GoldSeiten Blogs
« Schuldenfiasko abgewendet?Den Verstand verloren? Natürlich! »

Wie lange noch?

von Jan Kneist E-Mail 22.07.11 11:58:03

Kein Tag vergeht, ohne daß wir von früh bis spät mit Rettungsaktionen, Krisengipfeln, Solidaritätsgeschwafel, Horrorszenarien etc. traktiert werden. Und noch immer definieren die Politiker, die das Elend angerichtet haben, Europa über den Euro.


Scheitert der Euro, dann geht Europa unter. Diese Aussage könnte nicht falscher sein. MIT dem Euro wird Europa einer völlig unnötigen Zerreißprobe ausgesetzt. MIT dem Euro werden die Bürger um ihre Ersparnisse betrogen und Gräben aufgerissen, die man lange zugeschüttet glaubte. Die Bürger in allen Ländern müssen endlich die wahren Schuldigen benennen, ihre Politiker! In den Ländern, die jetzt unter harten Sparpaketen zu leiden haben, wird die Bürgerrechtsbewegung am schnellsten an Fahrt gewinnen. Bei uns boomt es noch und die meisten sind satt und zufrieden. Gerade haben in Stuttgart ca. 100 Leute gehen Euro und Rettungsschirme demonstriert. Wie viele waren gegen den Bahnhof auf der Straße? Der Prozeß des Erwachens verläuft in Deutschland leider viel zu langsam - dabei scheint die anerzogene Angst bei vielen mitzuschwingen, als schlechter Europäer oder gar Nazi gebrandmarkt zu werden, wenn man doch schlicht und einfach nichts anderes will, als seine Freiheiten und sein Geld zu verteidigen! Schluß mit der falschen Scham! Noch ist der Zerfallsprozeß schleichend, noch kann man für Euro-Zettel etwas kaufen und noch wurden bei uns keine drastischen Sparmaßnahmen angekündigt. Im Gegenteil, die Regierung fabuliert noch immer von leichten Steuersenkungen. Die Leute müssen ihre Furcht überwinden und die Regierung daran hindern, deutsches Vermögen weiter ins Ausland zu verschieben. Der Euro wird fallen, vermutlich noch dieses Jahr. Jetzt geht es nur noch darum, wie viel Schaden Deutschland als Ganzes und jeder von uns nehmen wird.

Schaut man sich die Fakten der fälligen Refinanzierungen an, dann ist sofort klar, daß das Endspiel läuft. Gemäß HB vom 14. Juli hat Italien noch 2011 201,7 Mrd. € an Anleihen zu refinanzieren, Spanien 96,7 Mrd., Griechenland 39,4 Mrd., Portugal 18 Mrd. und Irland 5,8 Mrd. Es springt ins Auge, daß Italien die echte Zeitbombe ist. Im nächsten Jahr sind dort sogar 302,4 Mrd. überzurollen und in Spanien 131,4 Mrd.! Damit wäre der Rettungsschirm ohne Sekundäreffekte schon komplett verbraucht. Gerade sind die Renditeaufschläge für italienische 10-jährige gegenüber deutschen Bundesanleihen auf ca. 3 % gestiegen. Italien muß also mehr als doppelt so viel Zinsen wie Deutschland zahlen. Dann hat Italien noch ein Sparpaket von über 80 Mrd. € beschlossen. Interessant ist, daß die großen Sparbrocken erst 2013 und 2014 kommen und im laufenden ( 2,1 Mrd.) und kommenden Jahr (5,6 Mrd.) fast nichts gespart wird. Italien live, alles wird schon irgendwie klappen! Mit 100%iger Sicherheit kann man schon heute sagen, daß davon nur ein Bruchteil umgesetzt werden wird.

