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Archiv für: Juni 2014

Zeitlos und aktuell: Roland Baaders "Kreide für den Wolf" endlich wieder verfügbar

von Peter Boehringer E-Mail 27.06.14 11:31:40

Eine gute Nachricht für intellektuell Neugierige und liberal Aufgeschlossene – aber auch für schottisch Geizige und für Freunde der elektronischen Wissensverbreitung:

Das im Print längst vergriffene erste wirklich große, zeitlose und im Rückblick prophetische Werk Roland Baaders „Kreide für den Wolf – Die tödliche Illusion vom besiegten Sozialismus“ (erschienen 1991) ist dank der Initiative des gemeinnützigen „Freiheitswerks“ sowie dank des großzügigen elektronischen Copyright-Verzichts der Familie Baader temporär als kostenfreies E-Book erhältlich!

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Kündbar, unbedienbar, wertlos: Österreichischer Justizminister sagt volle Wahrheit zu Kredit-Garantien

von Peter Boehringer E-Mail 15.06.14 20:18:30

Bekanntlich erwägen Österreich bzw. die (faktisch insolvente) Hypo Alpe Adria Bank einen Haircut über fast eine Mrd EUR zu Lasten der HAA-Gläubiger (darunter ist übrigens der Freistaat Bayern einer der Größten). Dies trotz vertragsrechtlich bindend ausgesprochener Österreichischer / Kärtner Garantien über mehr als 12 Mrd EUR. Dieser haarsträubende Vertragsbruch soll nun auch noch durch ein ex post gegen den Vertragswortlaut formuliertes Sondergesetz „legalisiert“ werden. Trotz nicht haltbarer juristischer Position gibt sich der österreichische Justizminister Brandstetter sehr große Mühe, den Betrug irgendwie pseudo-juristisch zu rechtfertigen. Siehe etwa hier (Kurier von gestern, 14.6.2014): „Hypo-Haircut: Enteignung oder faire Lösung“.

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ABS-Aufkäufe: EZB wird Bad Bank der Großbanken

von Peter Boehringer E-Mail 02.06.14 14:50:57

Manche Dinge wie etwa Kreditverbriefungen (ABS) sind zugleich öde und verdammt relevant. „Öde“, weil xmal durchgekaut und in ihrer strukturellen Intransparenz und unheilbaren Schädlichkeit erkannt seit 2007ff, als diese finanziellen Massenvernichtungswaffen die seitdem permanent anhaltende Finanzkrise auslösten. „Verdammt relevant“ deshalb, weil wir im Falle der nun von der EZB geplanten Wiederbelebung der Kreditverbriefungen von fortgesetzten Rechtsbrüchen in besonders schwerem Fall sprechen.

Betrachten wir zu den neuesten EZB-Planungen zunächst diesen in Gänze lesenswerten Artikel von Martin Stephan („Wirtschaft im Visier“): EZB plant Rückkehr der Asset Backed Securities. Martin Stephan umschreibt dabei den EINZIGEN Zweck der perversen ABS-Reanimierung – jedes anderslautende Geblubber der Draghi-EZB von wegen „Kreditvergabe in die Realwirtschaft zwecks Förderung des realwirtschaftlichen Wachstums“ ist dabei Täuschung, Schall und Rauch :!: :

„Auf der Seite der Geschäfts- bzw. Investmentbanken werden die neuen ABS große Freude auslösen. Diese Banken werden sofort in ihren Bilanzen nach tief vergrabenen Altlasten suchen, fündig werden, diese verbriefen und dann über den Umweg ‚Markt‘ an die EZB verticken - zu Fantasiepreisen an befreundete oder extra dafür geschaffene institutionelle Kapitalsammelstellen. Diese lassen etwas Zeit vergehen und dienen die ABS dann der EZB an, die von da an als Inhaber das Risiko des Investments übernimmt.“

=> Perversion eines „Marktes“: So ein „Markt“ ist ein Bereicherungsschema ohne Risiko für „gleichere“, auserwählte Zocker- und Betrugsbanken des NWO-Clubs. Wieder einmal erleben wir den für die Normalsterblichen superteuren „Sozialismus à la carte“ [ © 2008 PB ] zugunsten dieser Banken: Sozialisierung der Verluste via EZB, Privatisierung der Gewinne bei den privaten Banken.

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