen würde sogar die Währung fundamentieren. Und gerade das wäre doch ein gesunder Ausgleich für den Oben zu Teilverzicht gegebenen Zins.
Was ich mit meinem Geld sonst noch mache? Na, Gold kaufen. Denn wenigstens DAS bleibt mir nachher AUF JEDEN FALL. Die können die Währungen vernichten und Vermögenssteuern basteln und Banken schließen und Börsen manipulieren und tausend krumme Touren drehen; aber mein Gold, DAS BLEIBT! - Und es hat keine Bedeutung, wie hoch oder niedrig für Gold heute der Preis ist, sondern von Bedeutung ist, welchen Preis es hat, wenn ich es einmal BRAUCHEN sollte. In Guten Zeiten ist der Preis niedrig. Ich brauche es aber erst in Schlechten Zeiten. Dann ist der Preis hoch. Gegenwärtig herrschen politisch motiviert, wirtschaftlich geschummelt Gute Zeiten. Ein katastrophaler Fehler, der sich schlüssig absehbar entzünden WIRD! Wehe dem, der dann kein Gold hat.
Auf wwww.mathepeter.eu ist eine ausführlichere "Kurz-Zusammenfassung des Buchinhalts" zu finden. Daraus wird deutlich, dass die Zinseszins-Problematik im Buch auf der Basis von Mathematik dargestellt wird, z.B. in "Kapitel 1.5 Mathematisch wunderbare Eigenschaften der Zinseszins-Funktion".
Um auch Mathe-Phobikern dies nachvollziehbar zu machen, werden im Buch auch die notwendigen Grundlagen der Mathematik und der Finanzmathematik angeboten.
Es ist in diesem Sinn - zunächst selbstverständlich nach Meinung der Verfasser - nicht nur ein teilweise spannend und vergnüglich zu lesendes Buch (auch das reine Lesen geht im "ersten" Durchgang und bringt Erkenntnis-Gewinn), sondern zum überwiegenden Teil auch ein echtes Mathematikbuch, geeignet das Verständnis für die Grundlagen der Mathematik zu fördern.
Um den Kettenbrief Zinseszins nicht abreissen zu lassen, greift der Staat schon von Beginn an und in steigendem Maße ein, muss dann laufend und immer stärker eingreifen, um den Kettenbrief nicht abreissen zu lassen. Dadurch steigt die Aufschuldung des Staates immer mehr an und der Staat versucht dann eben - durch die von Ihnen gut beschriebenen Vorgänge - die Aufschuldung etwas zu verlangsamen.Der tiefere Grund dafür ist aber immer im zwangsläufig exponentiellen Verlauf des Zinseszins Schuldgeld zu sehen (@Markus: Der Mensch kann nicht exponentiell denken, nur linear,er hat kein Bauchgefühl für die mit dem Faktor 10*10*10 zunehmende Zahlenbegriffe Million,Milliarde und Billion !!, sondern sein Bauch denkt auch hier linear, der Mathematik Verstand kommt dagegen nicht an:Kapitel 1.2 Große Zahlen begreifen und Entwicklung der Staatsverschuldung)
Aus dem Buch:
,,,, lange Zeit besteht für den Staat keine Notwendigkeit zum Eingreifen,...staatliche Investitionsprogramme, Steuervergünstigungen, Sonderabschreibungen oder wie das Kind auch immer genannt wird....Dem Wähler ist dabei in der Regel nicht bewußt, dass diese Geschenke durch Verschuldung des Staates erkauft sind und er als Steuerzahler später zum Begleichen der Rechnung samt Zinseszinsen herangezogen wird.Es werden Dinge gebaut, die ohne den Eingriff des Staates so nicht gebaut würden, Firmen gerettet und ganze Industriezweige aufgebaut, die ohne Staatshilfe keinerlei Überlebenschancen hätten mittlerweile europaweit..mit zahllosen Verschleierungsmethoden und allenfalls "pro forma" parlamentarischer Kontrolle.... der Staat haftet für nichts, der Staat schuldet einfach immer weiter auf und reicht die Verpflichtung ...an den Steuerzahler weiter ... in der Realwirtschaft gibt es am Ende einfach nicht mehr die notwendige exponentiell ansteigende Zahl sinnvoller und noch finanzierbarer Produkte und der Staat versinkt - aufgrund all seiner verzweifelten Maßnahmen zum "Ankurbeln" der Konjunktur durch Geldschöpfung aus Luft - immer mehr im Sumpf der Staatsschulden.Probleme werden nicht mehr gelöst sondern nur noch aufgeschoben und wachsen dadurch lawinenartig an
Danke an beide für die Kommentare.