Es deutet viele darauf hin, daß spätestens im Herbst die Würfel endgültig fallen. Das Bundesverfassungsgericht hat dann die Klagen der Euro-Gegner zu entscheiden und sämtliche Argumente sind auf deren Seite. Da kann Schäuble noch so auf die Tränendrüsen drücken und politisch argumentieren. Das hat das Gericht nicht zu interessieren, wenn es sein Ansehen nicht völlig verlieren will! Bis dahin sollten sich die Brüder in Berlin, Paris, Rom etc. Gedanken über eine geordnete Rückabwicklung des Katastrophenprojekts machen. Immer mehr Wissenschaftler, die noch vor 10 Jahren regierungstreu hoch 3 waren und jegliche volkswirtschaftliche Logik über Bord warfen, mahnen das jetzt an. Zuletzt die "Wirtschaftsweisen".

Merkel und ihre Regierung haben fertig. Sie und ihr Vor-Vorgänger Kohl haben die Weichen gestellt für Deutschlands Plünderung. Aber Rettung naht in Form dreier wackerer roter Musketiere! Die geballte Kompetenz der Sozialdemokratie in Form von Steinbrück, Steinmeier und Gabriel. Denn, man erinnere sich: Zu Zeiten der rot-grünen und schwarz-roten Koalition vertrat diese Partei, wo immer sie konnte, die Interessen Deutschlands. Richtig? Diese Drei Helden kritisieren die zögerliche Haltung der Bundesregierung, sie fordern, daß die Regierung sehr viel mutiger, viel umfassender und sehr viel kraftvoller reagiert. Ach, man ist die Worthülsen doch langsam leid! Immerhin haben sie in einem Punkt recht - Es muß einen signifikanten Schuldenschnitt geben, aber dann kommt der rote Hammer. Sie wollen Eurobonds. Damit hat sich jede mögliche neue Regierung schon ins Abseits und wegen Hochverrats ins Gefängnis bugsiert. Wir haften nicht für die Schulden anderer Länder! Steinbrück dazu süffisant: "Das Horrorgemälde einer Transferunion halte ich für absurd." Schließlich würden längst Bonität und Liquidität aus den solventen in labile Länder transferiert, so die Aussage im Handelsblatt. Der kriminelle Akt wird längst begangen, also soll sich das Volk gefälligst damit abfinden und sich nicht aufregen! Überlegen Sie sich dreimal, ob diese Partei mit den Grünen (!) weniger schädlich für das Land ist als die derzeitige Regierung. Fakt ist eins. Euro und Brüsseler EU auf der einen Seite und Freiheit, Selbstbestimmung, Bürgerrechte auf der anderen Seite sind zwei völlig entgegengesetzte Pole. Noch vor Jahresende werden die Weichen wohl gestellt werden.

Erschienen im Rohstoff-Spiegel Nr. 15/2011 vom 20.07.2011

Nachsatz: Die jetzt verkündete "Rettung" Griechenlands verschaft der EU-Junta wieder einige Monate Zeit. Das Grundübel wird nicht beseitigt. Nutzen Sie die Gelegenheit, über die Sommermonate weiter Edelmetall und gute Minenaktien einzusammeln. JK

10 Kommentare

Kommentar from: jfo [Besucher]
Ich kann Ihre Wut und Ihren Zorn ebenso gut verstehen wie die in dieselbe Richtung gehenden Aussagen von Herrn Boehringer, der Kläger vor dem Bundesverfassungsgericht usw.usw.

In einem Land, in dem der Bürger nur am Wahltag unmittelbaren Kontakt mit dem Politiker/der Politik hat, werden sie auch in Zukunft vergeblich auf den Bürger auf der Straße warten. Denn sobald die Wahlurnen geschlossen sind, wird der Politiker/die Politik sich ausschließlich mit der unendlichen Zahl von Verbänden und ihren Lobbyisten herumschlagen. Deutschland war mal ein Feudalstaat, heute ist Deutschland ein Verbändestaat, Politik findet nur zwischen Regierung und Verbänden statt, mittelbare Demokratie nennt man das. Der Bürger kommt darin nicht vor, er wird auch in Zukunft darin nicht vorkommen - und er wird das als braver Bürger auch so für gut heißen: mein Verband regelt das schon.

