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Markteinschätzung Gold-Silber

von Peter Boehringer E-Mail 15.04.13 08:59:23

Nach sehr langer Zeit hier einmal wieder eine Kaufempfehlungidee zu Gold und Silber. Natürlich aus gegebenem Anlass. "Empfehlungen" und Finanzberatung darf es hier übrigens nicht geben. Nehmen Sie das Untenstehende als Meinung und als "Ideensammlung" für kurzfristig risikobereite bzw. volatilitätstolerante und mittelfristig liquide Investoren. Natürlich ist die Meinung subjektiv und intuitiv - wie anders wären diese politischen Edelmetall-Märkte heute noch zu beurteilen?

Marktsituation Mo, 15. April 2013, 11 Uhr:
POG = 1405 $/oz, POS = 23,58 $/oz; der HUI könnte heute Nachmittag gar unter 280 eröffnen
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Impressionen aus Zypern: Der Bankrun, der keiner sein durfte

von Peter Boehringer E-Mail 29.03.13 21:01:46

Sie konnten es seit Tagen live auf allen Kanälen verfolgen: Auch auf Zypern durften die Marktkräfte ihre heilende Wirkung wieder einmal nicht entfalten. Wie immer eben seit (wahlweise) 2012 ESM / 2010 EFSF / 2008 post-Lehman-Rettungen / 2007 Immokrisenmanagement / 2001 post 9-11 / 1993ff Golddrückungen / 1987 Asienkrise / 1980 Fiatsystemkrise / 1971 Bretton-Woods-Krise / 1933 Dollarkrise & Goldverbot / 1913 Fed-Falschgeldregime.

Die weltweiten Gottspieler ließen auch auf Zypern keine klassische Bankeninsolvenz zu Lasten der Eigentümer zu. Sie hatten diesmal ja auch einen direkten Interventionsweg vom Brüsseler Olymp zum zypriotischen Olympos. Der Euro als Nobelpreis-würdiges Friedensprojekt und als „größte Errungenschaft der Menschheit“ (Jamie Dimon, JP Morgan) durfte natürlich nicht an einer winzigen –wenn auch strategisch wichtigen– Insel im Mittelmeer scheitern.

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Grundsätzliches und Pragmatisches zur Zinsfrage

von Peter Boehringer E-Mail 09.03.13 15:26:18

Mit dem heutigen längeren Artikel zum Zins werde ich mir auf den ersten Blick keine Freunde machen. Weder bei einigen Kollegen hier im GS-Blog, noch bei den vielen absoluten (und meist planwirtschaftlich-totalitären) Zinsgegnern jeder Couleur, noch bei den naiven und mythengläubigen „Josephspfennig“-Jüngern, noch bei anderen Freigeldfans, Monetativisten und u.U. noch nicht einmal in allen „österreichisch“-liberalen Kreisen. Zudem ist die Zins(rechtfertigungs)diskussion natürlich eigentlich keine (bloggeeignete) aktuelle, sondern eine Jahrtausenddebatte, die wie kaum eine andere unversöhnlich-ideologisch aufgeladen ist. Warum also heute trotzdem ein Artikel dazu?

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USA erreichen Schulden-Vollfinanzierung des Haushalts: Schafft die Steuern ab

von Peter Boehringer E-Mail 06.03.13 12:56:09

Das die US-Medien beherrschende Thema der vergangenen Wochen war die nun per März einsetzende „sequestration“ - also durch geltendes Haushaltsrecht gesetzlich erzwungene „dramatische Haushaltseinsparungen“. Nach wochenlangen Scheingefechten für die US-Öffentlichkeit und nach entsprechender panikartiger Aufregung der talking heads in den US-Entertainment-Shows (auch „business news“ genannt) sind diese Einsparungen inzwischen in Kraft getreten. Der Dow Jones reagierte darauf mit einem neuen Allzeithoch – was nur Beobachter irritieren dürfte, die seit Jahren ggü. den Phänomenen Insidertrading und frontrunning naiv-ignorant waren oder die jede Andeutung in diese Richtungen als Verschwörungstheorie abgetan haben: Die „dramatischen Einsparungen“ durch die sequestration waren bei Bekanntgabe längst eingepreist; so wie es in der Börsenwelt der Libor-Betrüger und Insider fast jede kursrelevante Nachricht ist („buy the bad facts“ / „sell the good news“). Fair ist an Wallstreet schon lange gar nichts mehr – da helfen auch ordnerfüllende Regulierungen nichts, die immer nur die Kleinanleger treffen.

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Keynes versus Smith: Illusion versus Natürlichkeit

von Peter Boehringer E-Mail 18.02.13 13:05:25

Die Mainstream-Berichterstattung aus der medialen Schein- und Propagandawelt wird im Kontrast zur wirtschaftlich-gesellschaftlichen Realität immer schizophrener. Soweit, so bekannt und letztlich sogar „logisch“, denn der Spagat zwischen Realität und medial berichteter Realität ist nur noch unter Anwendung orwellschen Neusprechs und damit durch komplette Verdrehung von Begriffen und geschichtlichen Fakten durchzuhalten. Ein klassisches Beispiel liefern heute zwei Redakteure auf den Seiten 12 und 13 des Print-Handelsblattes, welche krampfhaft und unter Aufbietung von viel Demagogie den „Ökonomismus“ (gemeint ist die Marktwirtschaft) als böse und unmenschlich entlarven wollen. Dies wohlgemerkt im Handelsblatt – also im einstigen Bollwerk des Handels als Kernstück der Marktwirtschaft, welche Wohlstand durch Arbeitsteilung und Handel erst ermöglicht. Leider nicht online – darum sei unten ein wenig zitiert.

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