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Weltweite Geldschwemme – Die Katastrophenhausse läuft! Wann springt Gold an?

von Jan Kneist E-Mail 28.11.13 16:21:25

Die weltweite Geldschwemme ist eine nicht zu leugnende Tatsache, auch wenn sie sich im Portemonnaie der Bürger noch nicht zu offensichtlich widerspiegelt. Noch nicht in Europa, noch nicht wesentlich in den USA, langsam ansteigend in Japan und deutlich ansteigend in China. Alle großen Blöcke marschieren mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, aber in eine klar definierte Richtung – Inflation! Otto Normalverbraucher wird Zeuge der Zersetzung der Finanzen durch seine ständigen Reallohnverluste und wenn er den Braten riecht, dann auch über den täglichen Jubel der Börsenberichterstatter.

Alle großen Weltwährungen, Dollar, Yen und Euro weiten die Geldmengen aus und sogar in China wird ein großes Rad gedreht, das größte von allen und in den Medien weitgehend unbekannt. Der erste Blick soll aber gen Osten, nach Japan, gehen, denn es spricht vieles dafür, daß Japan den Inflationstsunami auslösen wird. Im Sommer wurde gemeldet, daß die Verbraucherpreise ansteigen. Erstmals war das im Juni der Fall und seither jeden Monat mit steigender Tendenz. Japan droht eine sich selbst verstärkende Spirale, gespeist aus immer teurer werdenden Energieimporten und Industrie-Vorprodukten wie Rohstoffen, die Japan kaum besitzt, ergänzt und eine fatale Überalterung der Gesellschaft. Damit beschleunigt sich eine für Japan sehr gefährliche Entwicklung. Der Staat ist mit über 1 Trillion Yen verschuldet, umgerechnet fast 8 Billionen Euro bei einer schwindenden Bevölkerung von aktuell 127 Millionen (Vergleich Deutschland: 82 Mio. bei einer offiziellen Verschuldung von 2,07 Billionen Euro) und gewaltigen Lasten durch den Atomunfall. Das kann nicht gut enden. Eine komprimierte Darstellung der Lage zeigt dieser kleine Film. Die Verschuldung betrug Ende 2012 das 23-fache der Steuereinnahmen, was bei einem Zinssatz von 1% auf die Verschuldung wiederum 23% der Steuern für Zinsen (ohne Tilgung) erfordert. Bei 4% wären also sämtliche Steuereinnahmen für Zinszahlungen verausgabt. Knackpunkt im Video ist jetzt die Aussage, daß man bei 1% CPI-Rückgang pro Jahr und 1% Zinsen (Rendite) auf die Anleihen 2% Realrendite erzielt, doch muß der Staat bei 2% CPI-Anstieg (was erklärtes Ziel ist) eine Nominalverzinsung von 4% bieten, damit der Investor 2% Realverzinsung erhält. Und bei 4% hat der Staat alle Einnahmen für den aktuellen Zinsdienst verausgabt. Der letzte CPI lag knapp über 1%, die Rendite der 10jährigen Staatsanleihen bei 0,6%, so daß Anleger 0,4% Minusrendite einfahren. Wie lange nehmen sie das noch hin? Für Japan gibt es keine Rettung, Hyperinflation oder vorher durchzuführender Guthaben- und Schuldenschnitt sind nicht zu vermeiden. Letzte Variante brächte die Deflation zurück, weshalb man wohl zu 1 greifen wird. Wie lange werden die Kapitalsammelstellen Japans noch mitspielen? Beobachten Sie den Wechselkurz des Yen. Die bisherige Abwertung zu Dollar und Euro ist nur ein Vorgeschmack. Japanische Investoren werden sich in wachsendem Maße die Frage stellen, ob man in Regierungs-Klopapier investiert bleiben möchte oder ob man vielleicht lieber in Firmen wie Sony, Mitsubishi, Toyota etc. geht, die sich am Weltmarkt behaupten und auch nach einer Währungsreform noch da sein werden. Wird dieser Weg beschritten, dann erlebt Japan vor dem Knall eine gewaltige Aktienhausse. Auch andere Welt-Aktienmärkte werden von dieser Flucht profitieren.