Was da Regierung und Verbande angerichtet haben, wird er erst merken, wenn es zu spät ist. Ich glaube, es ist bereits zu spät.

Da wird gestern ein sogenanntes Konzept für Griechenland in Brüssel beschlossen, das nichts weiter ist als ein neuerlicher Bail out der Bankenwelt, der zweite Bail out nach 2008 - und ihm werden weitere folgen. Was die Finanzmärkte davon halten? Lassen sie sich durch den Zirkus an der Börse nicht blenden, auch nicht von dem, was die Rating-Agenturen bisher so geboten haben. Schauen sie auf die Kreditausfallversicherungen und ihre Entwicklungen. Dann sehen Sie, dass Deutschland inzwischen auch (umgerechnet) das AAA verloren und den Abstieg begonnen hat, Frankreich ist inzwischen Ramsch!! Lesen Sie dazu den Artikel von Eckert/Zschäpitz vom 21.07. in Welt online.

Ich kann nur den Satz von Otmar Issing bei Frank Meyer im ntv-Interview vom 21.07.11 wiederholen:
„Letzte persönliche Frage (von Frank Meyer): Was machen Sie mit Ihrem Geld und was raten Sie ihren Kindern und Enkeln?“
Antwort Issing: „Meine Sorge um mich ist begrenzt. Mich treibt das alles natürlich um, weil ich mich dem Projekt nach wie vor verpflichtet fühle, aber um die Kinder und Enkel muss man sich Sorgen machen – allerdings nicht nur wegen der Krise im Euroraum.“
jfo



Sie haben im Prinzip recht, ich sehe es aber nicht ganz so pessimistisch. Die Euro Krise wird, was das "Denken" der Bürger angeht, einen positiven Effekt haben. Wenn es dem Bürger ernsthaft ans Portemonnaie geht, dann wird er sich auch wieder mehr für seine Mitspracherechte interessieren und diese einfordern. JK
22.07.11 @ 13:02
Kommentar from: Silverager [Besucher]
"....dann wird er sich auch wieder mehr für seine Mitspracherechte interessieren und diese einfordern."
Glauben Sie das wirklich? Und wie? Mit Demonstrationen? Und davon lässt sich dann die Politik beeindrucken?
Nach der Wahl, die wieder eine Clique an die Macht bringen wird, die von der Finanzelite abhängig ist, ist für eine weitere Legislaturperiode "Euro-Politik" mit weiterer Auflösung unserer Souveränität vorprogrammiert.
Solange das Volk nichts zu sagen hat, sondern nur alle vier Jahre mal ein Kreuzchen malen darf, solange ändert sich gar nichts.
Gott, wie ich die Schweizer beneide!


Natürlich. Wenn man diese Hoffnung nicht hätte, könnte man sich und seine Heimat gleich aufgeben. JK
22.07.11 @ 14:22
Kommentar from: M.Gatzke [Besucher]
@ jfo [Besucher]
Zitat:Die Euro Krise wird, was das "Denken" der Bürger angeht, einen positiven Effekt haben .
----
Wollen wir es hoffen. Bis jetzt ist kein Realitätsbewußtsein in der Masse zu erkennen.
Ausgenommen die Schreiber in den verschiedenen Blogs.-Ansonsten- keiner will davon was hören,sie reden sich ein, alls wäre alles in Butter, eine kleine Krise, die vergeht. Sie sind sich der Tragweite keinesfalls bewußt.
Solange können die Polit- Eliten machen was sie wollen und ihr Ziel erreichen. Dann ist es wirklich zuspät. Dann wird es wie immer heißen: das es so schlimm wird, das konnte man doch nicht ahnen-wissen , wer hätte denn das gedacht u.s.w.
Immer das Gleiche. Erst wenn das Kind in den
Brunnen gefallen ist, dann ist der Aufschrei groß. Aber vorher denken-Fehlanzeige. Die Masse schläft den "Schlaf der Seligen" und träumt weiter von immerwährenden Wohlstand.
Niemand kann allen Ernstes sagen: Das konnte man nicht wissen, aufgeklärt wird überall, man muß sich nur informieren.

