Christoph Geyer

Der DAX wird derzeit von den Krisen der Welt durchgeschüttelt. Jedes kleine Zeichen der Entspannung wird zum Kauf genutzt. Jede verschärfte Tonlage der Konfliktparteien erschüttert den Markt und führt zu Abschlägen. Dabei hat sich in den letzten Wo-chen eine kurzfristige Abwärtstendenz etabliert.
Diese wurde von Divergenzen

bei den Indikatoren begleitet. Zudem erfolgte Anfang Juli der Bruch des seit März bestehenden Aufwärtstrends. Derzeit fungiert das Tief von Mitte Mai noch als Unterstützung. Insgesamt befindet sich der DAX in einer Unter-stützungszone, die zuvor den Widerstand vor dem Ausbruch auf die 10.000er-Marke darstellte. Die jüngsten Tageserholungen waren nur von geringen Umsätzen begleitet. Daher dürfte der Bereich um 9.800 Punkte kurzfristig kaum überstiegen werden können. Sollten sich die Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten verschärfen, würde dies ein weiteres Abdriften des Marktes unterstützen. Insgesamt hat sich die Lage eingetrübt und bestätigt damit die Erwartung, die auf zyklischer Basis bereits mehr-fach geäußert wurde: nämlich einen turbulenten und eher negativen Herbst.

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Verantwortlich: Chris-Oliver Schickentanz, CEFA
Autor: Christoph Geyer, CFTe, Certified Financial Technician

Quelle: Interactive Data IDMS

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