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Archiv für: November 2012

Rechts-EUnuchen des EuGH: ESM ist rechtens

von Peter Boehringer E-Mail 28.11.12 13:35:00

Die viel beschworene und sehr reale Kluft zwischen dem Informationsstand eines passiven Zwangsgebühren-TV-Sehers bzw. Mainstreamlesers versus eines aktiv auf seriösen Internet-Seiten recherchierenden Bürgers wird heute einmal wieder sehr deutlich: Das gestrige Urteil des EuGH zur angeblichen Rechtmäßigkeit des ESM und des Transfer-Euros war zwar im Rahmen der vollpolitischen Justiz als Büttel der vollpolitisierten Bankenwirtschaft erwartbar; und doch ist es schon wegen der finanziellen Konsequenzen äußerst bedeutend und man sollte meinen, dass es heute gebührend auf den ersten Seiten der Gazetten gewürdigt würde. Immerhin wird Deutschland schon offiziell mit 190 budget- bzw. steuerrelevanten Milliarden beim ESM dabei sein (= verlorene „Garantie“-Gelder – wenn auch der Tag der Abrechnung vorgestern an anderer Stelle „Griechenland-Rettung Nr. 3“ wieder einmal vertagt wurde); inoffiziell-realistisch aber wegen Art 25(2) ESM-Vertrag mit 500+ Mrd EUR bzw. später wegen Art 8(2) ESM-V sowie wegen ESM-Hebelung durch EZB und wegen ESM-Maximalbetrags-Erhöhung durch RotGrün 2014 noch mit weit mehr Geld! Doch weit gefehlt: Praktisch in allen Printmedien wie auch gestern schon auf den Zwangsmonopol-TV-Sendern und auch im „privat“ finanzierten Bankenrundfunk kommt das ESM-Urteil des EuGH entweder gar nicht vor (!); oder man belässt es heute bei rein nachrichtlichen 15-Zeilen-Meldungen ab Seite 10 des jeweiligen Blattes.

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Selektivschuld, Kollektivschuld und Entbankifizierung

von Peter Boehringer E-Mail 18.11.12 16:47:52

Kollege Martin Schweiger hat heute in einem gewagten aber wichtigen Artikel Die Rolle der Massen in einem kollektivistischen System und ihre Verantwortung beleuchtet. Dies zum einen in abstrakter Form (Stichwort „kollektive Verantwortung der Massen für Fehlentwicklungen“) – aber auch ganz konkret auf Basis von Daten der Entnazifizierung nach dem Zusammenbruch des kollektivistischen national-sozialistischen Systems in Deutschland. Und dann auch ganz explizit schon im Vorgriff auf eine spätere moralisch-geschichtliche Aufarbeitung der Schuld heutiger Generationen für die Verbrechen des heutigen BaMoKap-Systems, das sich über das kriminelle fraktionale Kreditfalschgeld seit nunmehr 100 Jahren refinanziert. Auch in diesem System gab und gibt es wie in jedem totalitären System „Hauptschuldige“, „Belastete“, „Minderbelastete“, „Mitläufer“, „Unbelastete“.

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Widerstand des BaMoKap gegen "Holt unser Gold heim"

von Peter Boehringer E-Mail 08.11.12 14:31:35

Beim viel- und doch immer wieder einfältigen Geschreibe des unverbesserlichen Papiergeld-gläubigen Anti-Gold-Mainstreams ist man ja meistens gut beraten, als Goldkarawane einfach weiterzuziehen; sich nicht jedes längst widerlegte Argument zur Brust zu nehmen – und nicht auf jede Polemik zu reagieren. Aber nachdem seit dem vorigen Blog gegen die Ergüsse des Herrn Münchau auf Spiegel Online im Rahmen der konzertierten Mainstream-Aktion gegen Gold inzwischen drei weitere im negativen Sinn bemerkenswerte Pamphlete erschienen sind – und nun seit heute 8.11. auch noch ein besonders perfides Stück des Herrn Marc Schieritz vom Titelblatt der Print-ZEIT online steht, lohnt es sich inzwischen doch, die Lowlights aus all diesen Artikeln aufzulisten. Sozusagen das „Best_of_Politökonomie_2012“ bzw. die besten „Anti-Gold-Mythen“ des untersten Mainstream-Niveaus. Und sei es nur zur Belustigung bzw. zur Dokumentation einer verirrten und korrupten Zeit für die Nachwelt. Im Folgenden wird daher zitiert aus:

a) Peter Ehrlich (FTD, Leiter der Brüsseler Europa-Redaktion): Operation Fort Knox
b) Antje Höning (Rheinische Post, „Die Ökonomin“): Gold wird maßlos überschätzt
c) Marc Schieritz (Die ZEIT & ex-FTD): Gold, das nicht glänzt

Im Ausland bekommt übrigens die „Audit the Gold“- bzw. die „Repatriate the Gold“-Forderung immer mehr Traktion, zB hier Five things repatriating gold bullion says about the country oder hier Bundesbank slashed London gold holdings in mystery move. Die ideologischen Scheuklappen der internationalen Medien sind weniger ausgeprägt als bei uns – vermutlich auch deshalb, weil der deutsche Auslandshort nun einmal der größte ist, so dass um dessen Verbleib in USA und UK aus Sicht der Papiergeld-Eliten ein höherer medialer Bestechungsaufwand gerechtfertigt ist. Und natürlich, weil die keynesianische Gehirnwäsche bei deutschen Wirtschaftsredakteuren seit Jahrzehnten traditionell besonders gut angeschlagen hat. Nichtsdestotrotz bewegt die Kampagne auch bei uns etwas. Lesen Sie dazu gerne alle Updates und Kommentare unter meinem vorigen Blog – insbesondere die nach Jahrzehnten des Schweigens völlig neuen und damit sensationellen Erklärungen der BuBa zu den Tonnagen an den vier Lagerorten des deutschen Goldes. Transparenz ist der erste Schritt zum Audit – denn nun haben wir immerhin erstmals die Soll-Größen für einen sauberen und weiterhin von uns geforderten öffentlichen Audit an allen Standorten anhand der Barrennummernlisten! Und hören Sie gerne auch meine weiteren Erläuterungen zur Goldaktion an – hier im GoldMoney-Interview oder auch in einem aktuellen Messe-Interview.

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