@pingpong - absolut korrekt - Sie sind unter den 10% der Bevölkerung die das Betrugssystem durchschaut haben und - wichtig - auch richtig reagieren. In Gold we trust.
Danke für Ihren realistischen Kommentar. Wir sehen es grundsätzlich genauso wie Sie und widmen uns deshalb speziell über 21 Seiten mit konkreten Zahlen und Rechenbeispielen ausführlich genau diesem Thema:
Kapitel II.4 Negative Realverzinsung und Inflation: Entwertung der Sparguthaben!!!!! Entschuldung des Staates???????
Genau eine gesteuerte und relativ mäßige Inflation wird uns als Lösung derzeit schmackhaft gemacht. Wir zeigen dazu Modellrechnungen, die im absolut günstigsten Fall dazu führen, dass für 15 Jahre eine jährliche Inflation von 10 % notwendig wäre, um die relative Verschuldung auf das nominale BSP (also inflationiert und künstlich aufgebläht) in erträglichen Grenzen zu halten. Der reale Kaufwert des Sparbuchs eines Kleinsparers (ebenso natürlich der Wert von Lebensversicherungen, Renten usw) hätte damit am Ende nur noch weniger als 1/4 der ursprünglichen Kaufkraft. Aber selbst dadurch wären die Schuldenprobleme des Staates nicht gelöst. Durch die Vernichtung der Sparguthaben der Kleinsparer hätte er nur einige Jahre Zeit gewonnen, um anschließend mit weiter gewaltig gestiegenen Staatsschulden vor unlösbaren Problemen zu stehen.
Wie auch von Ihnen befürchtet, ist zudem sehr fraglich, ob bei einer Inflation von 10 % über mehrere Jahre nicht ganz andere und kaum vorhersehbare Effekte auftreten, die dann schon vorher zu einem Crash führen: Kein Politiker und kein Wirtschaftswissenschaftler kann im komplexen System der vernetzten Weltwirtschaft auch nur annähernd absehen, was eine über Jahrzehnte notwendige Inflation von 10% tatsächlich auslösen würde (dass zudem Statistiken mit wissenschaftlicher Methodik schön gerechnet werden können, dürfte auch klar sein).
Zur privaten Strategie: In ein eigen genutztes Haus zu investieren ist in der Regel wohl sehr sinnvoll. Flucht in vermietete Immobilien oder gar Kauf auf Pump ist Glücksspiel mit dem persönlichen Schicksal, das in der Regel schief gehen wird. Auch dazu bieten wir ganz konkrete Rechnungen an.
Sie sehen also, dass wir auch ihre angeführten Punkte in unserem Buch abdecken, aus genau den Gründen die Sie anführen. Eigentlich wäre es Aufgabe von Medien und Wirtschaftswissenschaft, sich öffentlich mit solchen Dingen auseinander zu setzen. Dass das nicht annähernd im notwendigen Umfang getan wird, ist leider ein weiteres Indiz dafür, dass Hochfinanz und Politik wohl längst gemeinsame Sache machen und zwischenzeitlich auch Medien und Wissenschaft voll unter Kontrolle haben. Der Dumme wird zweifellos der kleine Bürger und Steuerzahler sein.
