Jan Kneist

Zypern, eine relativ unbedeutende Insel im östlichen Mittelmeer, könnte jetzt zum entscheidenden Katalysator der Eurokatastrophe werden. Wir nähern uns dem Punkt, wo die von meineidigen Politikern verursachten und bisher vertuschten Verluste ans Tageslicht drängen.

Und doch stellt man sich als langjähriger Euro-Kritiker die Frage, warum die Euro-freundliche Politikerkaste gerade Zypern gewählt hat und nicht bereit war, die im Vergleich zu Irland, Portugal und Griechenland unbedeutenden Summen einfach zu überweisen und weitere Monate Ruhe vor dem Endspiel zu kaufen. Haben sie den Ernst der Lage nicht erkannt oder darf die Katastrophe jetzt ihren Lauf nehmen? Möglicherweise ist es schlicht die intensive Verquickung russischen Geldes, die die eher Russland-feindlichen Eurokraten auf den Plan rief. Russland – ein furchtbares, widerspenstiges Land, leider noch zum Teil zu Europa gehörend, sich permanent weigernd, auf die Linie der westlichen „Demokratie“ einzuschwenken, nicht bereit, Syrien fallen zu lassen, ein Land mit teilweise dubioser, aber dennoch frischer und zumindest in Teilen freierer Medienlandschaft als im Westen (siehe Russia Today, RT). Dazu noch voller strategischer Rohstoffe, darunter Gold. Wenn das kein Feindbild ist.

Aber durch Milliardenverluste einiger Oligarchen (vermutlich verlieren die nur einige hundert Millionen, wenn überhaupt) kann man Russland als Staat nicht wirklich treffen. Es muß sich also um einen Warnschuß handeln, sich nicht zu sehr dem Einflußbereich der Atlaniker zu nähern und die Finger von den zyprischen Gasfeldern zu lassen.…oder sind es ganz andere Gründe? Wir werden es nicht erfahren – die Oligarchen sollen über britische Zweigstellen zypriotischer Banken große Summen rechtzeitig abgezogen haben. Umso höher wird die Belastung der verbliebenen und vermutlich zumeist zyprischen Guthaben ausfallen, die Rede ist von bis zu 40%. Man muß sich die Brutalität vor Augen führen, wenn sogar Firmenguthaben, von denen Rechnungen, Gehälter, Sozialabgaben etc. bezahlt werden, der Rasur zum Opfer fallen. Damit wurde die EU jetzt offiziell zum rechtsfreien Raum, nachdem man vorher bestmöglich alles zu verschleiern suchte.

Was auch immer der Beweggrund für die Eurokraten war, die Maske jetzt fallen zu lassen. Für den Bürger ist einzig die Botschaft wichtig, daß GAR NICHTS mehr sicher ist. Nachdem sich die Brüssel-Mischpoke darauf geeinigt hatte, den Euro um jeden Preis zu verteidigen und notfalls sämtliche roten Linien zu verletzen und Gesetze zu brechen, sieht der Bürger jetzt endlich, daß er nicht einmal auf die durch Inflation dahinschwindenden Gelder auf seinem Konto zugreifen kann. Ja, bisher nur in Zypern, doch was werden die Bilder des zu erwartenden Bankenansturms am Donnerstag wohl in Spanien, Portugal, Italien, Griechenland oder sonst wo anrichten? Das Geld dieser Leute ist genauso weg, es steht nur noch als Luftbuchung auf dem Kontoauszug, garantiert von Staaten, die selber bankrott sind. Es ist eine völlig rationale Entscheidung, wenn die Bürger der Club-Med-Länder ihre Konten komplett räumen und in anonyme Vermögenswerte umschichten! Die Target-2-Salden der nächsten Wochen werden vermutlich die größte Kapitalflucht der Neuzeit aus den Südländern gen Norden anzeigen. Die Zyprer sind mit ihren blockierten Euros gefangen und es ist zu vermuten, daß es ihnen wie den Deutschen nach dem 2. Weltkrieg geht, die auch nur einen Bruchteil ihrer Reichsmark in D-Mark umtauschen konnten. Nachdem man 1:10 zusammengestrichen hatte, wurde ein Teil des blockierten „Rests“ noch gestrichen, so daß per Saldo aus 100 RM 6,50 DM wurden.

Was unterscheidet jetzt Zypern von Spanien, Italien, Portugal oder gar Frankreich? Einzig die Größenordnung des zu erwartenden Schadens. Kapitalverkehrskontrollen wurden jetzt erstmals im Westen seit 1957 eingeführt – was für interessante Zeiten! Und es kann und wird überall passieren, so rutschte es Eurogruppen-Chef Dijsselbloem in einem Anflug von Ehrlichkeit heraus. Wie konnte das nur passieren, wo man doch, getreu seines Vorgängers Juncker, zu lügen hat, wenn nötig. Man fährt wohl besser, bei diesen Leuten von der Lüge als Normalfall auszugehen.

Seltsam, daß in diesem Umfeld Gold noch nicht längst durch die Decke gegangen ist. Das einzige GELD, das auf der Gegenseite keine Luftbuchung hat! Die Problematik der Manipulation des Goldpreises wurde oft genug besprochen und warum sollte es jetzt anders sein als Ende der 60er Jahre, als der Goldpool den Goldpreis drückte, bis es nicht mehr ging. Die FED gab es ja zu, daß man notfalls das Barometer für Inflation (Gold) manipulieren müsse, damit die Leute den Glauben an das Zettelgeld nicht verlieren. Mit der Zypern-Aktion haben die Geldhalter noch weniger Grund, Geld auf den Banken zu lassen. Es bringt sowieso keine Zinsen mehr dank finanzieller Repression, kann vom Staat einfach gestohlen, kann in seiner Beweglichkeit eingeschränkt werden und ob man darüber im Bedarfsfall in bar verfügen kann, steht in den Sternen. Giralgeld ist eine riskante Angelegenheit geworden! Dann doch lieber abheben und in Gold tauschen! An dieser Stelle möchte ich Sie auf ein interessantes Interview mit Jim Willie ( http://www.youtube.com/watch?v=P5OBHqQkiAI) aufmerksam machen. Er erwähnt darin u.a., daß man in China schon 20-30 $ Aufgeld auf den Londoner Goldpreis zahlen muß, wenn man größere Goldmengen (mehrere Tonnen) kaufen will. Der Papierpreis, d.h. der mit Futures manipulierte Preis in London und New York, kopple sich immer mehr vom physischen Preis ab und riesige Mengen Goldes flössen gen Asien ab.

Für die Sicherung des Vermögens werden Gold und Silber in den kommenden Monaten und Jahren eine entscheidende Rolle spielen. Sollen es die Mietmäuler der Systempresse nur weiter niederschrieben, die Realität straft sie lügen. Genauso, wie sie die erste echte Alternative zu den Blockparteien, die „Alternative für Deutschland“ niederschreiben. Die Zeit der Blockflöten geht zu Ende, so wie einstmals in der DDR. Sie werden mit dem Euro, dem Brüssel-Moloch und ihrer kranken Mulitkulti-Gender-Klima-Ideologie untergehen…
Und damit rückt der Tag näher, wo Gold und Silber unkontrolliert und vor allem „unkontrollierBAR“ abheben. Danken Sie den Manipulateuren für jeden verbleibenden Tag, wo Sie noch physisch nachkaufen können. ES kann jeden Tag losgehen, vielleicht schon diese Woche während des Bankenansturms.