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ABS-Aufkäufe: EZB wird Bad Bank der Großbanken
von Peter Boehringer
02.06.14 14:50:57
Manche Dinge wie etwa Kreditverbriefungen (ABS) sind zugleich öde und verdammt relevant. „Öde“, weil xmal durchgekaut und in ihrer strukturellen Intransparenz und unheilbaren Schädlichkeit erkannt seit 2007ff, als diese finanziellen Massenvernichtungswaffen die seitdem permanent anhaltende Finanzkrise auslösten. „Verdammt relevant“ deshalb, weil wir im Falle der nun von der EZB geplanten Wiederbelebung der Kreditverbriefungen von fortgesetzten Rechtsbrüchen in besonders schwerem Fall sprechen.
Betrachten wir zu den neuesten EZB-Planungen zunächst diesen in Gänze lesenswerten Artikel von Martin Stephan („Wirtschaft im Visier“): „EZB plant Rückkehr der Asset Backed Securities“. Martin Stephan umschreibt dabei den EINZIGEN Zweck der perversen ABS-Reanimierung – jedes anderslautende Geblubber der Draghi-EZB von wegen „Kreditvergabe in die Realwirtschaft zwecks Förderung des realwirtschaftlichen Wachstums“ ist dabei Täuschung, Schall und Rauch :
„Auf der Seite der Geschäfts- bzw. Investmentbanken werden die neuen ABS große Freude auslösen. Diese Banken werden sofort in ihren Bilanzen nach tief vergrabenen Altlasten suchen, fündig werden, diese verbriefen und dann über den Umweg ‚Markt‘ an die EZB verticken - zu Fantasiepreisen an befreundete oder extra dafür geschaffene institutionelle Kapitalsammelstellen. Diese lassen etwas Zeit vergehen und dienen die ABS dann der EZB an, die von da an als Inhaber das Risiko des Investments übernimmt.“
=> Perversion eines „Marktes“: So ein „Markt“ ist ein Bereicherungsschema ohne Risiko für „gleichere“, auserwählte Zocker- und Betrugsbanken des NWO-Clubs. Wieder einmal erleben wir den für die Normalsterblichen superteuren „Sozialismus à la carte“ [ © 2008 PB ] zugunsten dieser Banken: Sozialisierung der Verluste via EZB, Privatisierung der Gewinne bei den privaten Banken.
Geld, Gold, Machtpolitik: Verleihung der Baader-Auszeichnung 2014 an Bruno Bandulet
von Peter Boehringer
15.05.14 10:43:27
Am 9. Mai fand in München im Rahmen der 5. Mark Banco Tagung des IfAAM-Instituts die Verleihung der Roland Baader - Auszeichnung 2014 an den politischen Publizisten und Währungsexperten Dr. Bruno Bandulet statt. Nachfolgend einige textuelle und multimediale Dokumentation dieser Verleihung sowie damit zusammenhängende Links. Die bislang vorliegenden Berichte stammen von der Responsa Liberta GmbH, von Kameras verschiedener Fotografen (Dank an die Rechteinhaber) sowie aus meiner eigenen Feder. Bitte schauen Sie in den kommenden Wochen noch öfters hier in den Artikel, da wir noch weitere Beiträge erwarten und dann hier auch verlinken.
Ital. Renditen auf Allzeittief! Der Anleihemarkt hat jede Aussagekraft verloren
von Peter Boehringer
17.04.14 14:07:49
Hier eine aktuelle Grafik von ZH zur Demonstration, wie aktiv der angeblich doch so inaktive Draghi in den toxischen Bondmärkten der PIFGS inzwischen ist. Und wie „erfolgreich“:
Die gestern erreichten 3,11% sind ein neues Allzeittief bei den Renditen 10-jähriger italienischer Anleihen [sic!]. Wir reden wohlgemerkt von einem Land mit 140+% BIP-Verschuldung und rasant sich verschlechternden realwirtschaftlichen Kennzahlen across the board; faktisch insolvent, da dieser Schuldenberg nie rückführbar ist und selbst die Zinsbedienung auf diese Schuldenlast natürlich hochgradig gefährdet ist bzw. ohne EZB bzw. D-EU-tschland wäre! Spanien hat übrigens sogar noch niedrigere Zinsniveaus erreicht. Es ist alles derart krank in der vollpolitisierten Ökonomie made by EZB & Fed.
Währungsgefährdung durch niedrige Inflation: Draghi veralbert die Weltpresse
von Peter Boehringer
04.04.14 12:29:34
Die zwar im Prinzip wahnsinnige – aber denn doch für Leser dieses Blogs wenig überraschende EZB-Meldung von gestern wollte ich zunächst ignorieren. Aus drei Gründen nun aber doch ein Artikel dazu, nachdem ich die heutigen Mainstreammeldungen zur „neuen“ QE-Ankündigung der EZB noch abgewartet habe:
Nicht im Namen des Volkes (V)
von Peter Boehringer
07.02.14 10:14:17
Eilkommentar aus gegebenem Anlass: Auf diese Meldung warten Leser dieses Blogs seit mehr als zwei Jahren: „Das BVerfG hat das Verfahren zum EZB-Anleihenprogramm OMT ausgesetzt und legt es dem Luxemburger EuGH vor.“
=> Es war alles vorhersehbar. Für diese nunmehr offizielle Arbeitsverweigerung des BVerfG, garniert mit ein wenig EZB-kritischer Rhetorik ohne jede Konsequenz brauchten Voßkuhle und Co fast zwei Jahre!! Der EuGH wird die EZB-Anleihenkäufe (OMT) entgegen allen ehernen Verboten der monetären Staatsfinanzierung und entgegen sogar dem WORTLAUT des Art 123 AEUV dann durchwinken. Vermutlich ca. 2017…
Art 123 EU-Verfassung: „Kreditfazilitäten bei der Europäischen Zentralbank ... für ... Zentralregierungen ... der Mitgliedstaaten sind ebenso verboten wie der unmittelbare Erwerb von Schuldtiteln von diesen durch die Europäische Zentralbank.“
Und „ganz nebenbei“ schreibt der EuGH hier noch fatale Rechtsgeschichte, denn es ist das erste Mal überhaupt, dass sich das BVerfG selbst kastriert und einen Fall (noch dazu einen Billionen-schweren!) an den EuGH verweist. Und damit natürlich ein weiteres zentrales Element nationaler Souveränität aufgibt - das Monopol auf letztinstanzlich nationale Rechtssprechung. Nicht im Namen des Volkes! Das BVerfG hätte ebensogut abdanken können.