Ja, leider läuft es immer nach dem gleichen Muster. JK
22.07.11 @ 14:29
Kommentar from: Bemenz [Besucher]
eine frechheit, paßt aber wieder dazu, dass der ackermann mit in brüssel rumsitzt und evtl. noch nach seiner meinung gefragt bzw. er vielleicht sogar um zustimmung bebeten wurde. erst wenn solche leute nicht mehr am tisch sitzen und vor vollendete tatsachen gestellt werden wird es eine echte loslösung der politik aus der krakenhaften umarmung der finanzwirtschaft geben.
22.07.11 @ 15:16
Kommentar from: Adept [Besucher]
Die grünroten Weltverbesserer werden ganz schnell Merkels Vorarbeit umsetzen: DDR 2.

Dann gibt es Arbeitslose wie in Griechenland,
einen Pleitestaat, noch mehr Deutsche Auswanderer und noch mehr moslemische Kulturbereicherer.

Die schöne neue Welt ist es doch, die gerade installiert wird.
22.07.11 @ 18:54
Kommentar from: King Balance [Besucher]
Punkt 1 Demagogie!

„Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“ (Wikipedia)

Punkt 2 Bevölkerung

"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht stets ihr Opfer." (Gustav Le Bon)

Punkt 3 System/Welt/Gesellschaft

“DIE MODERNE WELT IST SO KAPUTT, DASS MAN KEINE ANGST ZU HABEN BRAUCHT, DASS SIE NICHT UNTERGEHT”. (Nicola Gomez Davila)

http://kingbalance.blogspot.com/2011/07/nichts-wird-gut-gar-nichts-die-banken.html
22.07.11 @ 22:14
Kommentar from: c sanborn [Besucher]
"Immer mehr Menschen wachen auf!" hört man aus dem Eso Eck .
Sorry - ich merke nichts davon. Tiefschlaf und Realitätsverweigerung wohin das Auge blickt ...


Klar, in absoluten Zahlen sind es wenige, dank des Basiseffekts. Aber der Euro-Untergang wird hier zum Umdenken führen. Das ist meine Hoffnung! JK
22.07.11 @ 23:28
Kommentar from: GlobalVoter.org [Besucher]
Die beschriebene Demokratur ist eindeutig. Wir bekommen, aber keine besseren Politiker, wenn wir nicht zu besseren Wählern werden! Noch, sind wir vom GG her eine Demokratie. Mit dieser Waffe muß man den Gegner (die derzeitigen politischen Institutionen) intelligent schlagen. Nur eine Neue Demokratie, die Direkte Demokrate, d.h. die Mitbestimmung der Bürger, Anteilseigner der Deutschland AG, deren Bonität letztlich den Ausschlag gibt, vorbei an den Institutionen, dem Parteinproporz und der Politikerbranche, mittels einer Cyberdemokratie, direkt und parallel zur parlamentarischen Demokratie. Das neu zu schaffende Institut, der direkten demokratischen Entscheidung findet sich im System GlobalVoter.org beschrieben! Nicht alle vier Jahre wählen, sondern jederzeit! Bei jeder Unternehmung, wo sich Geschäftsführung (Kanzleramt und Ministerien) und Aufsichtrat (Parlament) verbrüdern, geht dies zu Lasten der Anteilseigner (Arbeitgeber) UND,letztlich, auch der Mitarbeiter (Arbeitnehmer)! In diesem Sinne sind Arbeitgeber und -nehmer gleich! Wir sind alle Eigner. D.h. die überwiegende Mehrzahl der Bürger der Deutschland AG haben die gleichen Interessen und müssen folglich, bei Versagen der Führung, den Laden selber machen! Die Direkte Demokratie! Hierbei geht es nur darum die Macht selber zu übernehmen, was uns vom GG zusteht. Man muß ja nicht alles selbst endscheiden. Aber, wenn der Geschäftsführung (Regierung) klar ist, daß der Eigner (Wähler)jederzeit selbst entscheiden kann und zwar sofort, on-line, dann ändern wir was! Es ist keineswegs ein utopischer Gedanke mit dem GG ernst zu machen und die Macht direkt zu übernehmen, mittels einer intelligenten Cyberdemokratie, vorbei an den Politikern! Welche Politiker, eigentlich!? Wir sind die Politik!
23.07.11 @ 11:43
Kommentar from: dklein [Besucher]
Der folgende Leserbrief von Herrn Beyen ist sehr, sehr interessant. Er erinnert an das Wort eines schlauen Menschen,(leider vergessen, wer das war) :"Wenn Steuern und Abgaben zu hoch sind werden sie einfach nicht mehr bezahlt...". Aber da steckt noch viel mehr drin: Gewalt, mit Knüppeln, Steinen und Schlimmerem ist nicht Jedermanns Sache (auch meine nicht). Aber Leistungsverweigerung?!?! Das würde die "Verantwortlichen" zwingen, den Euro zu begraben und endlich wieder ein Wert- gestütztes Geld zu kreieren bzw. zuzulassen.
dparvus

