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Wie man deutsche Nettolöhne sofort deutlich erhöhen kann

von Wolfgang Prabel E-Mail 09.01.14 20:43:56

Die deutschen Nettolöhne sind von 1991 bis 2012 um 9 % gesunken. Und internationale Politik ist eine teure Angelegenheit. Ob sie nützlich ist, kommt darauf an. Solange die EU überwiegend eine Zollunion war, gingen die Kosten mit dem Nutzen Hand in Hand. Auch die UNO sollte man nicht seit ihrer Gründung schlecht reden. In den Anfangsjahren hat sie oft zum Frieden beigetragen und war nicht teuer.

Mit der Ausdehnung ihrer Aktionsfelder auf viele Lebensbereiche haben sich beide Organisationen keinen Gefallen getan. Sie sind viel teurer geworden und deutlich schlechter. UN und EU stecken ihre Nase inzwischen in jeden Quark: Glühlampen, Bildungsstandards, Kloschüsseln, Impfwesen und Kochrezepte.

Zugegeben, die Beschäftigten der Exportindustrie haben trotz allem Mist, der in den Vereinten Nationen und in der EU verzapft wird, schon Nutzen von der deutschen Mitgliedschaft in internationalen Organisationen. Aber warum sollen das alle deutschen Beschäftigten bezahlen? Wenn das aus Steuergeldern bezahlt wird, ist das wirklich eine Subventionierung der Reichen durch die Armen.

Die Kosten der Vereinten Nationen betragen für Deutschland 8,02 Mrd. €. Das sind pro Beschäftigten und Jahr:
8.020.000.000,- / 28.000.000 = 286 €
Als Zahl der deutschen Beschäftigten habe ich mal die sozialversicherungspflichtigen Jobs angenommen.

Die deutschen Bruttokosten der EU betragen ungefähr 22 Mrd. €. Von den 22 Mrd. fließen etwa 13 Mrd. nach Deutschland zurück. von diesen 13 Milliarden muß man getrost 30 % Bürokratiekosten abziehen, die in Deutschland und Brüssel für die Erfindung, Betreuung und Kontrolle der Fördermaßnahmen entstehen.
Also: 22 Mrd. minus 9,1 Mrd. = 12,9 Mrd. EU-Kosten
Pro Beschäftigten und Jahr 12.900.000.000,- / 28.000.000 = 461 €

Und dann gibt es noch die deutsche Entwicklungshilfe für clevere Häuptlinge im Wert von 6,5 Mrd. € (die Süddeutsche berichtete von 6,5 Millionen, um ihre Leser ruhigzustellen).
Pro Beschäftigten und Jahr 6.500.000.000,- / 28.000.000 = 232 €

Ergebnis:
Ohne die teuren deutschen Mitgliedschaften in der EU und den Vereinten Nationen und ohne die weitgehend wirkungslose Entwicklungshilfe würde jeder deutsche Beschäftigte im Durchschnitt 286 + 461 + 232 = 979 € mehr Geld zur Verfügung haben, da seine Abgabenlast entsprechend verringert würde. Netto auf die Hand und nicht brutto auf dem Lohnzettel.
Bei 1.800 Stunden im Jahr würde der Nettostundenlohn um 54 ct steigen. Das wäre eine Nettolohnsteigerung von 6 % für alle.

Solange bis die internationalen Organisationen sich wieder auf die alten Schwerpunkte konzentrieren, die bei ihrer Gründung maßgebend waren, sollte Deutschland die Zahlungen einstellen.

In der Satzung der Vereinten Nationen sind Deutschland, Italien, Ungarn, Rumänien, Finnland, Kroatien, die Slowakei, Österreich und Japan als Feindstaaten definiert. Das wurde 1995 zwar abgeschwächt, aber nicht gestrichen. Warum sollte ein Feindstaat immer pünktlich zahlen?

Den deutschen Beitrag könnten doch solange mal die Schurkenstaaten übernehmen...

Weitere Einträge zur Ausbeutung der Mittelschicht in Prabels Blog

4 Kommentare

Kommentar from: Rakang Siang [Besucher]
***--
Man ist zwangsweise Staatsbürger - also unfrei bis Sklave -
aus der Kirche kann man austreten und in eine andere ein -
würde man diese staatliche Zwangsmitgliedschaft aufheben und frei seine Staatsbürgerschaft wählen können - oder notfalls einen eigenen (Mikro-) Staat gründen -

dann entstünde wirksamer Druck auf die Politiker endlich eine Bürgerfreundliche Politik zu fahren und nicht die der Lobby und Banken.
09.01.14 @ 22:31
Kommentar from: Der Unternehmer [Besucher]
@ Rakang Zhang

Sie sollten den Staat grundsätzlich in Frage stellen.....
10.01.14 @ 09:03
Kommentar from: Goldwing [Besucher]
Schurkenstaaten: Da dachte ich in erster Linie an USA, ISRAEL, GB, FR, TÜRKEI
In zweiter Linie an GR, IT, SP
10.01.14 @ 10:04
Kommentar from: dv [Besucher]
Dem Autor ist sich scheints nicht im klaren darüber, weshalb diese Organisationen gegründet wurden.
10.01.14 @ 15:00

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