Die USA möchte ich nur am Rande erwähnen, denn deren Lage ist auch wohlbekannt. Realistisch betrachtet, wird der US Dollar von den 4 betrachteten Fiatwährungen als letzter oder vorletzter scheitern, vermutlich als letzter, denn keine Macht auf der Welt setzt ihre Interessen so rücksichtslos und brutal durch wie die USA, besonders in Währungsfragen. Die Akteure an den Finanzmärkten der anderen Staaten werden sich dessen bewußt sein, was im Zuge der erwarteten Verluste dieser Fiatwährungen große Fluchtbewegungen in den US-Dollar und in Gold erwarten läßt. Denn… wohin sollen sie NACH dem Dollar noch flüchten? Was ist dann noch liquide? Zur Unterstützung des Fiat-Dollars wird man vorsichtig immer wieder vom „Tapering“ reden, es aber nicht durchführen. Vielleicht erreicht man damit noch kurzfristige Bewegungen, die informierte Kreise ausnutzen können. Durch Geschwätz über eine Straffung soll der Dollar psychologisch gestützt werden, ebenso wie durch Medienpropaganda.

So weit, so mehr oder weniger bekannt. Dank Zerohedge wurde vor wenigen Tagen die Problematik des chinesischen Bankensystems auf den Radarschirm geholt. Diese beiden Artikel sind extrem lesenswert. In den letzten Wochen kam es vermehrte zu großen Zinsanstiegen im chinesischen Interbankenmarkt, was auf eine starke Verknappung der Liquidität hinweist. Dementsprechend mußte die Zentralbank mit Repogeschäften neue Mittel in erheblichem Maße zur Verfügung stellen. Mit höheren Zinsen auf Bankenausleihungen stiegen auch die Renditen von Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit 2005. Gleichzeitig steigt der Konsumentenpreisindex weiter an und liegt aktuell bei gut 3%. Die Knappheit an Liquidität erklärt sich aus drastisch zunehmenden faulen Krediten in extrem aufgeblasenen Bankenbilanzen. Die nachfolgende Graphik stammt aus einem der erwähnten Artikel von ZH.

Bankenassets, Quelle: Zerohedge

Hier sieht man, daß die chinesischen Bankenassets seit Ende 2008 viel mehr gestiegen sind als die Bilanzen von FED, EZB, BOJ und BOE zusammen! Und was sind Bankenassets im wesentlichen? – Kreditforderungen. China läuft damit in eine gewaltige Bankenkrise, denn die großen Fehlinvestitionen sind bekannt, Geisterstädte wie in Spanien, nur 10fach größer, sinkende Wettbewerbsfähigkeit durch wachsende Löhne, Überkapazitäten etc. Was kann eine Staatsführung tun, wenn eine weiche Landung nicht möglich ist? Zunächst haben Sie sich eingestanden, daß auch in China eine Straffung der Geldpolitik sofort zur Rezession führt. Per Dekret hätte man den meist staatlichen (!) Banken längst Kreditbeschränkungen auferlegen können. Man tut es aber nicht. Stattdessen werden sie die Banken so lange wie möglich stützen, Verluste verschleiern und sich gleichzeitig auf innere Unruhen und zeitweiliges Chaos vorbereiten. Damit einhergehen werden Vorbereitungen für eine Stützung der heimischen Währung Yuan. Und eine solche Stützung kann nur durch Gold erfolgen und nicht durch andere Fiat-Währungen. Die Bestätigung dessen vermeldete Mineweb gestern mit Rekord-Goldimporten über Hong Kong von geschlagenen 131 t im Oktober. Seit Jahresanfang importierte China über Hong Kong 967 t und wird damit für 2013 ca. 1.200 t erreichen. Hinzu kommen Importe über die Terminbörse Shanghai und die inländische Goldproduktion, die nicht das Land verläßt. Damit absorbiere China 2.400 bis 2.500 t Gold bei einer Welt-Minenproduktion (Angabe im Artikel) von ca. 2.900 t für 2013. Diese Schätzung erscheint mir nach 2.700 t im Jahre 2012 sehr hochgegriffen. Unabhängig davon bleibt die Tatsache, daß sich die Edelmetallbunker im Westen rasant leeren MÜSSEN, denn bei determiniertem Angebot und dieser Nachfrage müssen die anderen Nachfrager aus anderen Quellen bedient werden. Der Run der Chinesen in Gold wird durch die manipulativ niedrigen Preise noch verstärkt, so daß man die Frage aufwerfen kann, ob die Manipulateure einfach nur dumm sind oder chinesische Agenten. China geht clever vor, denn dieses Land ist ohne (bezahltes!) Militär und Polizei nicht regierbar und im Ernstfall wird keiner seinen Kopf für Zettelgeld hinhalten wollen.

