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Kategorie: Edelmetalle & Rohstoffe

Warum Sarrazin recht hat - jedoch das Wichtigste verschweigt

von Peter Boehringer E-Mail 07.09.10 13:50:06

Seit Tagen kamen von vielen Seiten Fragen an, warum ich mich ausgerechnet in der Causa "Sarrazin" nicht zustimmend zu Wort melde, obwohl Sarrazin natürlich (bis auf die angreifbaren und in der Tat ohne Not rassisch argumentierten Genetik-Thesen) überfällige Wahrheiten ausspricht. Folgende drei Aussagen zur Erklärung der Zurückhaltung:

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Von Goldblasen und "historischen Fakten" à la Barron´s

von Peter Boehringer E-Mail 30.07.10 15:13:29

Liebes Tagebuch: Es ist der letzte Handelstag im Juli - und es war kein guter Monat für Gold. Von 1240 $/oz sind wir bis zum Monatsende zeitweise unter 1160 $/oz gefallen. Nur ein wenig tröstet dabei die Tatsache, dass wir auf Dollar-Basis im lfd. Jahr 2010 wie in JEDEM Jahr seit 2001 weiterhin im Plus sind. Bis heute immerhin noch ca. 4% - und auf EUR-Basis sogar noch einiges mehr. Und es tröstet auch nur bedingt, dass damit bereits zum Halbjahr die Jahresrendite amerikanischer oder EUropäischer Staatsanleihen geschlagen ist, die übrigens im Mai 2010 u.U. auch minus 100% hätte sein können - wie seit gestern sogar der Mainstream zugibt ...

=> Es ist einfach eine Tatsache, dass Goldanleger verwöhnt sind und dass eine Halbjahresperformance von 4% sie in dieser existenziellen Krisensituation des Weltfinanzsystems nur bedingt zufriedenstellen kann. Ist Gold nun also "out"? Setzen die "Untergangspropheten" und die "Inflations-Paranoiden" aufs falsche Rettungsboot?
Manche meinen "Ja". Lesen wir in diesem Zusammenhang doch einmal Alan Abelsons neuesten Eintrag in seiner bekannten Barron´s-Kolumne "Up and down Wallstreet": In "A Contrarian´s View on Gold" outet sich Abelson als Gold-Zweifler.
Nun hat natürlich auch diese Spezies eine Existenzberechtigung: Gäbe es keine Gold-Contrarians mehr, dann müsste man sich ernsthaft Sorgen machen, ob wir nicht DOCH allmählich die Blasenphase und die Milchmädchen-Hausse erreicht haben. Aber zum Glück GIBT es ja die Wallstreet-Bibel Barron´s und Abelson ist einer ihrer Propheten.

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Liebe FTD magst ruhig sein: Fest steht das Gold ...

von Peter Boehringer E-Mail 08.07.10 12:48:21

Ein Schreckgespenst für Goldanlager wird seit gestern mal wieder durch den Mainstream getrieben: "Goldverkäufe der Zentralbanken [...] Dem letzten Zufluchtsort Gold droht nun eine Zäsur!" schallt der Ruf durch die angelsächsische Anti-Gold-Kampfpresse - so zum Beispiel wie so oft in der FTD.

"Was ist geschehen?", fragt der im Umgang mit solcherlei Geblubber unerfahrene neue Goldanleger, der sich vielleicht gerade erst im Zuge der WAHREN historischen Zäsur des Euros (Mai 2010) bzw. des Dollars (2008) den glänzenden Ehrentitel "Goldbug aus Überzeugung" zugelegt und Gold gekauft hat.

Um es vorwegzunehmen: Ebensowenig wie der deutschen Fußball-National-mannschaft nach dem 0:1 gegen Spanien nun "eine Zäsur" droht - wird ein popliges Goldgeschäft einiger spanisch-italienischer Zentralbanken den Trend im Goldmarkt brechen. Widerstand in Form eines harten Gegners wird sowohl die Nationalkicker wie auch den Goldtrend mittelfristig nur stärken.

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Eine Billion Dollar gab ich für afghanisches Eisen?

von Peter Boehringer E-Mail 14.06.10 11:59:01

Es ist immer wieder höchst interessant, welche Meldungen es nicht nur auf den Ticker, sondern gleich noch als "Breaking News Alert" in die Mainstream-Gazetten schaffen. So geschehen am gestrigen Sonntag Abend, als die New York Times per "Eilmeldung" das BIP der 12-Milliarden-Wirtschaft Afghanistan quasi über Nacht vervielfachte:

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Wollt ihr den totalen EUro?

von Peter Boehringer E-Mail 08.05.10 23:54:55

Es sind historische Stunden. Leider nicht im positiven Sinne. Die Geschichte und die Geschäftsgrundlage des EUro werden JETZT zur Stunde neu geschrieben. Wir werden eine Drittwelt-Währung bekommen, wobei sich letztlich nur alle Währungen im Zuge des Weltregierungs-Sozialismus auf schlechtem Niveau annähern.

Der heutige Sonderblog am Wochenende entspringt trauriger Chronistenpflicht. Was sich aktuell bei der Konferenz praktisch aller "führenden" EUlitisten in Brüssel an Entscheidungen in Richtung "Monetisierung durch die EZB bis zu 600 Mrd. EUR :!: bzw. bis hin zum Konfetti-EUro" abzeichnet, war alles absehbar seit 2008 bzw. seit 1999. Und beim Dollar bzw. bei der Fed schon seit 1971 oder sogar seit 1913. Und es wurde alles vielfach vorhergesagt - auch wenn die zwingende Logik der Entwicklung den Mainstream-Medien beim EUro bis vor zwei Wochen und beim Dollar sogar noch immer entgangen zu sein scheint...

Meine folgende Kurzdokumentation der aktuellen Ereignisse und der zugehörigen zT uralten Prognosen ist zwangsläufig subjektiv. Ihr Hauptzweck ist es, der in den kommenden Tagen im Mainstream und von der Politik zu hörenden Mythenbildung "DAS war nicht absehbar!"; "Die Spekulation ist schuld!"; bzw. "Wir müssen nur das System besser und gerechter austarieren!" etc. entgegenzuwirken.

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