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Wenn das System kippt...

von Wolfgang Arnold15.08.15 15:20:42

Wenn nicht nur die Finanzwelt in Kürze aus den Fugen gerät, sondern die gesamte Wirtschaft, der gesellschaftliche Zusammenhalt, die noch bestehende pseudostaatliche Ordnung, wird jeder auf sich selbst gestellt sein oder auf die kleine Gemeinschaft einer Gruppe Menschen, die man gerade noch rechtzeitig um sich scharen konnte.

Vielleicht nur noch wenige Wochen und jede Vorsorge-Idee, die heute noch mitleidig-verächtlich belächelt wird, entscheidet über Gesundheit und Leben. Deshalb einmal dieses andere Thema "Brot".

Außer Dosenbrot läßt sich das tägliche wichtige Nahrungsmittel nicht lange aufheben. Frisches Korn schon eher, sofern es richtig gelagert wird (mehr dazu weiter unten). Auch Mehl wäre nicht lange lagerfähig. Um das Korn zu Mehl zu mahlen, braucht es eine Mühle. Eine gute Mühle mit richtigen Mahlsteinen sollte es sein – mit elektrischem oder mit händischem Antrieb. Handmühlen mit Mahlstein erfordern etwas mehr Zeit als die elektrischen Mühle. Dafür wäre man mit Handbetrieb autark.

Zum Brotbacken gibt es viele Anleitungen im Netz. Am besten ausdrucken. Ob das Internet zur schlimmsten Zeit der bevorstehenden Krise funktioniert, ist fraglich. Wer vorbereitet sein will, sollte das Selbstbacken schnellsten ausprobieren. Der gute Geschmack selbstgebackenen Brotes wird jeden, der es noch nicht probiert hat, überraschen.

Außer Korn gehören weitere Zutaten in die Vorratskammer: Trockenhefe (nach eigener Erfahrung bis zu 4 Jahren kühl und trocken lagerfähig). Der Teig geht besser auf, wenn auf ein 3/4 Kilo Mehl eine Tasse Apfelessig zusätzlich hinzugegeben wird. (Apfelessig ist lange lagerfähig).

Woher kommt die Backenergie?

Zunächst gibt es noch Strom und Gas. Wenn beides ausfällt, kann man Brot auch im Kaminofen backen. Eine genaue Anleitung wird auf dieser Seite in Kürze erscheinen (ich muß noch ein paar Fotos machen).
Richtiger Luxus wäre ein Steinbackofen im eigenen Garten (Anleitung im Netz). Wer Platz dafür und verständige Nachbarn hat, kann eine schöne Gemeinschaftsaufgabe daraus machen. Auch eine gute Gelegenheit, mit Nachbarn über die neue bevorstehende Weltlage ins Gespräch zu kommen.

Eine hervorragende supergesunde, nahrhafte Beimischung zum Brotteig ist Chia-Samen. Chia-Samen gehörte in den alten Kulturen der Azteken und Mayas zum täglichen Speisezettel. Chia enthält in hohen Prozentsätzen fast sämtliche wichtigen Vitamine, Mineralien, essentielle Fettsäuren und mehr Eiweiß als Soja. Chia-Samen hat einen milden nussigen Geschmack und ist für mich im Brot inzwischen unverzichtbar. Die kleinen Samen sind vier bis fünf Jahre ohne jeden Verlust ihrer guten Eigenschaften lagerfähig. Einfach eine größere Menge „einbunkern“. (Alles über Chia-Samen weiter unten).

Zur Langfrist-Lagerung von Korn, gleich ob Weizen oder Dinkel, folgenden Tipp: Kaufen Sie einen Sack Getreide (je nach Anbieter 25 oder 30 kg) im guten Bioladen oder direkt beim Bio-Landwirt. Mit einem Feuchtigkeitsmesser (beim Landwirt ausleihen) sollte die Trockenheit geprüft werden (nicht über 12 bis 15 Prozent darf es sein). Ist noch mehr Feuchtigkeit im Korn, dann den offenen Sack im trockenen Raum ca. 4 Wochen stehen lassen. Ist das Getreide gut getrocknet, kann es konserviert werden.