Ein Wort noch zu Indien, dem ehemaligen Goldimporteur Nr. 1, der sich selber Zügel anlegte, um damit eine Jahrtausende alte Tradition zu brechen. Daß dieses Ansinnen scheitern muß, versteht sich von selber. Die auferlegten Einfuhrbeschränkungen haben die Nachfrage unterdrückt (Importe 2012 860 t), so daß sich hier ein Nachfragestau aufbaut. In den ersten 9 Monaten 2013 importierte Indien nach WGC-Angaben 714,7 t, im 3. Quartal lag die Nachfrage bei 148,2 t, im Oktober sollen es noch ganze 24 t gewesen sein. Vom Staat werden sich die Inder ihre Liebe zum Gold nicht nehmen lassen und nach Monaten der Wut und Schockstarre werden sie Wege finden, ihrem Drang nachzukommen. Die Grenzen des Landes sind nicht kontrollierbar, weder im Norden, noch im Süden in Richtung Dubai.

Eine Lösung dieses durch FIAT-Geld ausgelösten Dilemmas ist unmöglich, nur Zeitaufschub. Was folgt daraus für uns? Ein weltweites Karussell, ein Verschiebebahnhof fauler Forderungen, ist in Gang gekommen, der nicht mehr aufgehalten werden kann und der jetzt in die Beschleunigungsphase übergeht. Und in dieser Phase bedarf es einer verstärkten Zusammenarbeit der Zentralbanken. Also gegenseitig Liquidität schaffen und das Karussell am Laufen halten und eine Panik in den Staaten verhindern, ggf. auch durch Kapitalverkehrskontrollen. Sehen wir das als mehr oder weniger einzige Möglichkeit vor dem unweigerlichen Zusammenbruch an – und jedem Politiker wird daran an dieser Prolongation gelegen sein – dann treten wir weltweit in eine Phase exponentieller Inflationierung ein. In dieser Gemengelage ist es sogar zweifelhaft, daß überhaupt noch von einer Straffung der Geldpolitik gesprochen wird, denn in den USA führte dies zu kurzfristig heftigen Reaktionen an den Aktienmärkten und die Bondrenditen sprangen nach oben. Jedes Mal war es nur Gerede, das aber Schaden anrichtete. Sollte jetzt erneut eine Rückkehr zur Normalität (Finanzierung von rentablen Projekten zum adäquaten Zins und kein beliebiger Kredit ohne jeden Zins) diskutiert werden, also ein Zurücktreten der Zentralbanken aus dem Schuldenkarussell, dann wäre Game Over, vor morgen früh. Es ist NICHT MEHR MÖGLICH.

Die Handlungsanweisung der Zentralbanker der Welt kann jetzt nur heißen…. Gegenseitig Schulden monetisieren, also uneinbringliche Forderungen ankaufen und immer mehr unrentable Projekte finanzieren bzw. erhalten, ohne dabei zu große Verwerfungen auszulösen und die Abwertung der Währungen untereinander durch Koordination gering halten. Moral Hazzard ohne Ende. Etwas scheinen sie vergessen zu haben. Gegen was abgewertet werden soll. Nur gegen Aktien, Immobilien, Kunstgüter, Bitcoin!? Für eine Weile kann das noch gutgehen und wie lange, diese „Weile“ dauert, weiß ich nicht. In Anbetracht der Lage in China und Japan kann man aber davon ausgehen, daß wir im letzten Abschnitt des Dramas sind. Anschließend muß es zu einer globalen Ausbuchung der faulen Forderungen kommen und ein einziges Asset, das keine Forderung eines Dritten darstellt und immer das ultimative Geld war, bleibt übrig – Gold!

