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Archiv für: Oktober 2012

Kostolany: Denken Sie mal über griechische Aktien nach!

von Daniel Haase23.10.12 20:06:28

Link: http://www.haaseewert.de

Scheinbar beiläufig empfahl André Kostolany 1998 in einem Audi-Werbespot „… denken Sie mal über Aluminium-Aktien nach.“ Nur wenige Privatanleger werden dem Rat des in die Jahre gekommenen Börsenfuchses seinerzeit gefolgt sein. Die meisten waren einfach zu beschäftigt mit ihren Engagements am boomenden, „Neuen Markt“. Metalle, edle ebenso wie unedle und die dazugehörigen Rohstoffaktien waren damals komplett aus der Mode. Mittlerweile ist klar, dass der gute Kostolany – mal wieder – auf der richtigen Fährte war.

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Neue EU-Symbolik: nihilistisch, brutal, esoterisch, irrational

von Peter Boehringer E-Mail 21.10.12 18:08:10

Biologen wissen: physiologische Gebilde ohne Grenzen und Abgrenzung gegen andere existieren auf Dauer in der Welt nicht, denn sie werden entweder von homogeneren und stärkeren Organismen assimiliert oder wahlweise eliminiert, was auf dasselbe hinausläuft. Die EU und der dauerhaft zu rettende Transfer-EUro sind solche unweigerlich dem Tod geweihten Konstrukte, denn auch in der Politik sind Grenzen existenziell.

Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein. Als ob es für diese Trivialität noch eines plakativen Beweises bedurft hätte: die PR-Genies einer der vielen komplett überflüssigen EUlitären Marketing-Agenturen, die aus unseren ESM-Rettungsgeldern bezahlt werden, haben ihn nun geliefert.

Der nachfolgende Schnappschuss stammt angeblich aus der Kamera des EUropa-kritischen MdEPs Daniel Hannan. Die genaue Quellenangabe (verantwortliche Agentur, Posterstandort, Auflage) muss ich vorläufig noch schuldig bleiben. Aber ich halte das Plakat bis zum Beweis des Gegenteils nicht für eine Photoshop-Fälschung!

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Vollpolitisiertes und vollmoralisiertes Gold: "Conflict-Free Gold Standard" des WGC

von Peter Boehringer E-Mail 19.10.12 16:03:49

Heute kam interessante Post aus Südafrika. Das Management von Goldfields International scheint trotz aktueller Aktienkursschwäche, trotz chronischer Goldgehalts-Rückgänge, trotz der dramatischen Abwanderung seiner Minen-Ingenieure und trotz des Streiks seiner unterbezahlten und in 4000m Tiefe bei 60 Grad unter riskanten Bedingungen schuftenden Arbeiter ein ganz anderes Thema zu beschäftigen:

„Conflict-Free Gold Standard launched”
[Auszüge unten und im Link des World Gold Councils WGC]

=> Zwar klingt das Projekt zunächst moralisch-ethisch löblich. Aber eben nur auf den ersten oberflächlichen Blick (für den es unzweifelhaft auch gedacht ist). Schon auf den zweiten Blick ist es ein ganz typisches Ablenkungsmanöver von viel relevanteren Untaten anderer Institutionen.

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Die vollpolitisierte und vollmoralisierte Ökonomie (II)

von Peter Boehringer E-Mail 16.10.12 12:25:08

Aus gegebenem Anlass kehren wir heute schon wieder zum Nobelpreis zurück – diesmal zu dem für Ökonomie, der gestern an die amerikanischen Volkswirte Roth und Shapley vergeben wurde. Eine Entscheidung, die heute unisono und vielfach textbausteingleich im Mainstream begrüßt wird, was einen kritischen VWL-Beobachter schon aus pluralistischem Prinzip misstrauisch machen muss. Und voilà – eine genaue Untersuchung offenbart exakt das Erwartete: Diese Preisvergabe ist ein wunderschönes Musterbeispiel für die immer unerträglicher um sich greifende Hybris der „Designer des Marktes“ – ein Begriff, der sich zB heute im Print-Handelsblatt (S. 46) in frecher Offenheit durch einen ganzseitigen Kommentar zu diesem Nobelpreis zieht. Und ein erneutes krasses Beispiel für orwellianischen Journalismus, denn unter der hochsuggestiven Überschrift „Die Jünger von Adam Smith“ spricht im selben Handelsblatt (S. 9) der Londoner Korrespondent Storbeck in historisch und kausal komplett fehlgeleiteter Ideologie ernsthaft davon, die Marktdesigner Roth und Shapley seien „direkte intellektuelle Jünger von Adam Smith“, weil (sic!) „die berühmte unsichtbare Hand des Marktes Hilfestellung braucht, damit sie optimal wirken kann“. XX(

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Märkte im Korrekturmodus

von Marco Freundl E-Mail 14.10.12 16:18:23

Heute möchte ich ein relativ kurzes aber dennoch informatives Update zu den Märkten veröffentlichen. Viele fragen sich derzeit in welche Richtung die Märkte für die kommenden Monate tendieren. Vorne weg, die Edelmetalle sind weiterhin im Longmodus, denn nichts hat sich an der fundamentalen Lage verändert, welche ich seit nun ca. 8 Jahren publiziere – die da wäre: Die Schuldenberge wachsen, wachsen und wachsen noch schneller und nebenbei steigen die Zinsen für genau jene Schuldenberge, was die Staaten in immer ärgere Bedrängnis bringt. Hieran wird sich auch in den kommenden Wochen, Monaten und unter Umständen Jahren nichts ändern, da die Politik nicht den Mut hat den Menschen die Wahrheit zu sagen, was die Inflation über Kurz oder Lang noch weiter anfachen wird und am Ende der große Knall steht. Aber auch so befinden sich die Edelmetalle mittelfristig nach wie vor im Longmodus, jedoch rechne ich aktuell mit einer „Verschnaufpause“-Korrektur, in welcher wir uns bereits befinden sollten. Im Folgenden möchte ich meine Sichtweise näher erklären und beleuchten.

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