Dazu braucht man kräftige Aluminiumbeutel, innen mit Schutzfolie kaschiert und Sauerstoff-Absorber. Nicht erschrecken, gibt es alles im Internet-Handel, z.B. bei conserva.de. Hier finden sich auch leicht verständliche Beschreibungen zur richtigen Handhabung. Ein ergänzender Tipp: Zum luftdichten Verschweißen der Alubeutel genügt ein Bügeleisen. (Weil meine Frau ihr Standarteisen nicht „entweiht“ haben wollte, habe ich ein kleines Reisebügeleisen für rd. 10 Euro gekauft). Funktioniert bestens.

Viel Erfolg beim „Bunkern“ und Backen. Ihr Gaumen wird anschließend begeistert sein.

Link zum „Chia-Wunder„.

5 Kommentare

Kommentar from: Ossi [Besucher]
Ich lagere Bio-Getreide seit etwa 5 Jahren im Keller (kühl, dunkel und trocken) in PE-Lebensmittelfässern. Ich kann bisher keine Qualitätsminderung feststellen. Ich hoffe, auf diese einfache Weise lassen sich Getreide und auch Hülsenfrüchte jahrzehntelang lagern. Der Backofen aus Lehm und Abbruchziegeln steht bereits im Garten. Große Propangasflaschen und ein Campingkocher helfen auch lange weiter. Außerdem kann ich aus meinem alten 5 m³-Regenwassertank mit einer Osmoseeinheit Trinkwasser gewinnen. All das ist nicht sonderlich teuer, beruhigt aber sehr.
16.08.15 @ 17:51
Kommentar from: WTF ? [Besucher]
*****
Exklusiv-Aussage zu Tianjin Explosion:
Tianjin Terrorakt: Darum wurde Chinas kommende „Wallstreet“ samt Zukunftsplänen zerstört


http://www.epochtimes.de/Insider-Exklusiv-zu-Tianjin-Explosion-Weil-er-Chinas-kuenftige-Wallstreet-wegbombte-wurde-Ex-Staatschef-Jiang-festgesetzt-a1261962.html

Hatte schon immer den Verdacht, hier wird auf Menschenleben geschissen.
Oder mit Menschenleben ???
Es ist alles soooooo kompliziert..... m-(

Ein feines Loch...
17.08.15 @ 04:21
Kommentar from: autobrot [Besucher]
Besser (geschmacklich) als Trockenhefe ist selbst angesetzter Sauerteig. Anleitung im Internet, guten Kochbüchern oder von den (Ur)Großeltern - falls am Land aufgewachsen. Zum backen braucht man keinen Backofen. Ein simples Lagerfeuer mit reifer Glut und ein "Dutchoven" genügen. Dutchöven sind massive Gusseisentöpfe mit passgenauem Deckel mit Rand. Damit lässt sich - mit etwas Geschick - praktisch alles kochen und backen. Gibt's z.B. bei Amazon in verschiedenen Größen.

17.08.15 @ 08:18
Kommentar from: Bert [Besucher]
@Autobrot
Ein offenes Feuer braucht ein vielfaches an Brennstoff, als ein Ofen. Offene Feuer sollten auch gemieden werden, die zukünftigen Drohnen suchen sich ihre Ziele autonom, z.B. mit Infrarot.
http://www.alois-irlmaier.de/Gelber%20Strich%20Update.htm
17.08.15 @ 13:54
Kommentar from: WTF ? [Besucher]
*****
Chinese Retaliation for Tianjin Would Kill 90% of All Americans

Braucht noch jemand die Amerikaner ?
Ich weiss nicht wie ich darüber denken sollte.
Für mich bedeuten sie nur, dass sie den Silberpreis drücken und nur noch Betrug sie am Leben hält.
18.08.15 @ 18:24

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