Nutzen Sie diese verrückte Zeit zur Positionierung beim Gold und guten Minenaktien. Diese Katastrophenhausse wird vermutlich noch Monate bis Jahre weiterlaufen und die gesellschaftlichen Ungleichgewichte verstärken. Am Ende, in der parabolischen Phase, in der Gold und Silber alles andere in den Schatten stellen werden, werden die Bürger (hoffentlich) nach der Abschaffung des Fiat-Geldes rufen.

13 Kommentare

Kommentar from: Dietmar [Besucher]
Es ist schwer verständlich, warum der Goldpreis aktuell so niedrig ist - Geld ist im Übermaß vorhanden und wird kräftig weitergedruckt. Gold hat in jedem Fall enormes Wachstumspotential im Moment. Der Zeitpunkt für einen Einstieg könnte kaum besser sein.


So ist es. JK
28.11.13 @ 18:04
Kommentar from: Gloeckl Rainer [Besucher]
leider haben nur sehr selten Beiträge auf dieser Seite eine so hohe qualitative Aussage. Bravo! Das war Spitze!


Besten Dank! Ich denke, hier im Blog und auf Goldseiten haben wir eine Menge gute Beiträge. JK
28.11.13 @ 23:00
Kommentar from: Markus [Besucher]
Sehr guter Kommentar. Ich denke, daß sich jeder selbst ein Bild machen kann, warum der Goldpreis so niedrig steht. Alle, die sich mit dieser Anlageklasse auskennen, wissen sicherlich, daß hier ein "Feind" bekämpft wird. Aber in der Geschichte hat am Ende die Natur immer gesiegt und die künstliche Beeinflussung verloren...



Völlig richtig. Schlimm wird es, wenn wir im Westen neue Währungen etablieren müssen und sich dann herausstellt, daß dafür nicht genug Gold da ist, weil es gen Osten abgeflossen ist. Vielleicht ist das der Plan der NWOler, so eine neue, reine Digitalwährung einzuführen. Aber so weit sind wir noch nicht. JK
29.11.13 @ 07:54
Kommentar from: Sucher [Besucher]
Die Verschuldung betrug Ende 2012 das 23-fache der Steuereinnahmen, was bei einem Zinssatz von 1% auf die Verschuldung wiederum 23% der Steuern für Zinsen (ohne Tilgung) erfordert.


Kleinen Fehler entdeckt. Sie meinten sicher Verschuldung 23% nicht das 23fache der Steuereinnahmen.

MfG Sucher

Nein, die Verschuldung beträgt Ende 2012 das 23fache der Jahres-Steuereinahmen. JK
29.11.13 @ 10:11
Kommentar from: Sucher [Besucher]
Warum nur spricht jeder vom Gold und Silber fällt hinten runter.
Wenigstens 1x wurde Silber im Artikel erwähnt.
Dabei ist das doch für den kleinen Mann viel interessanter als Gold und Miners.
Minenaktion sind erst überlegenswert, wenn man 200kg Silber und 2kg Gold in eigener Verwahrung hat.
Wer hat das denn?
Minenaktien sind in erster Linie Papier und ein Versprechen, welches wie einige wissen auch einfach vom Staat gestohlen werden kann.
Wer also zocken will, bitte sehr.

Silber ist der Rohstoff der in den letzten Jahrzehnten jedes Jahr mehr verbraucht als abgebaut wurde. Was das bedeutet, wenn der Markt sich von Papierwerten abkoppelt und die Verbraucher sich um jede Krumme prügeln werden....
Wir werden sehen.



