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Freies Geld = freie Liebe: Fed-EZB lassen (Be)Deckung fallen

von Peter Boehringer E-Mail 22.09.11 13:49:31

Für uns nicht wirklich überraschend – deswegen aber nicht weniger skandalös: Die EZB lässt nun jede noch verbliebene Qualitätsanforderung an Deckung und Werthaltigkeit hinterlegungsfähiger (=monetisierbarer) Sicherheiten fallen. Siehe dazu den Kommentar unter der folgenden Meldung. Und auf vielfachen Wunsch einer [auf den Goldseiten täglich kommentierenden] lautstarken einköpfigen Partei, die uns nicht immer wieder „einseitige und kurzsichtige anti-EURopäische Berichterstattung“ vorwerfen können soll, finden Sie etwas weiter unten stehend dann noch mehr „food for thought“ – diesmal eher US- und Fed-zentriert. Schließlich ist der Sozialismus zugunsten der Banken und zu Lasten der Massenkaufkraft und der Menschen ja nun in der Tat keine EURopäische Erfindung. Das Prädikat „invented here“ verdienen eindeutig die Fed und ihre Eigner und ihre noch immer weitgehend amerikanischen „primary dealer“: Sozialismus à la carte und für die Banken“ betreibt die Fed schon seit mindestens 2007/8 – insoweit ist der o.g. einköpfigen Partei durchaus zuzustimmen. Doch die EZB und die Satrapen der Weltregierung in den EUropäischen Parlamenten ziehen seit 2010 gewaltig nach. Dies in allererster Linie mit deutschem Steuergeld und mit aus dem Nichts geschöpften Kreditgeld bzw. mit abstrusen „Garantie“-Konstrukten, welche ohne deutsche Substanz und Bonität keinen Tag überleben würden! Daher zunächst zu den neuesten „Errungenschaften“ der EZB:

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Lehren aus der Zukunft?

von Jan Kneist E-Mail 19.09.11 23:02:15

Eine merkwürdige Überschrift, werden Sie sich vielleicht denken. Da niemand die Zukunft kennt, kann man logischerweise keine Lehren aus etwas noch nicht Geschehenem ziehen. Man kann aber aus der Vergangenheit sehr wahrscheinliche kommende Entwicklungen ableiten. Der Pfad, der mit dem Euro-Experiment eingeschlagen wurde und all seine „Randerscheinungen“ beginnen, gravierende Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und jeden einzelnen Bürger zu entfalten.

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EZB druckt mehr als 700 Milliarden Euro

von Daniel Haase19.09.11 09:51:05

Im Juli war für viele DAX-Investoren die Welt noch in Ordnung. Der deutsche Leitindex notierte im Hoch bei 7.523 Punkten. Auch der ifo-Geschäftsklimaindex befand sich nahe seinem Allzeithoch (Lagebeurteilung). Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft konnte als glänzend bezeichnet werden. Deutsche Politiker wurden nicht müde, die Robustheit der Konjunktur hervorzuheben (Stichwort: angeblicher "Mega-Aufschwung").Die von Daniel Haase und mir entwickelten Aktien-Trendsignale kamen indes zu ganz anderen Ergebnissen. Sowohl in den Emerging Markets als auch in immer mehr Euro-Staaten drehten unsere Signale klar auf Baisse. Während also die Trendsignale für all unsere Handelspartner ins Negative kippten, präsentierte sich der DAX als "Insel der Glückseeligen".

Vor der Krise 2007/2008 war es ähnlich.

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Milz & Co: verkannte Organ-„Nichtsnutze“

von Hans Jörg Müllenmeister18.09.11 08:00:00

Einige Körperteile hat die Medizingeschichte im Laufe der Zeit als nutzlos degradiert, nur weil sie ihre Funktion schlichtweg nicht ganz verstand. Organ-Nichtsnutze wie Wurmfortsatz, Gaumenmandeln, Gallenblase und Milz – ja selbst redundante Blutgefäße in Ellbogen, Knien und Schultern sind indes keineswegs alles unnötige Organe. Und doch leisten diese unbeachteten Organe in unserem Körper einiges, denn sie sind Bakterienreservoir, Serumspeicher und wichtige Zentren der Immunabwehr.

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Gold und freie Marktwirtschaft; ESM und EU-Planwirtschaft

von Peter Boehringer E-Mail 16.09.11 18:23:14

Wie genial, unbestechlich und unbürokratisch einfach war in manchen Dingen doch das gute alte System des klassischen Goldstandards, das via Bretton Woods immerhin im Außenhandel noch bis 1971 konserviert worden war. Und wie schwierig ist dagegen die hohe Kunst der Makroklempnerei Makrosteuerung im Außen- bzw. EU-Binnenhandel anno 2011. Heute bedarf es einer EU-Kommission mit Zehntausenden von Zuarbeitern, Lobbyisten und internationalistischen „Beratern“ sowie eines EU-Parlaments mit fast 1000 MdEUPs und ebenfalls zehntausendköpfigem Wasserkopf, um im Außenhandel „Stabilität“ hereinzubekommen und so einfach Dinge wie ausufernde Leistungsbilanzüberschüsse und -defizite in den Griff zu bekommen.

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