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Kategorie: Edelmetalle & Rohstoffe

Bankruns werden illegal (II)

von Peter Boehringer E-Mail 21.02.10 16:55:38

Vor sechs Wochen berichtete ich in "Bankruns werden illegal" über die von der SEC fast heimlich geplante Abschaffung des Versprechens "jederzeitige Liquidierbarkeit von Geldmarktfonds". Man beachte dazu übrigens auch meinen am 28.1. nachgereichten Kommentar unter dem Blog, in dem aus Chronistenpflicht noch der dann erfolgte VOLLZUG der SEC-Planungen vermeldet wurde.

Der heutige Blogeintrag befasst sich mit der (leider fast schon "logischen") Fortsetzung des Putsches der SEC und der Banken gegen gutgläubige Einleger und Sparer. Die Citibank (Texas) macht nämlich vor, was die anderen Banken der USA und der Welt wohl bald nachmachen werden:

Auch kurzfristige Liquidierungen von GIROkonten werden bald illegal... :!:

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EUlitäre GRise: Gold auf AllTimeHigh

von Peter Boehringer E-Mail 20.02.10 14:28:24

Liebes Tagebuch,

Wir haben gestern mal wieder ein neues AllTimeHigh bei Gold erreicht:
823 EUR pro Unze.

Muss daher heute zur Begründung schon wieder über Griechenland und den Euro *) schreiben. Und natürlich wie so oft und damit verbunden über die Lügen des Mainstreams und der Politik.

Zur Erinnerung: Der letzte Stand noch vor einer Woche nach dem EU-Krisentreffen war etwa so:

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Griechenland, Globalisten, Gottspieler, Grundrechte, Gold

von Peter Boehringer E-Mail 08.02.10 13:24:21

Das heißeste Thema, das die Märkte derzeit "spielen", ist die Frage nach der Auflösung des griechischen Dilemmas der EU und damit des größten Zahlmeisters Deutschland. Ich wage keine eigene Prognose, wie dieser Machtpoker um den Euro und damit um die EU bzw. der Poker um Inflation versus Währungsstabilität ausgehen wird. Angebracht ist heute aber ein Hinweis auf einen guten Heise-Artikel von Jens Berger, der darin die fünf denkbaren Szenarien zur "Lösung" der griechischen Schuldenkrise auflistet.

=> Unbedingt lesen. Ich werde die Szenarien hier nur kurz würdigen und Wahrscheinlichkeiten aufzeigen, um danach auf WEITERE Gefahren hinzuweisen, die den Kunstgebilden Euro und EU drohen. Denn überschuldete und unnatürliche Entitäten werden eben immer irgendwann von der Realität eingeholt. *) Leider wehren sie sich vorher noch durch totalitäre Maßnahmen...

Bei den fünf Szenarien von Heise ist bemerkenswert, dass immerhin drei davon das direkte Ende des Euro bedeuten würden. Und selbst die anderen beiden würden Euro und EU indirekt und etwas zeitverzögert ebenfalls in Frage stellen!

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1968 wie 2011: Godmen gegen Gold

von Peter Boehringer E-Mail 19.01.10 11:07:10

Die FTD berichtet heute über den langsam in die heiße Phase gehenden (Schau?)Kampf um den EZB-Spitzenposten, denn die Amtszeit des Betrügers Jean-Claude Trichet [franz. "tricher" = "betrügen"] läuft in einem Jahr aus. Zurecht stellt die FTD fest:
"Nenne den Kandidaten, den du verhindern willst, sehr früh vor der Entscheidung! Über diese Faustregel hat sich Westerwelles Staatsminister Hoyer hinweggesetzt. Er lobte Axel Weber über den grünen Klee."

Wie immer im Brüsseler Personalgeschacher wird auch diesmal Stallgeruch vor fachlicher Eignung gehen - und nationaler Proporz vor den angeblich ach so supranationalen (und doch meist rein fiktiven) "gemeinsamen europäischen Interessen". Und so werden wohl auch die anstehenden zwei EZB-Spitzenpersonalien per Klüngel-Paket entschieden. Reuters schreibt dazu heute: "Einige Diplomaten gehen davon aus, dass die beiden Spitzenpositionen EZB-Chef und Vizepräsident zwischen Ländern im Norden und im Süden der Euro-Zone aufgeteilt werden. Das bedeutet: Sollte Mersch den Vizeposten erhalten, wäre Draghi Favorit für die Nachfolge Trichets. Würde dagegen Constancio die Nummer zwei, wären Webers Chancen höher."

=> Entscheidend für die Debatte wird wohl am Ende der Stallgeruch sein. Und hier wird es besonders im Falle des in Deutschland noch recht unbekannten Mario Draghi interessant:

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Die Fed: ein "Gewinn"?

von Peter Boehringer E-Mail 14.01.10 17:58:57

Aktuelle Meldung im Handelsblatt:

"Fed fährt Rekordgewinn ein
Die US-Notenbank Federal Reserve hat nach vorläufiger Rechnung im Jahr 2008
[9] einen Rekordgewinn von 52,1 Mrd. Dollar erzielt. Die massive Geldschöpfung der [ ___ *) ] führt zu sehr hohen Zinseinnahmen. Am stärksten profitiert das Finanzministerium von dem Überschuss aber auch die privaten Banken verdienen mit."

[ *) Anmerkung: hier steht leider im Originaltext nicht, WER denn massiv Geld geschöpft hat...]

=> Hm: Ignorieren wir einmal, dass das Handelsblatt statt "2008" vermutlich "2009" (oder bestenfalls "Fiskaljahr 2008/9") schreiben wollte ...
... und unterstellen wir einmal, dass an die Stelle des "___" wohl "Fed" gehört, was allerdings auch nicht ganz korrekt wäre, denn bei der Geldschöpfung mischen auch Geschäftsbanken mit.

Wird die Meldung dadurch plausibler? Ich meine nein:

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