Das stimmt so nicht. Die Großanleger werden sich schon alleine wegen der Menge zu investierenden/fliehenden Kapitals auf Gold stürzen. Silber ist viel zu wenig vorhanden. Minenaktien sollte man erst dann kaufen, wenn man seinen physischen Grundstock hat. Das habe ich immer so geschrieben. Die sind letztendlich auch nur Papier und zahlreichen Risiken ausgesetzt. JK
29.11.13 @ 10:28
Kommentar from: J_K_ [Besucher]
Hallo Herr Kneist,
super Comment ! Was werden sich die Regierungen einfallen lassen wenn Gold auf 50.000 USD/oz. ansteigt ? Was, wenn Gold als Zahlungsmittel verboten wird ?

Viele Grüße,
J__ K__
29.11.13 @ 13:00
Kommentar from: Wolfgang Prabel [Besucher]
Sehr schöne Gegenüberstellung. Ich habe die Verschuldung mal den Exporten der Wirtschaftsräume gegenübergestellt, um einen Maßstab zu haben:
FED 3.900/1.480 = 2,63
ECB 3.200/4.500 = 0,71
BOJ 2.100/822 = 2,55
BOE 600/473 = 1,26
Chinesische Banken 15.400/1.900= 8,10
Allerdings muß man einen Unterschied beachten: Alle chinesischen Banken wurden den Zentralbanken der anderen Räume gegenübergestellt. das ist etwas schräg.
Das Gesamtbild relativiert sich dadurch etwas.


Ja, das stimmt. Das Gebirge wird ncoh viel gewaltiger, wenn wir die westlichen Geschäftsbanken und die Zentralbank Chinas dazunehmen. JK
29.11.13 @ 13:27
Kommentar from: Ropeka [Besucher]
Wäre nicht einmal ein Blick auf die Definition von Geld/Kredit und deren Sicherheiten hilfreich. Geld ist nicht gleich Geld!
Eine Banknote ist ein Anspruch an den Gläubiger der Note (Zentralbank) und ein Bankguthaben ist ein Anspruch auf Auszahlung von Banknoten und eine Forderung an den Schuldner (kontoführende Bank). Wir sprechen immer von Inflation, doch bei diesen gewaltigen Kreditausweitungen über Zentralbanken gg. immer wertlosere Sicherheiten liegt doch ein deflationärer Trend nahe, da die
Sicherheiten immer mehr verwässern bzw. notleidend werden. Das dürfte eine Kreditkontraktion in ungeahnten Höhen zur Folge haben wobei die Schuldner Vermögen veräußern müssen um ihre Schulden zu begleichen, da die Sicherheiten nicht mehr ausreichen. Die Frage muß erlaubt sein: Könnte dabei nicht Bargeld gg. allen anderen Zahl.mitteln und Vermögensassets die Nase vorn haben?


Ja, das Thema wird niemals erschöpfend geklärt werden. Entscheidend für uns ist, daß der Zuwachs an Kredit nicht versiegen darf. Natürlich schwindet die Qualität an Sicherheiten, doch werden die abgeschrieben, ausgebucht? Eben nicht und so verhindert man die Deflation. Die ZB´s haben für ihre Neugeldschöpfung überhaupt keine Obergrenze und werden deshalb die Anforderungen für Sicherheiten noch weiter senken. Gleichzeitig müssen die Staaten immer mehr Schulden machen, um damit ironischerweise auch die Banken zu retten, die SIE finanzieren. Karussell ist die richtige Bezeichnung dafür. Die Deflation ist hier tatsächlich drin, aber sie sie wird nicht zugelassen, sonst ist das gesamte Wirtschaftsmodell am Ende. Die Kreditkontraktion und Deflation kommt sehr wahrscheinlich nach der Währungsreform. Dann geht alles auf Null und beginnt von vorne. Beim Bargeld stimme ich in dem Sinne zu, daß es meine Freiheit als Bürger verkörpert, mit meinem Geld zu tun, was ich will, ohne Spuren zu hinterlassen. Schon alleine deshalb ist Bargeld "Gold" wert. Letztendlich wird es in der Inflation vergehen. JK
29.11.13 @ 16:29
Kommentar from: Silber 1000$ [Besucher]
Sparguthaben
CSU fordert Ende der schleichenden Enteignung der deutschen Sparer
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/01/csu-fordert-ende-der-schleichenden-enteignung-der-deutschen-sparer/comment-page-4/#comment-352533
Die haben nicht einmal die alte "Krise" gelöst und freuen sich schon auf die nächste.
Er hat es nicht verstanden, dass sich die aktuelle Lage nicht als Krise bezeichnen lässt, sondern als chronischem Zustand !
Die sogenannte Krise läst sich als gelöst bezeichnen, wenn alle Schuldner sich zu 0 Zinsen ihre Kredite, bzw. Schulden refinanziert haben.
Erst ab diesem Zeitpunkt kann man von einer Rückzahlungsmöglichkeit sprechen.

