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Weitere Unsicherheit, Gold in Lauerstellung

von Jan Kneist E-Mail 06.10.09 13:43:03

Die Unsicherheit, wer die Bundestagswahlen für sich entscheidet, ist gewichen. Diejenige, wie es mit uns und der Weltwirtschaft weitergeht, nicht. Dabei sind die Tendenzen weiterhin für den logisch Denkenden klar erkennbar, werden nur von der Masse der Anleger und von der Politik negiert. Ein Weiter-wie-bisher kann es nicht geben, doch der Gipfel der G20 konnte sich auf keine grundlegenden Änderungen in der Finanzarchitektur verständigen.

Warum sollten sie auch, garantiert doch der staatlich subventionierte Wahnsinn maximalen Gewinn für wenige. Dieser Unwillen führt zwangsläufig zur Katastrophe und das immer wieder vorgetragene Argument, ohne weltweite Koordination könne man eh nichts machen, ist nur ein Feigenblatt für Unfähigkeit. Das Bankensystem der USA ist insolvent, jede gesellschaftliche Ebene bis zur Halskrause verschuldet, die Arbeitslosigkeit steigt an. Zuletzt wurden in den USA der Wegfall von 263.000 Arbeitsplätzen im September gemeldet, die Quote stieg auf geschönte 9,8%, so hoch wie im Sommer 1983. Woher soll hier eine Erholung kommen?

Um sich zu gesunden, muss dieses Land jede Ebene entschulden und vor allem - die rosarote Brille ablegen. Wie ernst ist ein Volk zu nehmen, das im Verbrauchervertrauen gravierende Divergenzen zwischen Realität und Erwartung aufweist. Wolkenkuckucksheim wird jedes Mal von den Fehlern der eigenen Vergangenheit und der Härte des Jetzt eingeholt. Im September lag der Wert bei 53,1, davon aktuelle Lage 22,7 und Erwartung 73,3! Es wird in den USA keine Erholung und keinen geordneten Umbau geben, unmöglich. Das Einzige, das den totalen Absturz verzögert, sind weitere massive Konjunkturprogramme und Nullzinsen. Der Preis ist die Geldentwertung. Soweit nichts Neues. Umso verblüffender, dass sich der Dow Jones von dieser Realität kaum beeindrucken lässt bzw. das PPT im Hintergrund immer sofort in die Bresche springt. Nicht nur die Aktienmärkte sind von Lüge und Manipulation durchzogen, die ganze USA sind es. Als herausragendes Beispiel dafür sollten Sie unbedingt den Beitrag von Peter Boehringer auf Goldseiten "1968 wie 2009: Die gleichen Meister des Goldes" lesen.

Brisante Dokumente der US-Regierung und des CIA von 1968 zu Aktionen am Goldmarkt wurden freigegeben. Sie lesen dort, wie man mittels Manipulation der öffentlichen Meinung, Erpressung anderer Staaten, Verschleierung der wahren Fakten und mit dreisten Markteingriffen versuchte, den Goldpreis niederzuhalten. Das Ergebnis war der Abfluss tausender Tonnen Gold aus den USA und die Anhäufung riesiger Verluste. Glauben Sie, dass die Nachfolger dieser Leute heute irgendwie geläutert wären? Wie heutzutage die Verdummung funktioniert, wird wieder beim IWF deutlich, wir hatten das Thema schon. China lacht nur darüber, die könnten diese Menge mit den Zinseinnahmen eines Monats auf ihre US-Anleihen begleichen. Übrigens will der IWF mit den Erlösen den armen Ländern helfen! Das ist der Gipfel der Frechheit! Eine Institution, Erfüllungsgehilfe der USA, die immer wieder dafür verantwortlich war, Staaten in totale Verschuldung und bitterste Armut zu stürzen, Umweltkatastrophen und Bürgerkriege zu verursachen, will diesen Ländern jetzt angeblich helfen. Die Systempresse schweigt. Es spielt auch keine Rolle, denn wir wissen, was abläuft. Aber die Masse hat ein mächtiges Druckmittel in der Hand, denn Gold und Silber haben sehr viel mit Politik zu tun.

Sie sind Inseln der Wahrheit im Meer von Lügen. Jedem von Ihnen sollte das klar sein. Keiner von uns wurde über den Euro oder dieses Schandwerk von EU-Verfassung befragt und es steht zu befürchten, dass die Iren jetzt bei der 2. Abstimmung (so lange abstimmen, bis das Ergebnis passt) zustimmen werden. Die letzte Ablehnung war für die Freunde der Freiheit ein Hoffnungsschimmer. Wirtschaftliche Not und Erpressung der EU-Bürokraten werden jetzt ihre Wirkung zeigen. Die Macht dieser undemokratischen Kaste auf EU- und Nationalstaatsebene ist an den Bestand des Fiat-Geldsystems gebunden. Mit jeder gekauften Unze Silber oder Gold können Sie es untergraben!

Denken Sie weiter daran, angemessene Bargeldbestände vorzuhalten. Auch unsere Banken sind hochgradig gefährdet (besonders WestLB, HSH Nordbank, Deutsche Bank) und es ist nicht ausgeschlossen, dass es zu Bankfeiertagen wie 1931 kommt. Ein heißer Herbst und Winter steht bevor.

2 Kommentare

Kommentar from: Georg Hötzel [Besucher]
WestLb?

Na dann Prost!
06.10.09 @ 18:03
Kommentar from: seppi [Besucher]
Mich wunderts, wie lange sich diese Verbrecher doch oben halten können und wie lange es noch dauert, bis die selbst ernannte "Elite" endlich Zugrunde geht.
06.10.09 @ 18:08

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