€aus Solinger Morgenpost vom 23.7.2011 Print- Ausgabe:
(digitalisiert und als TXT -Datei formatiert. Das Original kann jeder nachlesen.)

Euro-Krise
Warum machen wir Deutschen es nicht genauso wie die Griechen, Portugiesen oder die Italiener? Wozu noch sparen? Jeder Euro, der hier eingespart wird, wandert sowieso im Rahmen der Euro-Stützung nach Griechenland oder nach Portugal. Je mehr wir in Deutsch-land ,,verantwortungsbewusst" wirtschaften, je mehr wir uns ins Zeug legen, desto mehr knallen am Mittelmeer die Sektkorken. Machen wir es doch mal umgekehrt: Steuern runter, Verschuldung richtig rauf, viele Beamte einstellen, Rente mit 50, das Leben in vollen Ziigen genießen. Finanzierung? Keine Sorge: Denn wir lassen zur Abwechslung mal andere EU-Länder für uns bezahlen. Schließlich haben wir schon sehr lange in die EU und für den Euro eingezahlt. L_e_h_n_e n w_i_r u_n_s d_a_r_u_m z_u_r_ü_c_k , m_a_c_h_e_n a_l_l_e m_a_l e_i_n g_a_n_z_e_s J_a_h_r P_a_u_s_e. Und sehen der übrigen EU bei einem schönen Glas Wein zu, wie sie damit fertig wird.
Jann B.
40237 Düsseldorf

Das Problem ist nur, es widerspricht unserer Natur. "Nord-" und "Südländer" haben völlig verschiedene Lebensweisen und das hat sich immer in der Währung widergespiegelt. Ob von der Tempertur abhängig oder von was auch immer. Es ist ein Fakt. Also absichtlich "Party" zu machen, wird hier nicht klappen. Aber wenn wir erreichten, dass es keine Transferunion gibt, wäre viel gewonnen. JK