FAZ: Preismanipulation Nicht mal Gold kann man trauen
Gold ist die letzte Zuflucht der Sparer. Jetzt geraten Banker unter den Verdacht, den Goldpreis manipuliert zu haben - und die Verschwörungstheoretiker fühlen sich bestätigt.

Das ist ja der Punkt ! Dem Gold und Silber kann man jederzeit trauen, nicht aber diesen Bankverbrechern ! Sie nutzen jede Gelegenheit aus um euer Geld zu stehlen !
Das sind nur Diebe in Anzug, mehr nicht !
Warum der ganze Bullshit um etwas hier zu posten ?
Bei mmnews hat es wenigstens ein paar Jahre gedauert, um sich so wichtig zu glauben, dass er sich Zensur erlauben kann. :-D :-D :-D
01.12.13 @ 14:08
Kommentar from: Ropeka [Besucher]
Lieber H. Kneist,
danke f. Ihre Antwort. Ich muss aber noch etwas ergänzen:
Die Kreditkontraktion kann man genauso wenig bestimmen wie man Inflation und Deflation "verordnen" kann. Kredite werden ja jetzt schon weniger von Banken an real produzierende Wirtschaftssubjekte ausgegeben, weil eben deren Besicherung nicht mehr ausreichend erbracht werden kann. Da haben doch auch die Geldschwemmen keine Auswirkung auf diesen Prozeß.
Die Frage zu Gold wird sein: Ist es mehrheitlich wirklich in starken, nicht spekulationsgetriebenen Händen?


Staat und Zentralbank haben es in der Hand. Sie können ausgleichen, was die Privaten nicht mehr aufschulden können/wollen. Und wer Gold hat, weil er an ehrliches Geld glaubt, der verkauft es prinzipiell nicht. Bei den Abflüssen aus ETF dürften die Zittrigen im Wesentlichen raus sein. Die Commercials sehen ja auch gut aus. JK
02.12.13 @ 11:31
Kommentar from: Rudi Brökel [Besucher]
Vielen dank für diesen ausgezeichneten Artikel.

Ich denke jedoch, dass Ihre Hoffnung, die Völker mögen nach dem Zusammenbruch nach Goldwährung rufen, leider enttäuscht weren wird.

Die Geschichte zeigt, dass die Menschen, wenn sie hungern, nach Brot rufen.

Wenn man die Interessenlage, Planung und bisherige vorgehensweise der NWOler in betracht zieh, ergibt sich m.E. nur deren folgende Vorgehensweise als logisch stimmig:

Die Verelendung der Völker des NWO-Kerngebietes (Europa, Nordamerika, China, Japan; Russland scheint eine Rolle als kontrollierte Opposition einenommen zu haben) und die politisch-selektive Entvölkerung wird solange mit verschiedenen Mitteln vorangetrieben, bis die Völker putschreif sind.

Dann erfolgt das grosszügige Angebot der dann vollständigen Machtübernahme durch die UN (dazu gehört die Einführung einer globalen FIAT-Währung, sonst macht das ganze keinen Sinn).

Wenn die Bevölkerung den dann nagelneuen Globo des IWF/UN als Zahlungmittel rückhaltlos akzeptiert, gibt es für die verbliebenen konformen Schäfchen wieder Arbeit und Brot, und nicht viel mehr als das. Allerding heisst das dann für diese Leute, auf essentielle Menschenrechte (natürliche Reproduktion, Kindererziehung, Meinungsfreiheit, körperliche Unversehrtheit, persönliches Eigentum, Zugang zur Natur) dauerhaft zugunsten des Überlebens zu verzichten oder bereits verzichtet zu haben.