Dagegen halten kann der kleine Bürger nur, indem er seiner Holschuld über das Finanzsystem tatsächlich nachkommt. Das und nur das ist die Absicht unseres Buches. Finanzmathematik ist nach unserer Meinung absolute Schmalstspurmathematik, die auf der Basis eines falschen Tabu-Grundaxioms (des Zinseszins) mit Ballahoo für den Normalmenschen unverständlich und mit einer wissenschaftlichen Aura umgeben wurde. Wir versuchen mit unserem Buch hier konkrete und mühseligste Aufklärungsarbeit zu leisten.
Für den Mathematiker ist schwer zu verstehen, dass praktisch allen Menschen nicht einleuchtet, daß mit Zinseszins unser Wirtschaftssystem mathematisch absolut zwangsläufig auf einer langfristig denkbar instabilen Basis gegründet wurde. Es ist keine Verschwörungstheorie, sondern eine mathematisch eindeutig nachweisbare Tatsache. Jeder kann es mit ein wenig Matheamtik verstehen und selbst nachvollziehen.
Da es in der langen Anwärmphase von über 90 % der Gesamtzeit unvergleichbar effektiv ist in der Schaffung von Wohlstand, lassen sich die Menschen auch immer wieder bereitwillig anfixen und der Zinseszins Kapitalismus muss sogar von anderen Gesellschaftssystemen übernommen werden.
Die Menschen verdrängen praktisch alle, dass es ein Ponzi System, ein gigantisches Schneeball Betrugs System ist, das immer neue und eine exponentiell anwachsende Zahl von Nachschuldner zwangsläufig braucht, um nicht das ganze darauf aufbauende Finanz- und Wirtschaftssystem zusammen brechen zu lassen, mit unabsehbaren und höchst dramatischen Folgen für die Menschheit, insbesondere in einem eng begrenzten System. wie es unser schöner blauer Planet darstellt. Der einzige Planet den die Menschheit hat und den sie buchstäblich dabei ist, als Lebensgrundlage der Menschheit - als Folge des unendlich notwendigen exponentiellen Wachstums - zu zerstören.
Das dafür notwendige reale Wachstum konnte die Menschheit in all den zurückliegenden Jahren nur schaffen, indem sie die Millionen von Jahren von der Natur geschaffenen Ressourcen praktisch innerhalb eines Jahrhunderts ausgebeutet hat. Auch die Bevölkerung hat zwölftausend Jahre die Zahl von einer Milliarde nicht überschritten, um dann ab ca 1800 in nur weiteren 200 Jahren auf über sieben Milliarden zu explodieren. Möglich war auch dies nur durch die notwendige innovative Ausbeutung der Erde als Folge des unendlichen Wachstums Zwangs des Zinseszins Schuldgeldes.
Die Kreissparkasse Rosenheim/Bad Aibling . also eine sogenante Systembank - schreibt dazu auf ihrer Homepage im Mai 2014 folgendes:
"langfristig wird jedes Geldsystem durch Zins und Zinseszins zusammenbrechen.. es ist nicht Gott gegeben, sondern Menschen gemacht und wir könnten es auch verändern..es unterliegt einem krankhaften exponentiellen Verdoppelungswachstum , verursacht durch den Zinseszins Effekt."
Der Menschheit wird dieses Wissen - denken Sie an die geschichtlichen Znsverbote - immer wieder vergessen gemacht. Dabei spielen die installierten Zeitkonstanten des Systems eine Große Rolle. Es ging ja wieder Jahrzehnte lang gut. Die dadurch vor vielen Jahrzehnten verursachten Katastrophen werden über die Menschen Generationen wieder vergessen: uns in unserer aufgeklärten und fortschrittlichen Gesellschaft wird das nicht passieren!
leider ist es mathematisch zwangsläufig und unabwendbar wieder einmal so weit.
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