Und noch was:
Wahrungsreform
Euro-Krise
Beim Interview mit Bankenprasi-dent Andreas Schmitz in Ihrer Zeitung verschlagt es einem bereits beim ersten Satz den Atem: ,,Der Euro ist eine stabile Wahrung und er ist noch stabiler, als es die D-Mark war!" So etwas auEert der Bankenprasident forsch angesichts der vor der Pleite stehenden Staa-ten Griechenland, Portugal, Irland, Spanien und Italien - auch die rest-lichen EU-Lander sind wie auch die Bundesrepublik-Bund, Lander und Gemeinden - in Hb'he von min-destens funf bis sechs Jahren Steu-ereinnahmen verschuldet! Die USA sind zahlungsunfahig, aber Herr Schmitz gibt zweckoptimistisch den Gute-Laune-Bar! Wohl erheb-lich realistischer ist das, was der Okonom Prof. Dr. Stefan Homburg vom Institut fur offentliche Finan-zen der Universitat Hannover au-Kert: ,,Inzwischen ist auch vielen Politikern klar, dass der eingeschla-gene Weg letztendlich in Staats-bankrott und Wahrungsreform en-det. Dieser Prozess ist schon jetzt unumkehrbar, doch will das nie-mandlautsagen.. ."AuchProfes-sor Sinn vertritt die gleiche Mei-nung! Unter Fachleuten gibt man dem Euro hochstens noch funf Jah-re!
Wozu sparen?
Günter G.
41812 Erkelenz

Honecker sprach auch 1989 davon, daß die Mauer noch 100 Jahre stehen werde. Immer die gleiche Hybris. JK

Kritiklos
Euro-Krise
Wer auf die Schuldenkrise immer nur mit der Verdoppelung der Ret-tungsschirme reagiert, ruiniert auch die restlichen, gesunden Volkswirtschaften Europas. Was passiert, wenn demnachst Spanien und dann Belgien ins Visier der so-genannten Finanzmarkte genom-men werden? Wird der Rettungs-schirm dann auf drei Billionen be-ziehungsweise auf sechs Billionen Euro erhb'ht? Kann sich iiberhaupt noch jemand mit einigermafien ge-sundem Menschenverstand diese aberwitzigen Summen vorstellen? In welchem Wolkenkuckucksheim leben diese Fantasten aus Briissel und die Politiker die diesen (,,alter-nativlosen") Vorschlagen kritiklos folgen? Was wir nachfolgenden Ge-nerationen hinterlassen, ist dazu angetan, dass diese uns noch ver-f luchen werden, wenn wir schon lange in unseren Grabern liegen.
Siegbert Z.
47495 Rheinberg
Man sieht: Zunehmend erkennen wir, was da läuft.

Siehe meine anderen Kommentare. Wir MÜSSEN bankrott gehen. Nur so ist der Michel viellleicht aus der Lethargie zu reißen. JK
Habe mir noch erlaubt, die Nachnamen der Schreibe dazukürzen.
23.07.11 @ 17:32
Kommentar from: Nicola [Besucher]
Zitat "Zitat:Der Euro wird fallen, vermutlich noch dieses Jahr."

Tja, ein Satz mit x oder wie?
Wohl falsch gedacht, ich zahl immer noch mit Euro hier meine Brötchen. Rundum seh ich die ganze Sache auch anders aber nix für ungut und Gruss aus Griechenland ....





In dieser Hinsicht irre ich mich gern. Gefallen gegenüber dem Dollar ist der Euro natürlich. Es führt früher oder später kein Weg am Ausscheiden der Mittelmeerländer aus dem Euro vorbei. Oder alle treten aus und bekommen ihr eigenes Geld wieder. Es ist hier in Deutschland nicht länger zu vermitteln, daß wir die Griechen ewig subventionieren, die uns dann noch mit Geschichten aus WK2 beleidigen. Schon seit Jahren schreibe ich, daß der Euro nur eins bringen wird - großen Zwist unter den Völkern und genau so ist es gekommen. Die Griechen wissen selber, daß sie den Euro nicht behalten können und schaffen riesige Summen außer Landes. JK
11.01.12 @ 13:58

Hinterlasse einen Kommentar


Your email address will not be revealed on this site.

Deine URL wird angezeigt.
(Zeilenumbrüche werden zu <br />)
(Name, email & website)
(Allow users to contact you through a message form (your email will not be revealed.)