BuBa-Chef Weidmann wird zum BIZ-Banker befördert
von Peter Boehringer 08.09.15 11:30:48
Kleine Meldung von heute: Bundesbankpräsident Jens Weidmann ist per November 2015 zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) gewählt worden – also der Zentralbank der Zentralbanken. Der Mainstream handelt das Thema geschäftsmäßig ab – wie eigentlich immer alles, was vom seit seiner Gründung 1930 (durch u.a. Warburg, Morgan, Schacht und später Keynes) obskuren BIZ-Club von Basel bruchstückhaft nach außen dringt. Es ist hier nicht der Platz, die u.a. bei internationalen Gold-Verschiebungen sehr „aktive“ Geschichte der BIZ aufzuarbeiten. Aber dass nun ausgerechnet einer der beiden fürs deutsche Staatsgold zuständigen Vorstände der Bundesbank diese gerade auch im Goldmarkt hochgeheim agierende Institution leitet bzw. als Verwaltungsrat „überwacht“, hat schon eine ganz besondere Note.
Jens Weidmann vor papierener Goldtapete. Quelle: Deutsche Bundesbank
Gold-Repatriierung beschleunigt sich: Frankreich?! Appell an die Bundesbank
von Peter Boehringer 25.11.14 19:07:36
Eine wichtige Info aus ganz aktuellem Anlass:
Marine Le Pen, französische Oppositionsführerin (Front National) fordert in einem Brief an Christian Noyer (Gouverneur der Banque de France) u.a. die Rückführung der französischen Goldreserven nach Frankreich (!). Um es gleich zu klären: Der Brief ist kein Fake – er steht ganz offiziell seit heute auf der Webseite des Front National.
Hier eine Kurzfassung auf Deutsch.
Deutsche Bundesbank expatriiert im März 1000 Tonnen Gold
von Peter Boehringer 01.04.14 00:06:30
Die Nachrichtenagentur gpa zitiert in einer aktuellen Vorab-Meldung Kreise der Deutschen Bundesbank zu einem überraschenden Strategiewechsel bei den Rückführungsplänen ihrer ausländischen Goldbestände nach Frankfurt. Wie aus den Kreisen verlautbart, wird die Deutsche Bundesbank aufgrund des nach Europa zurückgekehrten Kalten Kriegs ihre am 16. Januar 2013 verkündete Repatriierungs-Planung für große Teile des nationalen Goldbestandes im Ausland nicht mehr weiterverfolgen, sondern stattdessen „aus Sicherheitsgründen“ im Gegenteil 1000 Tonnen der derzeit etwa 1050 in Deutschland befindlichen Tonnen nach London verbringen. Tatsächlich sei diese Eil-Expatriierung per Ende März auch bereits vollständig und reibungslos vollzogen worden. [sic!]