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30 Minuten bis zur Monetisierung

von Peter Boehringer E-Mail 28.10.09 12:49:13

In den klassischen VWL-Lehrbüchern zur Geldpolitik wird der direkte Aufkauf von frisch emittierten Anleihen durch die jeweilige Zentralbank eines Landes zurecht als potenziell hoch inflationärer Schritt bezeichnet. Seit einem Jahr haben die Fed und andere Zentralbanken diesen Schritt daher formal immer vermieden, obwohl sie in den letzten Monaten teilweise recht nah am direkten Aufkauf dran waren. Wir berichteten - aber der Mainstream schwieg und verschweigt auch weiterhin diese anhaltende de facto Monetisierung fast völlig. Und so bleibt aus gegebenem Anlass mal wieder nichts anderes übrig, als das Wahre im Goethe´schen Sinne immer zu wiederholen.

Dies insbesondere deshalb, weil die Frist von der Anleihe-Emission zum Aufkauf durch die Fed kürzlich bereits auf 30 Minuten 88| geschrumpft ist! Die Schamfrist zur Vermeidung der DIREKTEN Monetisierung beträgt nun also noch eine halbe Stunde!

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1975 wie 2009: die gleichen "Schmiede des Geldes"

von Peter Boehringer E-Mail 16.10.09 18:14:21

Zum Blogeintrag "1968 wie 2009: die gleichen 'Meister des Goldes'" haben mich eine Menge positiver Zuschriften erreicht. Einige Ökonomie-Technokraten haben allerdings argumentiert, die Intervention der Fed und der US-Regierung und der CIA in der Zeit der Fixpreisbindung der Goldunze an den Dollar sei überhaupt nicht "vorwerfbar", sondern technisch ZWINGEND gewesen, um eben die Fixvorgabe 35 $/oz halten zu können. Dass dieser Zweck nicht alle Mittel heiligt (und 1968 der GEIST der Bretton Woods Gold-Dollar-Bindung durch die Interventionen unterlaufen und ad absurdum geführt wurde), sollte aus dem Artikel eigentlich klar geworden sein. Dennoch gehen wir auf das technokratische Argument einmal ein, denn es ist ja prima facie richtig. Zu diesem Zweck werde ich im heutigen Blogeintrag ein ANDERES gerade de-klassifiziertes Dokument von 1975 übersetzen und analysieren. Es stammt somit aus der Zeit NACH August 1971 - also aus einer Zeit, in der es bereits keine offizielle "technisch-buchhalterische" Begründung für ein "Management" des Goldpreises zwecks Beibehaltung der 35 $/oz mehr hätte geben dürfen. Soweit die Theorie. Was aber meinte nun Arthur Burns (Fed Chairman und Vorvorgänger von Maestro Greenspan) am 3. Juni 1975 in seinem "Memo to the President" [Gerald Ford; cc: Greenspan und Kissinger] zum Thema?

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Das US-Treasury braucht 200 Mrd Dollar. Diese Woche.

von Peter Boehringer E-Mail 24.08.09 21:45:23

Falls sich jemand wundern sollte, warum der GoldSilberpreis heute mal wieder pünktlich vor US-Börsenstart schlagartig runter musste, obwohl er gerade auf einem technisch sauberen Aufwärtstrend war, dem hat (schon a priori vorigen Freitag) Bud Conrad von Casey Research die plausible Antwort geliefert.

Unten ohne große weitere Kommentare nur Buds Erkenntnisse zu den seit heute (Mo 24.8.) anstehenden Treasury-Auktionen der Fed. Fast 200 Mrd. $ an Staatsanleihen sind in 5 Werktagen an die europäisch-japanischen Satrapen-Notenbanken, die korrupten saudischen Scheichs, die sonstigen "incentivierten" oder beschränkten Fonds- und Lebensversicherungs-Manager, und ein klein wenig noch immer an die Privatleute und die Chinesen zu verticken! Wenn DAS mal kein Grund ist (war), heute ab 14 Uhr die sicheren Alternativen GoldSilber in den Boden zu trampeln.

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