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Tags: internationale resonanz

Gold-Wahn oder Papiergeld-Wahn?

von Peter Boehringer E-Mail 18.01.13 11:16:52

Schon bei der Ankündigung der Bundesbank, nun doch Teile ihres Auslandsgolds heimzuholen, hatten wir als Initiatoren der entsprechenden Bürgerinitiative am 15.1. Stellung dazu bezogen – vor drei Tagen allerdings noch ohne genaue Detailkenntnis zu den Bundesbank-Plänen. Dennoch sei nochmals auf diese weiterhin gültige Vorab-Analyse verwiesen.

Zwei Tage nach der gemessen am 50-jährigen Stillstand in dieser Sache sensationellen – und doch rein mengenmäßig betrachtet wenig spektakulären Teil-Heimholungs-Ankündigung der Bundesbank ist es nun Zeit, die Fakten, die mediale Resonanz und die möglichen Implikationen zu erörtern. Vorab zwei generelle Feststellungen:

1. Die Bundesbank selbst war enorm bemüht, einen eher bescheidenen und natürlich in keiner Weise die Existenz ihres unverliehenen Gold-Sollbestands von knapp 3400 Tonnen beweisenden Akt medial maximal zu vermarkten, um die Volksseele zu beruhigen, die –nicht zuletzt aufgrund der Aktion „Holt unser Gold heim“ – seit Monaten auch in dieser Sache kocht; wenn auch etwa die unfassbaren ESM- und Target2-Skandale wesentlich geeigneter sind, Volkszorn auszulösen.
2. Die deutschen keynesianischen Schreiber und die politischen Apologeten der Falschgeldmacht (manchmal auch „Wirtschaftsredakteure“ oder „Ökonomen“ genannt) waren –in schroffem Gegensatz zur internationalen Presse– sehr bemüht, die zumindest symbolisch sehr relevante Ankündigung der Bundesbank herunterzuspielen bzw. zu kritisieren.

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