Der Plan des NWO schreitet voran; Goldbesitz ist kein dauerhafter Ausweg, sondern höchstens ein Mittel, kollektiv das Voranschreiten des NWO zu bremsen.

Der finanzielle Zusammenbruch ist ein Mittel des NWO, sich selbst als globale Macht gegenüber den dann "versagenden" nationalen Regierungen zu etablieren.

Soweit die Theorie.

Wenn Sie annehmen, dass die nationalen Regierungen der geannten Nationen die eigene Ablösung durch die UN Weltdiktatur anstreben, macht jede entscheidende politische "Reform" mindestens der letzten 30 Jahre perfekt Sinn.

Stichwort: "Iron Mountain Report"


Zum Glück klaffen Wunsch und Wirklichkeit mitunter meilenweit auseinander. Und an einen "Sieg" der NWO glaube ich nicht. JK

02.12.13 @ 18:15
Kommentar from: matthias [Besucher]
Hallo Herr Kneist,
an alle die es angeht,

Gold, Silber & Co. werden bis zum Finale niedrig gehalten.
Denken wir an die 1920 / 30 Jahre. Das ähnliche Spiel.

Wenn das Geldsystem resettet wird - ja dann wird sich
eignes ändern. Auch Gold, Silber & Co. werden dann
anders bewertet. Die Einwohner Europas werden ihr
Vermögen verlieren. Alles auf Papier ist nun mal nur
ein Versprechen und die können (werden) gebrochen.

Aber auch die Immobilien werden wie 1952 in der BRD
mit einer Zwangshypothek belegt. Damals waren es 50 %
auf 30 Jahre mit 7 % Zinsen - zu zahlen an das Finanzamt.
(Lastenausgleich nannte man das damals)
Ich bin schon auf die neue Begründung / Namen gespannt.
Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Pinke / Pinke wer hat
soviel Geld ......... vielleicht ?

Dagegen kann man etwas unternehmen. Die Geschichte der
letzten 100 Jahre, das Völkerrecht, Handelsverträge wie das
SHAEF-Gesetz, die verschiedenen Verfassungen sollte man
schon gut kennen und kombinieren können.

Die Lösung ist dann recht einfach - wenn man sie erstmal
kennt.

Das ist wie im Steuerrecht. Man klagt gegen eine Steuer und
gewinnt in letzter Instanz. Für wen gilt das dann ? Nur für den
Kläger. Die Angelegenheit wird für Allgemeinverbindlich erklärt
und nur wer klagt bezahlt die Steuer nicht.

Diejenigen die Bescheid wissen sind geschützt. Der Rest muß
zahlen. Herr Arnold kennt bereits die Lösung. Aber das allgemeine
Interesse ist zur Zeit noch gering. Die meisten glauben nicht
das es so kommt. Aber die Zeichen stehen an der Wand ......

Wenn es so weit ist - ist es für die Zweifler zu spät.

Gruß matthias

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"Ich glaube an die Wahrheit. Sie zu suchen, nach ihr zu forschen in
und um uns, muß unser höchstes Ziel sein. Damit dienen wir vor
allem dem Gestern und dem Heute. Ohne Wahrheit gibt es keine
Sicherheit und keinen Bestand.

Fürchtet nicht, wenn die ganze Meute aufschreit !!!

Denn nichts ist auf dieser Welt so gehasst und gefürchtet
wie die Wahrheit. Letzten Endes wird jeder Widerstand gegen
die Wahrheit zusammenbrechen wie die Nacht vor dem Tag!" Theodor Fontane (1819 - 1898)
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02.12.13 @ 19:43
Kommentar from: J B [Besucher]
Hallo Herr Kneist, vielen Dank für diesen aufschlussreichen Artikel.

Es ist auch immer wieder von einem möglichen Goldverbot die Rede. Halten Sie das für realistisch?


Möglich ist alles. Dann ist es an den Bürgern, den Staat endlich in die Schranken zu weisen. JK
02.12.13 @ 21:54

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